Als eingefleischter Zombiefanatiker habe mich auf Trapped Dead gefreut, denn das Spiel versprach ein spannendes Echtzeit-Strategiespiel zu werden, in dem man tükische Fallen und eine Vielzahl von Schießeisen benutzt um eine weit verbreitete Zombieapokalypse zu überstehen.
Warum mich das Spiel letzendlich doch nicht überzeugen konnte, lest ihr im unten stehenden Test.
Ein Team wie es im Buche steht
Die meisten Zombiespiele setzen leider wenig auf die Story und entgegen meiner Erwartungen macht Trapped Dead da keine Ausnahme. Am Anfang des Spiels bleiben wir mit unserem Wagen in einem kleinen Dorf stehen um in die dort ansässige Tankstelle zu gehen. Oh Schreck, wer hätte das gedacht, alle Einwohner sind zu Gehirngeilen Zombies mutiert und wollen vorallem eins - Fleisch! Da wir nur ungern für unsere Äußeren Werte gemocht werden, entscheiden wir uns gegen die Zombies zu kämpfen und treffen auf der Suche nach einem sicheren Plätzchen und Waffen auch auf andere Überlebende. Schnell schnellen wir fest, dass es sich bei diesen Personen um Klischee-Charaktere handelt, nichts desto Trotz verbünden wir uns mit ihnen.
Der will dich essen, tu doch was!
Diesen Satz hab ich nicht selten herumgebrüllt als unsere KI gesteuerten Kollegen von Zombies angeknabbert wurden und einfach reglos da standen. Die einzelnen Charaktere greifen tatsächlich nur dann an, wenn man ihnen den entsprechenden Befehl dazu gibt. Manchmal fällt das ziemlich schwer, denn die hakelige Kamerasteuerung gewährt nicht immer optimale Übersicht.
Wenn man es dann geschafft hat, alle Protagonisten unter Kontrolle zu haben stößt man auf weitere Probleme. Ist der Befehl zum angreifen nämlich erstmal gegeben, mähen unsere Kollegen alles um was zwischen ihnen und den Untoten steht, oftmals auch uns. Durch den Ko-op Modus, der bis zu vier Spieler erlaubt, kann man solche Fälle vermeiden und hat dazu noch um einiges mehr Spaß.
Interessante Gruppendynamik
Jeder Charakter eurer Gruppe hat besondere Fähigkeiten und Einschränkungen, die dabei helfen den Zombiemassen paroli zu bieten. Der kriegsveteran Bo ist z.B. sehr treffsicher mit so gut wie jeder Waffe, während Professor Harper in seinem Leben noch nie eine Waffe abgefeuert hat - dafür kann er Wunden besonders effektiv heilen. Dazu kommt noch das der Doktor im Rollstuhl sitzt und deswegen keine Treppen benutzen kann.
Wenn man die verschiedenen Charaktere geschickt einsetzt sind auch größere Zombiemassen kein allzu großes Problem. Im Ko-op Modus kann sich sogar jeder Spieler auf einen bestimmten Charakter fokussieren und so entsteht ein spaßiges Spielerlebnis zudem auch das interessante Leveldesign beiträgt. Wer Munition sparen will, kann nämlich auf Objekte zurückgreifen die in der Welt so herumstehen. Im Gefängnis ist es beispielsweise ein elektrischer Stuhl, in einer Werkstatt finden wir einen interessanten Wagenheber.
Technikniete
Leider fehlt in unserer Gruppe von überlebenden ein 'Geek', der uns die Technik des Spiels schmackhaft macht, denn bis auf die detaillierten Level und die durchaus gelungene Soundkulisse bewegt sich Trapped Dead im Mittelmaß. Soll nicht heißen, dass es unansehnlich ist, aber aus den Latschen kippen wird mit sicherheit auch niemand. Zudem sind die Charakteranimationen sehr holzig und teilweise auch schädlich für die Atmosphäre.
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