Asus ROG Swift PG279Q - G-Sync, 165 Hertz und IPS

Immer mehr Spielermonitore wie der Asus PG279Q im Test setzten auf ein IPS-Panel und 2560x1440 Pixel. Der 27-Zoll-TFT unterstützt außerdem G-Sync und bietet extrem schnelle 165 Hertz – der perfekte Spiele-TFT?

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Mit einem Preis von 840 Euro ist der PG279Q alles andere als günstig, dafür hat er allerdings auch viele für Spieler interessante Extras wie G-Sync oder schnelle 165 Hertz Bildwiederholrate zu bieten. Mit einem Preis von 840 Euro ist der PG279Q alles andere als günstig, dafür hat er allerdings auch viele für Spieler interessante Extras wie G-Sync oder schnelle 165 Hertz Bildwiederholrate zu bieten.

Asus ROG Swift PG279Q auf einen Blick:
• 2560x1440 Pixel, das sind fast 80 Prozent mehr Pixel als bei Full HD
• Nvidia G-Sync für Synchronisation von fps und Bildwiederholrate
• maximal 165 Hertz Bildwiederholrate
• IPS-Panel (semi-glossy) mit 27 Zoll Diagonale
• viele Ergonomieoptionen
• kein Nvidia 3D Vision

Der Asus ROG Swift PG279Q im Test bietet viele Extras für Spieler wie Nvidias G-Sync-Technologie, eine besonders hohe Bildwiederholrate von bis zu 165 Hertz und eine integrierte fps-Anzeige. Während Spielermonitore in der Vergangenheit meist wegen der vergleichsweise kurzen Reaktionszeiten auf TN-Panels gesetzt haben, verwendet der PG279Q dagegen ein IPS-Panel mit besserer Bildqualität und etwas längeren Reaktionszeiten.

Ein Trend, der immer mehr an Fahrt aufnimmt, während gleichzeitig auch die Verbreitung von Monitoren mit Unterstützung von Nvidias G-Sync und AMDs Pendant FreeSync langsam, aber stetig steigt: Von Mitte 2015 bis Anfang 2016 sind neun neue G-Sync-Monitore und sogar doppelt so viele neue FreeSync-Modelle im Markt angekommen, wobei immerhin elf dieser TFTs ein IPS-Panel verwenden.

Mit einem Preis von etwa 840 Euro gehört der PG279Q dabei klar zu einem der teuersten Modelle. In unserem Test wollen wir deshalb vor allem die Frage klären, ob der G-Sync-Monitor dieses Geld wirklich wert ist. Dabei vergleichen wir ihn auch mit dem bereits gesteten Vorgänger ROG Swift PG278Q und Acers XB270HU, die jeweils sehr ähnlich ausgestattet sind aber knapp 150 Euro weniger kosten.

Spieleleistung: Viel Licht...

Im Gegensatz zum Vorgänger PG278Q verfügt der PG279Q nicht nur über einen DisplayPort, sondern auch über einen HDMI-Anschluss. Nvidias G-Sync-Technologie lässt sich allerdings nur über den DisplayPort nutzen. Der Monitor ist hier übrigens um 90 Grad gedreht zu sehen, die Anschlüsse befinden sich im Normalbetrieb also an der Unterseite. Im Gegensatz zum Vorgänger PG278Q verfügt der PG279Q nicht nur über einen DisplayPort, sondern auch über einen HDMI-Anschluss. Nvidias G-Sync-Technologie lässt sich allerdings nur über den DisplayPort nutzen. Der Monitor ist hier übrigens um 90 Grad gedreht zu sehen, die Anschlüsse befinden sich im Normalbetrieb also an der Unterseite.

Für sich allein betrachtet gibt es an der Spieleleistung des PG279Q nichts auszusetzen, ganz im Gegenteil: Dank der sehr hohen Bildwiederholrate ist das Spielgefühl vor allem in schnellen Spielen wie Ego-Shootern extrem direkt, wobei in Kombination mit G-Sync (eine Nvidia Grafikkarte ab der GTX 650 Ti vorausgesetzt) Bildfehler praktisch vollkommen ausbleiben und Eingaben sich sogar noch ein Stück direkter anfühlen.

Ermöglicht wird das durch die Synchronisation von der Bildwiederholrate des Monitors und der tatsächlich im Spiel erreichten Bilder pro Sekunde, die ein spezielles G-Sync-Modul übernimmt. Alle Details zu der Technologie und über AMDs Gegenstück FreeSync können Sie in unserem Special FreeSync gegen G-Sync nachlesen. Vor allem in niedrigen fps-Bereichen fühlen sich Spiele mit G-Sync spürbar flüssiger an, generell ist die Technologie deshalb genau wie FreeSync von AMD für Spieler sehr empfehlenswert.

