Madness? This is Joker!!!

Geschafft! Batman hat den Joker geschnappt und ist auf dem Weg nach Arkham Island. Es gibt keine Chance zu entkommen dieses Mal kommt der grünhaarige Irre in...

von Schmidler am: 17.04.2011

Geschafft! Batman hat den Joker geschnappt und ist auf dem Weg nach Arkham Island. Es gibt keine Chance zu entkommen dieses Mal kommt der grünhaarige Irre in die Klapse.
So hätte es eigentlich seien sollen. Aber der Joker wäre nicht der Joker, wenn er nicht einen fiesen Plan hätte.
So schafft er es seinen Wärter zu überrumpeln und in die riesige Irrenanstalt zu fliehen.
Das Letzte was er Batman entgegenwirft ist ein sehr wahrer Satz:
„Willkommen im Irrenhaus!“

Story

Es ist selbstverständlich, dass Batman sich daran macht den Joker zu verfolgen. Einfach ist das nicht. Der Joker versucht mit allen Mitteln Batman aufzuhalten um seinen teuflischen Plan zu erfüllen. Also schickt er seine Massen von Verbrechern gegen den dunklen Ritter. Dieser ist bekanntlich nicht wehrlos und beginnt auf Arkham Island aufzuräumen. Dafür benutzt er ein ansehnliches Arsenal High-Tech Gadgets und im Notfall seine Fäuste.

Hierbei rennt, fliegt und prügelt sich Batman durch jeden liebevoll gestalteten Abschnitt der Insel, wie z.B. die Intensivstation, die riesige Arkham Villa und die botanischen Gärten der Anstalt. Anfangs noch ahnungslos beginnt er Stück für Stück den Plan des Jokers aufzudecken. Welcher Plan dies ist werde ich nicht verraten, da er den Hauptteil der Story ausmacht.

(Erz)-Feinde

Im Verlauf seiner Ermittlungen begegnet Batman verschiedenen Schergen des Jokers.
So teilen sich die Kämpfe in Batman: Arkham Asylum auf. Auf der einen Seite kämpft man im Nahkampf gegen Gruppen bis zu 20 Gegnern. Dies sieht immer wieder fantastisch aus, da Batman wie wild durch den Raum wirbelt, kontert und den letzten Gegner jeweils in einer coolen Zeitlupe ausschaltet. So fühlt man sich wirklich wie ein Ritter.

Das Dunkle kommt dann bei den bewaffneten Gegnern zum Vorschein. Batman schleicht ungesehen durch die Dunkelheit, bringt Sprengladungen an und plant somit jeden seiner Angriffe. Dabei hilft ihm seine Detektiv- Sicht, mit der er Gegner auch durch Wände problemlos orten kann. Sobald sich ein Gegner von der Gruppe entfernt wird er lautlos ausgeschaltet, wobei hier ein Vielzahl von Techniken zur Verfügung steht. Von einfachem Würgen bis zum Kopfüber Ausschalten von einem Wasserspeier ist alles möglich. Wird der dunkle Ritter doch einmal gesehen, schwingt er mit seinem Greifharken aus der Reichweite der Gegner.

Aber ein Batman Spiel wäre kein richtiges Batman Spiel ohne die Erzfeinde des dunklen Ritters. Batman Fans kommen auf ihre Kosten bei Gangstern wie Harley Quinn, Killer Croc, Poison Ivy und einigen anderen.
Dabei erfordert jeder seine eigene Technik um besiegt zu werden.

Can you hear me? Yes, I am the Riddler!

Ja, der Riddler hat auch seine Rolle in Batman: Arkham Asylum.
Er stellt Batman, wie sollte es anders sein, verschiedene Rätsel, die sich alle um das Batman Universum drehen.
Teils sind sie sehr knifflig, was es dann umso befriedigender macht dem Riddler zuzuhören, wie er sich über Funk aufregt, wenn Batman es doch geschafft ein Rätsel zu lösen.
Angefangen beim einfachem Sammeln von Riddler Trophäen, geht es zu den schweren Rätseln die ein gewisses Maß Hirnschmalz und natürlich eine gute Kenntnis rund um Batman erfordern.
Wem dies jedoch alles zu blöd ist, der sucht einfach die Geheimniskarte für jedes Gebiet und löst so im Handumdrehen alle Rätsel.
Es gibt immerhin 240 Rätsel zu lösen!

Schulbankdrücker?

Zu den Action- lastigen Spielanteilen kommt noch ein sanfter Hauch Rollenspiel. Durch gesammelte Erfahrungspunkte lassen sich bis zu 20 Upgrades Freischalten. Diese teilen sich in unterschiedliche Bereiche auf. Da wären die zusätzlichen Kampfboni, wie die Fähigkeit Gegner nach einer Kombokette durch den Raum zu schleudern oder das verbessern von Batmans Rüstung um mehr Einstecken zu können.
Oder wir ermöglichen es dem Dunklen Ritter gezielt Sprengladungen zu zünden. Besonders nützlich ist der Schallbaterrang, der einzelne Gegner nicht nur von der Gruppe weglockt, sondern es auch ermöglicht einmalig einen Gegner auszuschalten.
Erfahrungspunkte sammeln wir durch das Erfüllen von Missionszielen, besonders lange Kombos, das Ausschalten von Gegnern, sowie durch das Lösen der bereits erwähnten Riddler-Rätsel.

