Verbockter Koop-Spaß

Allgemeine InformationenOrion Dino Beatdown ist ein Koop-Spiel von den Spiral Game Studios, welches auf maximal 5 Spieler ausgelegt ist. Das Spiel bietet 3...

von DerKranz am: 28.06.2012

Allgemeine Informationen

Orion Dino Beatdown ist ein Koop-Spiel von den Spiral Game Studios, welches auf maximal 5 Spieler ausgelegt ist. Das Spiel bietet 3 Open-World-Szenarien an und man kann zu Fuß oder per Fahrzeug sich durch die Welten bewegen. Zudem basiert das Spiel auf der Unreal Engine 3.

Singleplayer

Obwohl das Spiel auf den Koop-Modus ausgelegt ist, bietet das Spiel auch einen Solomodus. Dieser ist nichts anderes als der Multiplayer (siehe unten) nur, dass man alleine unterwegs ist. Die Ziele sind die gleichen und es gibt auch keinerlei Cutscenes und keine Geschichte.

Multiplayer

Der Multiplayer besteht nur aus dem Modi 'Koop'. In diesem müssen die bis zu 5 Spieler unterschiedliche Basen einnehmen. Sind alle Basen eingenommen haben die Spieler gewonnen. Dabei kommt es (theoretisch) auf viel Teamwork an, da immer mehr Dinosaurier pro Welle auf die Basen zurennen bzw. fliegen. Dabei gibt es verschiedene Dinosauriertypen, welche aber nicht sehr zahlreiche Variationen haben. Es gibt den T-Rex, ein Flugsaurier und kleine Raptoren. Das war es, mehr gibt es nicht.
Um eine Basis einzunehmen, muss ein Stromgenerator aktiviert werden. Danach muss man den Generator gegen die Horden von Dinosauriern verteidigen, bis der Generator leer ist und man die nächste Basis einnehmen muss.

Gameplay

Bei Orion: Dino Beatdown gibt es unterschiedliche Klassen (ungefähr wie bei Battlefield 3). Es gibt insgesamt 3 Klassen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Die 'Assault' Klasse hat ein Jetpack und kann somit über Map fliegen, der 'Recon' kann sich unsichtbar machen und der 'Support' hat eine Medicgun um die Gesundheit von sich selbst und den anderen Spielern wieder regenerieren (natürlich sind diese Fähigkeiten nicht immer einsatzbereit und werden automatisch wieder aufgeladen). Das Spiel bietet auch unterschiedliche Fahrzeugtypen: So gibt es einen Mech, ein Motorbike was aus 'Tron' sein könnte und Buggy´s. Auch die Fahrzeuge haben unterschiedliche Eigenschaften. Während das Motorbike für schnelle Fahrten von 'A nach B' ist, ist der Mech mit seinen Raketen ideal gegen den Kampf von großen Dinosauriern. Der Hersteller legt also viel Wert auf Teamplay, welches man aber leider sehr selten benötigt. Die KI von den Dinosauriern ist eine reine Katastrophe. Die netten Gesellen rennen nämlich gerne mal an einem vorbei, bleiben irgendwo stecken oder einfach stehen, haben keinerlei Taktik, sondern stürmen einfach drauf los und behindern sich manchmal auch gegenseitig. Sowas dämliches habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Für jeden abgeschossenen Dino, bekommt man 'Credits'. Dieses Ingamegeld kann man dazu benutzen, um sich Waffen,Fahrzeuge oder sonstige Ausrüstung zu kaufen. Zeit dafür findet man, wenn man eine komplette Welle abgeschlossen hat, denn dann hat man erstmal 30 Sekunden Zeit bis die nächsten Dinos losstürmen und sich wieder gegenseitig behindern.

Technik

Technisch macht das Spiel noch einen viel schwächeren Eindruck als die dämliche KI. Was hier mit der Unreal Engine 3 gemacht wurden ist, ist alles andere als schön: Sehr unscharfe Texturen, Clippingfehler, Abstürze, ein nicht funktionierender Serverbrowser sowie nicht funktionierende Dedicated Server, furchtbare Waffensounds und Fahrzeugsounds, eine total unlogische Physik und zum Schluss der größte Negativpunkt: ein nicht funktionierender Mehrspielerpart! Orion: Dino Beatdown ist in erster Linie ein Koop Spiel. Und genau das funktioniert nur selten! Entweder kann man einen Server nicht joinen, kann keine Server finden, das Spiel stürtzt beim Verbindungsaufbau ab oder sobald man es mal reingeschafft hat, lagt es sehr! Das liegt dann nicht zwangsläufig an den Servern, sondern mehr an der Unreal Engine 3 selber bzw. das was daraus gemacht wurden ist.

Fazit

Das Entwicklerstudio hatte sehr gute Ideen, welche aber nicht zufriedenstellend umgesetzt wurden sind. Es ist ganz klar, dass ein kleines Indiestudio nicht an die große Konkurrenz anschließen kann, aber wenn man schon ein Spiel macht, dann wenigstens auch funktionierend und das trifft nicht auf Orion: Dino Beatdown zu. Hätte sich das Entwicklerstudio mehr Zeit genommen und die ganzen Fehler ausgemerzt, hätten wir jetzt vielleicht einen kleinen 'Indie Überraschungshit'. Somit bleibt Orion: Dino Beatdown einfach nur ein verdammt schlechtes Koopspiel (zumindest in der bisherigen Version). Schade!


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu leicht

Bugs:

Oft, regelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(8)
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