spaßige Dogfights im Arcadestil

Sie mögen PvP? Sie mögen Doppeldecker? Dann ist Dog Fighter genau das Richtige für Sie. Mit Dog Fighter bringt das Indie Studio Dark Water Studios einen Multiplayer-Arcade Shooter auf den Markt bei dem Luftkämpfe in abgedrehten Doppeldeckern im Vordergrund stehen.

Abwechslungsreiche Karten...

Auf zehn sehr unterschiedlichen und fantasievoll gestalteten Maps kann sich der Spieler in den drei typischen Spielmodi Deathmatch, Teamdeathmatch und Capture the Flag nach Herzenslust austoben. die Maps bieten dabei von einer Vulkanlandschaft, bis zur 'Großen Mauer', Zeppelinen und Gerüsten viel an. Auch Tunnels in Bodennähe sind zu durchfliegen Toll: Man kann sich hinter jedem Gebäude verstecken und durch jeden Tunnel auf der Karte hindurchfliegen. So kommt es zu Gefechten, die tatsächlich den ganzen dreidimensionalen Raum ausnutzen. Das erhöht den Spaßfaktor ungemein.


...und Flugzeuge

Auch an Flugzeugtypen herrscht kein Mangel Vom leichten schnellen und sehr wendigen Aufklärungs-Kampfflugzeug bis zum schwer gepanzerten, aber langsamen Jäger herrscht eine große Variation vor, aus der man vor dem Kampf frei wählen darf. Das macht einfach Spaß, denn für jeden Spielertypen ist das richtige Flugzeug dabei. Insgesamt bietet Dark Water Studios zehn Kampfmaschinen, wobei auf einem besonders schwer gepanzerten Jäger ein großes Schloss prangt. Bei entsprechender Leistung wird die Maschine freigeschaltet.

Taktische Komponente: Powerups

Um den Spaßfaktor zu erhöhen und eine taktische Komponente ins Spiel zu bringen stattet Dark Water Studios die Karten zusätzlich mit Power Ups aus. Drei Arten gibt es: Angriffs- Verteidigungs- und Heilpowerups. Die roten Angriffspowerups bieten meist zahlreiche Waffen wie Schrotflinte, schnellere Maschinengewehre oder auch Raketen an. Bei den blauen Verteidigungspowerups steht mehr Rüstung, kurzfristige Unsichtbarkeit, Radarverwirrung und ähnliches auf dem Programm. Die dritte Variante besteht aus Ballons die überall auf den Karten frei schweben und abgeschossen werden dürfen. An der Stelle des zerstörten Ballons findet man dann z.B. Medikits. Einige der besonders gemeinen aber auch extem spaßigen 'Goodies' sollen hier unerwähnt bleiben. Schließlich möchte ich niemanden die Überraschung verderben.

Eine besonders gute Idee ist dabei, dass alle Powerups nur kurzfristig wirken, so dass der Spieler ständig gezwungen ist darüber nachzudenken ob er sich nun in den Kampf stürzt, oder doch lieber erst noch ein paar Verstärkungen einsammelt. So entstehen in den drei Spielmodi kurzweilige und spaßige Gefechte die vielleicht nicht dazu geeignet sind dauerhaft hoch zu motivieren. Aber sie laden dazu ein immer mal wieder das Spiel zu starten, um eine halbe Stunde sein Können auf die Probe zu stellen.

Um die Motivation zusätzlich zu erhöhen bietet Dark Water ein Ranglistensystem an auf dem man ablesen kann, wie gut man innerhalb der Community ist. Steam bietet weiterhin Achievements an um die Langzeitmotivation weiter zu fördern.

Steuerung

die Steuerung ist recht einfach gehalten. Man steuert seinen 'Vogel' mit der Maus durch einfache Bewegungen auf dem Mauspad. Mit den W und D Tasten beschleunigt oder verlangsamt man. Mit der linken Maustaste wird gefeuert, mit der rechten die Powerups eingesetzt.
Zusätzlich kann man auf der Tastatur einige Befehle wie etwa Fassrollen oder Loopings durch einfaches Drücken einer Taste (etwa der Leertaste) auslösen. Diese werden auch entsprechend des direkten Steuerungssystems umgesetzt.

Wem das zu einfach ist kann allerdings in den Optionen die Steuerung frei zu einer Tastatursteuerng konfigurieren, was den Schwierigkeitsgrad erhöht.

Preis/Leistungsverhältnis; eigene Server

Dog Fighters kostet auf Steam 8,99€ Dafür bekommt man einen sehr kurzweiligen Multiplayer-Arcade-'Flugshooter' der einfach nur Spaß macht. Die Grafik ist vielleicht nicht auf dem höchsten Niveau, sieht aber doch einladend und ansprechend aus. Das Design von Flugzeugen und Maps und fantasievoll bis bunt und absolut passend.

Desweiteren bietet Dark Water auch Server an. Zusätzlich können natürlich auch eigene Server erstellt werden. Weiter sei erwähnt, dass regelmäßig Updates erscheinen. So wurde erst letzte Woche eine neue Karte und ein neues Flugzeug eingeführt und das völlig kostenlos! Heute erschien ein Patch, der die teilweise noch verbesserungswürdige Serverstabilität anhebt.

Last But not Least bietet Dog Fighters sogar einen SinglePlayer Modus in zwei Schwierigkeitsgraden an, der aber nicht mehr als zu Trainingszwecken genutzt werden sollte, da die 'Fights' gegen echte Gegner natürlich wesentlich spaßiger und anspruchsvoller sind. Alles in allem erhält man also für sein Geld ein sattes Paket.

Nichts für Individualisten und Rollenspieler

Vielleicht als einziger kleiner Wermutstropfen für Individualisten sei erwähnt, dass es keine Möglichkeiten gibt Flugzeuge zu kaufen und/oder upzugraden bzw. wenigstens farblich und stilistisch zu verändern. Dies stört mich persönlich allerdings nicht. Das Spiel will kein RPG sein und möchte auch nicht mit halbherzigen Rollenspielelementen aufwarten. Dog Fighters ist ein gradliniges PvP Spiel.

Wertung

ich möchte mich hier nicht an der Gamestar Wertung orientieren, denn die wird meines Erachtens dem Genre der Indiespiele absolut nicht gerecht. Hier kommt es nicht auf AAA Grafik an. Hier zählt die Idee, die Liebe zum eigenen Projekt und die Zusammenarbeit mit den Fans.

So möchte ich folgende Faktoren bewerten:

Spaßfaktor: 9/10 (einen Punkt Abzug für die Serverprobleme, die manchmal auftreten können)

Idee: 8/10: gradliniger Shooter der aber eine 3D Umgebung gekonnt und geschickt ausnutzt. Vielleicht nicht einmalig, aber dafür gut umgesetzt.

Inhalt: 10/10: 10 Flugzeuge,7 Maps, Powerups, Singleplayer, drei Spielmodi, offizielle und eigene Server: was will man mehr?

Preis/Leistung: 10/10: wie soll man einen Preis von 8,90€ für ein Spiel solchen Umfangs auch anders bewerten?

Fazit: eine Kaufempfehlung an alle die kurzweilige spaßige PvP Action mögen.