Grafik

Grafisch reißt Batman: Arkham Asylum heutzutage zwar niemanden mehr vom Hocker, aber schlecht Aussehen tut es auch nicht. Die Levels sind mit Liebe gestaltet, man fühlt sich wirklich nach Gotham bzw. Arkham versetzt. Alle (Haupt-)Charaktere sind perfekt animiert. Der Dunkle Ritter verändert sein Aussehen während des Spiels leicht, was es dem Spieler ermöglicht ein Feedback für die schreckliche Nacht, die Batman durchlebt, zu erhalten.
Ärgerlich ist allerdings das man das ganze Spiel hindurch die immer gleichen glatzköpfigen und muskelbepackten Gangster vermöbelt. Gegnervielfalt sieht anders aus.
Aber das fällt kaum auf, da man selten genug Zeit für eine Verschnaufpause bekommt. Immerhin müssen wir einen grünhaarigen Irren aufhalten.

Ah was war das?Etwa ein fliegender Nager

Die Soundkulisse ist durchweg fantastisch. Die Musik passt einfach immer. Auch die gesprochenen Passagen müssen sich nicht verstecken. Mal hören wir den wahnwitzigen Durchsagen des Jokers zu, ein anderes Mal lauschen wir den ängstlichen Schreien von Verbrechern, die gerade festgestellt haben, dass sie die einzigen Verbliebenen in einem Raum mit dem dunklen Ritter sind.
Alle Stimmen passen zu den Charakteren in Deutsch und Englisch. Besonders der Joker ist gelungen und wechselt zwischen seiner freudig, irren Stimmung und purer Wut auf den Dunklen Ritter hin und her.

Die Sonne geht auf, die Nacht ist vorbei

Wer es dann endlich bis zum Abspann geschafft hat, kann noch lange nicht sagen, dass er Batman: Arkham Asylum durchgespielt hat.
Wer bis dahin noch nicht alle Riddler- Trophäen und Rätsel gelöst hat, hat die Möglichkeit noch einmal in alle Gebiete zurückzukehren und seine Sammlung zu vervollständigen. Dadurch schalten wir neben Erfahrungspunkten nämlich einen Teil der 42 Charackterbiografien, sowie einen Teil der 16 Herausforderungsmodi frei.
Die Herausforderungen teilen sich auf in Massenprügeleien, bei denen wir versuchen eine möglichst hohe Punktzahl durch Kombos zu erreichen, und Schleichaufgaben. Dabei besuchen wir noch einmal die regulären Orte des Spiels, müssen dieses Mal aber drei spezielle Aufgaben erledigen, wie z.B. das Ausschalten von drei Gegnern gleichzeitig oder das mysteriöse Auftauchen aus dem Nichts.

Fazit

Als Batman- Fan habe ich mich natürlich wie verrückt auf das Spiel gefreut. Und ich wurde auf keinen Fall enttäuscht. Es zählt zu den wenigen Spielen, die ich gerne noch einmal durchspiele. Das liegt nicht nur daran das Batman (!!!) die Hauptfigur ist, sondern auch an den fantastischen Kämpfen und ganz besonders an den spaßigen Schleichabschnitten, die das Spiel zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.
Die einzigen beiden Kritikpunkte, die ich äußern kann, sind die zu seltenen Bosskämpfe, die eine spezielle Technik erfordern und somit noch einen größeren Schuss Abwechslung gebracht hätten und den fehlenden letzten richtigen Bosskampf.
Dennoch bleibt Batman: Arkham Asylum mein Lieblingsspiel und könnte höchstens durch seinen Nachfolger Batman: Arkham City von diesem Platz verdrängt werden.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Detaillierte Level und Figuren
  • Sound: Tolle Sprecher, Toller Sound
  • Balance: Verschiedene Gegnertypen
  • Atmosphäre: Batman!!!, Tolle Levelgestaltung,Super Characktere
  • Bedienung: Mit Maus gut spielbar,einfache Tasetnbelegung
  • Umfang: 240 Rätsel,20 Herausforderungen,3 Schwierigkeitsg.
  • Leveldesign: Durchweg durchdacht,meist verschiedene Lösungen
  • KI: Keine Aussetzer
  • Waffen & Extras: 8 aufrüstbare Gadgtes
  • Handlung: Sehr spannende Nacht auf Arkham Island
  • Grafik: Keine High-End Grafik
  • Sound: -
  • Balance: Generell zu leicht
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: -
  • Umfang: -
  • Leveldesign: -
  • KI: Zu Leicht auszutricksen
  • Waffen & Extras: -
  • Handlung: Fehlender richtiger Bosskampf

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(3)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.