Im Koma fährt sichs besser!

Was für ein geniales Spiel!Normalerweise habe ich für Rennspiele nicht wirklich was übrig, da mir eine vorantreibende Story fehlt.Bei der Driver-Serie ist das...

von Magicnorris am: 13.11.2011

Was für ein geniales Spiel!

Normalerweise habe ich für Rennspiele nicht wirklich was übrig, da mir eine vorantreibende Story fehlt.
Bei der Driver-Serie ist das allerdings anders und so hatte ich meinen Spaß mit dem für mich ersten Driver-Titels.

Dank der imho perfekten Steuerung hat das Spiel schon in der ersten Minute gewonnen. So sollten sich alle Arcade-Racer steuern lassen.

Die Story ist herrlich abgedreht und skuril. Der esoterische Ansatz ist allerdings ein Glücksgriff, da so die coolen Spielelemente wie Shift, Turbo oder der 'Rammbock' ermöglicht werden. Im Traum ist schließlich alles möglich.

Zur Erklärung:
Das Shift-Feature ermöglicht es das Bewusstsein jedes Fahrers (ausgenommen Verfolger oder Gegner) zu übernehmen.
Der Turbo ist eine Art Nitroboost der zwingend erforderlich ist um einige schwere Rennen zu meistern.
Rammen ermöglicht es Verfolger abzuschütteln oder Gegner zur Strecke zu bringen.

Die Geschichte wird in hübsch anzusehenden Rendersequenzen erzählt.
Die Chemie zwischen Tanner und seinem Kollegen stimmt und es kommt einen teilweise vor wie so ein 80er Jahre Buddy-Movie

Die deutsche Synchronisation ist prominent und sehr gut. Nur leider etwas asynchron.
Der Soundtrack untermalt den Flair des Spiels mit klassichen Grooves, sowie modernen Melodien. Wenn mal ein Track nicht gefallen sollte, kann man auch zum nächsten Lied springen.

Technisch ist Driver: San Francisco keine Glanzleistung. So wirken die Häuserfassaden sehr schlicht und matschig. Hier hat sich Reflections auf das wesentliche konzentriert: Dem fahrbaren Untersatz.
Die lizensierten Autos sehen klasse aus. (Egal ob in der Verfolger - oder Cockpitansicht)
Bei Drifts wirbelt schicker Rauch auf und es lassen sich einige Objekte zerstören.

Lenkradfahrer könnten enttäuscht werden, denn die Liste an unterstützten Geräten ist relativ gering:
http://ubisoft-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/15466/~/unterst%E3%BCtzte-lenkr%E3%A4der-f%E3%BCr-driver-san-francisco
Zwischen den Hauptmissionen gibt es wahnsinnig viel zu tun.

Im Shift-Modus schweben wir über San Francisco und wählen uns eine von massig abwechslungsreichen Missionen und Mutproben aus.
Das innovative Shift-Feature wird sehr sinnvoll eingesetzt. Für erledigte Aufträge gibt es Willenskraft, mit der man Upgrades und ~150 Autos kaufen kann.
Insgesamt habe ich wohl gut 30 Stunden im virtuellen San Francisco verbracht und habe nichtmal alle Nebenmissionen gemacht.

Wer das Spiel doof findet, weil man nicht aussteigen und ballern kann, weil man keine Menschen überfahren kann oder weil ja alles so unrealistisch ist, gehört übrigens wild verprügelt. ;)

Also wer Lust auf schlechte Sprüche in heißen Karren, untermalt mit einer abgedrehten Story hat, der sollte sich definitiv mal Driver: San Francisco anschauen!


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(5)
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