Left 4 Dead 2 - Valve reagiert auf Rassismus-Vorwürfe

Der amerikanische Blogger Willie Jefferson wirft Valve rassistische Untertöne in Left 4 Dead 2 vor. Autor Chet Faliszek reagiert überrascht.

Der Amerikaner Willie Jefferson ist Blogger der größten Tageszeitung im US-Bundesstaat Texas, der Houston Chronicle, und unterstellt Valve in einem Blog-Eintrag bezüglich einer Left 4 Dead 2-Kampagne Rassismus. Jefferson ist der Meinung, dass es an Unverschämtheit und purem Rassismus grenzt, dass die Kampagne »The Parish« in New Orleans spielt.

Die Stadt habe eine zu heikle Hintergrundgeschichte: Teile der Stadt New Orleans, deren Einwohner zum großen Teil Afroamerikaner sind, wurden im Jahr 2005 von dem Hurricane Katrina zerstört. Als Willie Jefferson den E3-Trailer zu Left 4 Dead 2 sah, konnte er nur noch an den Hurricane Katrina und die Auswirkungen denken:

Ich bin über den wachsenden Trend rassistischer Untertöne in Videospielen sehr beunruhigt. Ein Spiel, dass mir in den Sinn kommt, ist "Left 4 Dead 2" ... Es spielt in New Orleans und die Spieler müssen sich durch eine Horde von Zombies kämpfen, von denen verschiedene Zombies Afro-Amerikaner zu sein scheinen. Als ich den ersten Trailer zum Spiel gesehen habe, konnte ich nur über Hurricane Katrine und die Auswirkungen denken....

"Ich bin über den wachsenden Trend rassistischer Untertöne in Videospielen beunruhigt." "Ich bin über den wachsenden Trend rassistischer Untertöne in Videospielen beunruhigt."

Die Internetseite destructoid.com hat Entwickler Valve bei einem Besuch auf die Rassismus-Vorwürfe angesprochen. Left 4 Dead-Autor Chet Faliszek antwortete: "Völliger Unsinn. Im Spiel sind Zombies mit unterschiedlichen Hautfarben und es werden Zombies in unterschiedlichen Hautfarben erschossen. Und wenn wir dieses Spielprinzip in New Orleans einbauen, macht uns das rassistisch?".

Faliszek betont, dass er die Stelle im Blog-Eintrag mindestens fünf mal gelesen habe und die Motivation immer noch nicht verstehe: "Wenn zwei Charaktere in unserem Spiel selbst Afroamerikaner sind, ist es komisch, wenn sich jemand über Rassismus aufregt.". Trotz allem wolle man die Vorfälle durch den Hurricane Katrina in keinster Weise verunglimpfen. Man behandle die Auswirkungen und Opfer mit dem höchsten Respekt: "Es geht hier um ein Videospiel, nicht um die Leben echter Menschen. Wir versuchen hier kein Statement damit zu machen. New Orleans ist ein Ort, den wir lieben."

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