HP Pavillion 2710m - Rasend schneller 27-Zoll-TFT

Im Test beeindruckt der HP Pavillion 2710m mit rasend schnellen Reaktionszeiten und voller Spieletauglichkeit. Allerdings hat er auch ein paar Nachteile.

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Mit 330 Euro liegt der HP Pavilion 2710m im preislichen Mittelfeld von TFT-Monitoren mit 27-Zoll-Diagonale. Die Auflösung liegt bei 1920x1080 Pixeln im 16:9-Format. Auf dem Schreibtisch fügt sich der 2710m durch seine elegante Linienführung und zurückhaltende Optik gut ein. Durch das stark spiegelnde Display wirkt der Rahmen in Klavierlack-Optik beinahe matt. HP gibt zwei Jahre Garantie inklusive Abhol- und Lieferservice im Fall eines Defekts.

HP Pavillion 2710m : Im Test überzeugt uns der 27-Zoll-TFT mit rasend schnellen Reaktionszeiten und brillanten Farben. Die sind teilweise allerdings dem nicht entspiegelten Display geschuldet, das Umgebungslicht störned stark reflektiert. HP Pavillion 2710m
Im Test überzeugt uns der 27-Zoll-TFT mit rasend schnellen Reaktionszeiten und brillanten Farben. Die sind teilweise allerdings dem nicht entspiegelten Display geschuldet, das Umgebungslicht störned stark reflektiert.

Spieletest

Laut Hersteller schaltet der HP Pavilion 2710m mit 2,5 ms von Grau zu Grau. Dass die Hersteller hier stets etwas optimistische Werte angeben, ist nichts Neues. Im Härtetest, dem Wechsel von Schwarz auf Weiß und wieder zurück, steht der TFT mit gemessenen 6,1 ms aber nur unwesentlich schlechter da. Die kurzen Schaltenzeiten können wir in der Praxis bestätigen: Selbst in schnellen Shootern zeigt der HP-Monitor keine Schlieren. Auch die bei vielen Geräten auftretenden minimalen Kantenunschärfen konnten wir nicht ausmachen. Die Interpolation von niedrigeren Auflösungen als der nativen Einstellung von 1920x1080 bewältigt der Pavilion 2710m insgesamt gut. Dabei respektiert er das Seitenverhältnis, stellt also beispielsweise 16:10- oder 4:3-Auflösungen mit schwarzen Rändern links und rechts dar, anstatt sie zu verzerren. Auffällig: Im direkten Vergleich zwischen 1920x1080 und interpolierten 1680x1050 ist der optische Gesamteindruck in der niedrigeren Einstellung zwar minimal verwaschen, dafür aber nicht so pixelig, weil die Interpolation eine Art primitive Kantenglättung bewirkt.

Generell wirken Spiele auf diesem gestochen scharfen 27-Zöller grobkörniger als auf einem 24-Zoll-TFT mit der gleichen Auflösung, schließlich sind die Pixel entsprechend größer. Unter Windows ist uns das im Test nicht störend aufgefallen, in Titeln mit vielen feinen Struktur dagegen sehr, sodass Sie den HP Pavilion 2710m nur an ausreichend schnelle Grafikkarten anschließen sollten, um wenigstens zweifache Kantenglättung aktivieren zu können. Die fehlende Entspiegelung führt zu starken Reflexionen, insbesondere auf dunklen Motiven. Letztlich lassen sich ausschließlich hellere Titel bei Tageslicht vernünftig auf dem HP 2710m spielen, in düsteren Shootern wie beispielsweise Metro 2033erkennen sie nur bei abgedunkeltem Raum oder bei Nacht etwas auf dem Display. Aus diesem Grund entspiegeln immer mehr Hersteller ihre Monitore wieder (und auch HP hat solche im Angebot), gleichzeitig zeigen spiegelnde Monitore aber brillantere Farben, und das trifft auf den 2710m ebenfalls zu.

Bildqualität

Selbst bei gedämpftem Tageslicht spiegelt das Glare-Display enorm. Selbst bei gedämpftem Tageslicht spiegelt das Glare-Display enorm.

Die durch die mangelnde Entspiegelung hervorgerufenen Reflexionen versucht HP mit einer überaus hohen maximalen Helligkeit auszugleichen. Mit gemessenen 350,4 cd/m² gehört der Pavillion 2710m zu den hellsten jemals von uns getesteten TFTs. Die Helligkeit ist mit lediglich 79 Prozent Homogenität allerdings ziemlich ungleichmäßig verteilt. Zudem leuchtet der TFT bei den vom Hersteller voreingestellten Werten so stark, dass beispielsweise schwarze Schrift auf weißem Grund nur mit großen Anstrengungen zu lesen ist. Im Test haben wir die Helligkeit von 100 Prozent auf wenigstens 80 Prozent absenken müssen, um komfortabel arbeiten zu können. Im Umkehrschluss verstärken sich jedoch die Reflexionen. Das im Vergleich relativ niedrige Kontrastverhältnis von 770:1 verstärkt diesen wechselseitigen Effekt zusätzlich.

Die horizontalen Blickwinkel sind weit genug, um zu zweit oder auch zu dritt nebeneinander vor dem HP Pavilion 2710m zu sitzen. Bedingt durch das TN-Panel treten bei vertikalen Abweichungen aber sehr schnell starke Farbverfälschungen auf, vor allem von unten. Die subjektive Bildqualität übertrifft die Messwerte deutlich, aber nur im Dunkeln. Dann zeigt sich der HP-Monitor sehr farbenfroh, scharf und alles in allem brillant. Bei Tageslicht empfinden wir die stark spiegelende Oberfläche als äußerst störend.

Ausstattung und Bedienung

Die Bedienung des 2710m geht flott von der Hand. Die Bedienung des 2710m geht flott von der Hand.

Mit je einem HDMI-, DVI- und VGA-Eingang sowie integrierten Schrott-Lautsprechern entspricht die Ausstattung des HP Pavilion 2710m dem aktuellen Standard. Zusätzlich können Sie den Monitor neigen, aber nicht in der Höhe verstellen. Die Verarbeitung wirkt insgesamt robust, nur beim Bedienen der Menütasten gerät das Gehäuse unmittelbar ins Wanken. Das On-Screen-Menü wird mit vier gut erreichbaren Tasten gesteuert, die Menüstruktur ist nachvollziehbar und kommt ohne Umwege aus, zudem spricht das HP-Menü deutsch.

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