Auch das IPS-Panel des PG279Q kann mit hoher Schnelligkeit beziehungsweise sehr kurzen Reaktionszeiten punkten, störende Schlieren oder ein träges Eingabegefühl konnten wir spätestens mit der Overdrive-Einstellung »Normal« nicht mehr feststellen. Auf der höchsten Stufe »Extrem« sind zwar teilweise an Objekträndern übersteuerte Farben zu sehen, allerdings in vergleichsweise geringem Maß, so dass Sie auch auf dieser Stufe noch weitgehend störungsfrei spielen können.

Im Vergleich zu einem Monitor mit TN-Panel wirken die Farben auf dem Asus-Monitor außerdem sichtbar lebendiger und kräftiger, gleichzeitig sieht Schwarz deutlich mehr nach Schwarz statt nach einem dunklen Grau aus. Dank der hohen Auflösung von 2560x1440 liegt auch die Pixeldichte mit 109 ppi (»pixels per inch« beziehungsweise Pixel pro Zoll) auf einem hohen Niveau, insgesamt wird man deshalb als Spieler sehr glücklich mit dem PG279Q – ein paar Haken gibt es dann aber doch noch.

Reflexionen Die Beschichtung des IPS-Panels ist weder völlig glänzend noch gänzlich matt. In hellen Räumen wird Licht dadurch zwar stärker reflektiert als bei ganz matten Monitoren, dafür wirken Farben aber auch etwas kräftiger – aus unserer Sicht ein guter Kompromiss.

Pixelraster Die Pixeldichte des 27 Zoll-Monitors liegt Dank der hohen Auflösung von 2560x1440 bei 109 ppi und damit sichtbar höher als bei 24 Zoll und Full HD (92 ppi).

... wenig Schatten

Wohl mit der größte Haken des PG279Q ist die Abhängigkeit von einer passenden Nvidia-Grafikkarte, um in vollem Umfang von den Spieler-Extras des Monitors profitieren zu können. G-Sync wird ab der GTX 650 Ti unterstützt, die Übertaktung auf maximal 165 Hertz ist dagegen erst ab einer GTX 960 möglich.

Letzteres ist allerdings leicht zu verschmerzen, da der Unterschied zwischen 144 Hertz und 165 Hertz höchstens in extrem schnellen Spielen wie Quake Live zu spüren ist und selbst dann so gering ausfällt, dass aus unserer Sicht kein nennenswerter Vorteil gegenüber dem Spielen mit 120 oder 144 Hertz auszumachen ist.

Um überhaupt von einer derart hohen Bildwiederholfrequenz profitieren zu können, muss Ihr PC außerdem entsprechend hohe fps-Werte erreichen, was in der nativen Auflösung von 2560x1440 in vielen aktuellen Spielen alles andere als ein leichtes Unterfangen ist – selbst wenn Sie die Grafikdetails stark reduzieren.

Besitzen Sie momentan noch einen Monitor mit maximal 60 Hertz, dann können Sie beim Kauf des PG279Q zwar auch mit einer AMD-Grafikkarte und den dann maximal möglichen 144 Hertz von einem flüssigeren Spielgefühl profitieren, sofern Sie 80 fps oder mehr erreichen. Allerdings wäre in diesem Fall der Kauf des technisch sehr ähnlichen MG279Q von Asus mit Unterstützung von AMD FreeSync (im Bereich zwischen 35 und 90 Hertz) die deutlich sinnvollere Wahl.

Dabei ist die native Auflösung von 2560x1440 zwar sichtbar schärfer, aber auch deutlich fordernder als 1920x1080 beziehungsweise Full HD. Um auch anspruchsvolle Titel in hohen Details und 1440p zuverlässig mit 40 fps oder mehr spielen zu können, empfehlen wir mindestens eine Grafikkarte ab der GTX 970 von Nvidia beziehungsweise ab der R9 390 von AMD.

G-Sync und FreeSync verbessern das Spielgefühl zwar gerade in niedrigen fps-Bereichen spürbar, es ist allerdings dennoch immer besser, wenn Sie möglichst viele Bilder pro Sekunde erreichen. Dank der sehr guten Interpolation des Asus-TFTs ist der Wechsel zur genügsameren Full HD-Auflösung dabei eine gute Alternative zum Reduzieren der Grafikqualität, um die fps zu erhöhen, auch wenn das Bild dabei leicht an Schärfe verliert.

ULMB deaktiviert Statt G-Sync können Sie auch die so genannte »Ultra Low Motion Blur«-Funktion aktivieren. Ist sie wie bei dieser Kameraaufnahme deaktiviert, erscheint das Bild durch Doppelungen bei schnellen Bewegungen teilweise etwas unscharf.

ULMB aktiviert Mit aktiviertem ULMB wird das Bild entgegen dem üblichen Vorgehen bei TFTs zwischen den einzelnen Frames jeweils komplett abgedunkelt. Das hat einerseits den Nachteil, dass das Bild insgesamt spürbar dunkler dargestellt wird...

reduziertes Motion Blur ...andererseits bietet ULMB den Vorteil, dass Motion Blur deutlich reduziert ist und Inhalte in Bewegung sichtbar schärfer dargestellt werden. G-Sync bietet für Spieler insgesamt aber mehr Vorteile, wir haben ULMB deshalb kaum genutzt.

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