Paradox Interactive - »DRM ist reine Geldverschwendung!«

Nach Auffassung von Paradox Interactive ist der Einsatz von DRM-Maßnahmen bei Computerspielen lediglich Geldverschwendung. Zudem entstehen angeblich Nachteile für ehrliche Käufer.

Paradox Interactive hält nicht sehr viel von DRM. Paradox Interactive hält nicht sehr viel von DRM.

Viele große Publisher setzen seit einigen Jahren auf unterschiedliche DRM-Maßnahmen (Digital Rights Management), um im Kampf gegen Raubkopien die Oberhand zu gewinnen. Diese Art des Kopierschutzes ist jedoch stellenweise mit einigen Problemen verbunden und kann im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass ehrliche Käufer ihr Spiel nicht mehr installieren können - zum Beispiel aufgrund von Kompatibilitätsproblemen.

Für den Entwickler und Publisher Paradox Interactive (Hearts of Iron 3) ist es daher absolut unverständlich, warum DRM überhaupt noch existiere. Wie der Geschäftsführer Fred Wester in einem Interview mit dem Magazin Industry Gamers erklärte, sehe man schon seit vielen Jahren keinen Sinn mehr darin.

»Ich bin sehr überrascht, dass die Leute noch immer DRM verwenden. Wir haben das nun seit sieben oder acht Jahren nicht mehr gemacht. Der Grund dafür ist, dass es einfach keinen Sinn macht. Niemand sollte ein Spiel kaufen, dass er später aufgrund eines DRM nicht mehr installieren kann. Es mag andere Gründe dafür geben wie zum Beispiel die Kompatibilität. Doch Leute, die ein Spiel gekauft haben, sollten eine genauso angenehme Rahmenbedingung haben wie Leute, die eine Raubkopie verwenden. Ansonsten wäre es doch ein Nachteil, wenn man sich eine legales Exemplar besorgt.«

Des Weiteren gab Wester bekannt, dass schon alleine der Kosten-Nutzen-Faktor von DRM die ganze Angelegenheit uninteressant mache.

»Wir haben vor acht Jahren SecuROM ausprobiert und es hat aus unserer Sicht nie wirklich funktioniert. Aus zwei Gründen: Es kostet dich Geld, du verlierst also Geld. Des Weiteren ist es einfach sehr unbequem für die Kunden.«

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