Xbox 360 - Sammelklage gegen Microsoft eingereicht

In den USA hat ein Käufer der Xbox 360 den weltgrößten Softwarekonzern Microsoft wegen Designfehlern bei der neuen Konsole verklagt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wirft der Kläger Robert Byers dem Konzern vor, die Xbox 360 zu früh auf den Markt gebracht zu haben. Der Vorwurf richtet sich konkret gegen die Überhitzung des Stromversorgungsadapters und der CPU, wodurch andere Teile der Konsole beschädigt würden, was zum Ausfall des gesamten Systems führe. Der Sammelklage, die im Bundesstaat Illinois (Chicago) eingereicht wurde, können sich nach US-Recht beliebig viele Mitkläger anschließen. Dabei sind die Forderungen an Microsoft nicht gering: so will der Kläger Schadenersatz erstreiten und den kompletten Umtausch oder Rückruf der Xbox 360 erreichen.

Berichte von Überhitzungsproblemen bei Microsofts neuer Konsole machten bereits kurz nach dem US-Start am 22. November 2005 die Runde im Internet. Microsoft selbst hatte in einer offiziellen Mitteilung darauf hingewiesen, dass es bei neuer Hardware durchaus zu Problemen kommen könnte. Jedoch liege die Zahl der gemeldeten Ausfälle und Probleme im Rahmen dessen was bei anderen Konsolen-Launches gemeldet wurde. Eine genaue Zahl, wie viele Beschwerden und Reklamationen Microsoft erhalten hat, gab der Konzern jedoch nicht bekannt. Auch zu der Sammelklage wollte sich das Unternehmen unter Verweis auf den offenen Prozess nicht äußern.

In einem Test-Artikel weist Heise Online ebenfalls auf die hohen Temperaturen der Xbox 360 hin. Demnach konnten an der Rückseite des Gerätes bei Raumtemperatur bereits 53 Grad gemessen werden. An heißen Tagen könne diese Auslasstemperatur sogar auf 66 Grad ansteigen. Laut Berichten auf anderen Webseiten kann wohl auch der extra Stromversorgungsadapter, der über ein eigenes Kühlsystem verfügt und sehr viel Abwärme produziert, zu Absturzproblemen führen.

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