Intel SSD 520 240 GByte - Dick ausgestattete Sandforce-2281-SSD

Intel setzt bei der SSD 520 240 GByte im Test erstmals auf den beliebten Sandforce-2281-Controller und erzielt damit durchweg gute bis sehr gute Benchmarks-Ergebnisse.

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Intel stattet seine Intel SSD 520erstmals bei den hauseigenen SSDs mit dem verbreiteten Sandforce-2281-Controller aus (beim Vorgänger war es noch ein Marvell-Modell) und stellt diesem selbst gefertigte, synchrone 25-Nanometer-Speicherchips zur Seite. Während brandneue Sandforce-2281-SSDs weniger Speicherplatz in Reserve halten und so mehr Kapazität zur Verfügung stellen (etwa 128 statt 120 GByte), gehört die SSD 520 in dieser Hinsicht noch zur älteren Generation und bietet in der getesteten Variante 240 statt der mittlerweile vorherrschenden 256 GByte.

Neben dem Spiegeln Ihrer vorhandenen Windows-Installation auf die SSD 520 beherrscht die beiliegende Software auch das sichere Löschen aller Daten auf der SSD 520 (»Secure Erase«) sowie weitere praktische Wartungsfunktionen. Ein 3,5-Zoll-Einbaurahmen liegt bei, falls Ihr PC-Gehäuse keinen 2,5-Zoll-Einschub der im Notebook-Format gehaltenenen SSD 520 besitzt. Dicke fünf statt der bei SSDs üblichen drei Jahre Garantie komplettieren die überdurchschnittliche Ausstattung.

Update - April 2013: Da seit der Veröffentlichung des vorliegenden Tests einige Zeit vergangen ist - in der sich die SSD-Technik deutlich weiter entwickelt hat - haben wir die Wertung dieser (immer noch erhältlichen) SSD angepasst, um ihre Leistung im heutigen Konkurrenzumfeld realistisch einzuordnen.

Die synchronen 25-Nanometer-Speicherchips der SSD 520 stammen aus Intels hauseigener Fertigung, der Sandforce-2281-Controller findet sich dagegen in sehr vielen aktuellen SATA3-SSDs. Die synchronen 25-Nanometer-Speicherchips der SSD 520 stammen aus Intels hauseigener Fertigung, der Sandforce-2281-Controller findet sich dagegen in sehr vielen aktuellen SATA3-SSDs.

Neben dem getesteten und momentan etwa 300 Euro teuren 240-GByte-Modell bietet Intel die SSD 520 auch mit 60 GByte (100 Euro), 120 GByte (150 Euro) und 480 GByte (720 Euro) Kapazität an. Allerdings entspricht die Geschwindigkeit der kleineren beziehungsweise größeren SSD-Modelle in der Regel nicht 1:1 den Messwerten der hier getesteten 240-GByte-Variante. Kleinere Varianten der gleichen SSD-Serie nutzen meist Speicherchips der gleichen Kapazität, aber in geringerer Anzahl, sodass weniger parallele Übertragungskanäle und damit weniger Bandbreite zur Verfügung steht. Entsprechend sind SSDs höherer Gesamtkapazität bei einigen Messungen meist schneller als die Verwandten mit geringerer Speicherkapazität.

Wie wir testen

Die Leistung der einzelnen SSDs prüfen wir hauptsächlich anhand des »AS SSD Benchmark«, der für seine praxisnahen Datentypen und Messmethoden bekannt ist. Das Tool misst zum einem die sequenziellen Transfers, also die Leistung einer SSD beim Lesen und Schreiben großer, zusammenhängender Dateien wie etwa einem Video. Die Ergebnisse finden Sie zusammengefasst im Benchmark »Sequenzielle Performance«.

Intel SSD Toolbox : Intel bietet für die hauseigenen SSDs ein praktisches Wartungs-Tool, mit dem Sie die Firmware der SSD updaten, alle Daten sicher löschen (»Secure Erase«) oder Ihre Windows-Einstellungen für die SSD optimieren können. Intel SSD Toolbox
Intel bietet für die hauseigenen SSDs ein praktisches Wartungs-Tool, mit dem Sie die Firmware der SSD updaten, alle Daten sicher löschen (»Secure Erase«) oder Ihre Windows-Einstellungen für die SSD optimieren können.

Die für den Windows-Alltag (etwa beim Arbeiten mit mehreren Programmen) wichtigere Performance beim Lesen und Schreiben willkürlicher, kleiner Dateien finden Sie unter »Random Performance«. Wie sich die SSDs beim Kopieren typischer Datentypen schlagen, zeigt die »Kopierleistung«, aufgeteilt in die Kategorien »ISO« (zwei große Dateien), »Programm« (viele kleine Dateien) und »Spiel« (große und kleine Dateien gemischt). Alle Benchmark-Durchgänge haben wir fünf Mal ausgeführt und die Ergebnisse gemittelt.

Damit auch die Praxis nicht zu kurz kommt, stoppen wir zum einen die Zeit, die vom Drücken des Start-Knopfes des PC bis zum Erscheinen des Windows 7-Desktops vergeht. Zum anderen wie lange die einzelnen SSDs benötigen, um einen Spielstand von Anno 2070mit einer großen Stadt zu laden. Schließlich ermitteln wir noch, wie lange das Betreten eines Battlefield 3-Servers mit einer 64-Spieler-Karte dauert. Alle Ladezeitenmessungen wiederholen wir ebenfalls fünf Mal und bilden den Durchschnittswert im Benchmark-Diagramm ab.

Benchmarks großer Dateien

In den Benchmark-Tests schneidet die SSD 520 fast durchweg sehr gut ab und belegt beim Lesen großer Dateien mit 509,3 MByte/s sogar den Spitzenplatz. Allerdings dicht gefolgt von den anderen SATA3-SSDs mit Sandforce-2281-Controller wie etwa der Verbatim 3SSD 240 GByte mit 506,5 MByte/s oder der Adata XPG SX900 128 GByte mit 505,5 MByte/s. Auch beim Schreiben großer Dateien positioniert sich die Intel SSD 520 mit 312,4 MByte/s an der Sptize der Sandforce-2281-SSDs, muss sich allerdings der Plextor M3Pro 128 GByte mit 327,3 MByte/s (Marvell-Controller) und der OCZ Vertex 4 256 GBytemit 362,8 MByte/s (Indilinx Everest 2) geschlagen geben.

Sequenzielle Performance
AS SSD Benchmark

  • Lesen
  • Schreiben
Intel SSD 520 240 GByte SF 2281 / SATA3
509,3
312,4
Verbatim 3SSD 240 GByte SF 2281 / SATA3
506,5
291,3
Adata XPG SX900 128 GByte SF 2281 / SATA3
505,5
176,9
Kingston HyperX 3k 120 GByte SF 2281 / SATA3
501,4
161,8
Samsung SSD 830 128 GByte Samsung / SATA3
500,7
311,6
Corsair Force GT 120 GByte SF 2281 / SATA3
500,5
158,4
Sandisk G25-G3 Extreme 120 GByte SF 2281 / SATA3
500,5
128,2
Plextor M3 Pro 128 GByte Marvell / SATA3
497,4
327,3
PNY Professional SSD 120 GByte SF 2281 / SATA3
494,3
160,7
OCZ Vertex 4 256 GByte Everest 2 / SATA3
485,8
362,8
Seagate Barracuda 7200.12 1,0 TByte - / SATA3
117,2
116,6
  • 0,0
  • 102,0
  • 204,0
  • 306,0
  • 408,0
  • 510,0

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