Nicht der größte Wurf, aber wieder CoD-Niveau

Als großer Modern-Warfare-Fan war ich nicht sicher, wie mir die angekündigten Veränderungen am Spielprinzip gefallen würden. Wie sich herausstellt, ist das unbegründet, denn Black Ops spielt sich nicht wirklich anders. Die größten Unterschiede liegen im Missionsdesign, das tatsächlich noch mehr zu Einzelkämpfertum tendiert als die vorherigen Teile.

Von der Story und der Art der Präsentation der Single-Player-Kampagne war ich sehr begeistert, gerade der Direktvergleich zum kürzlich erschienenen neuen 'Medal of Honor' zeigt, wie man's richtig und wie falsch macht.

Was hat gestört? Die ständig im Bild herumblinkenden Anweisungen, wo ich als nächstes hingehen soll, das war in MW und MW2 besser gelöst. Ich fühlte mich teilweise wie von Mutti an die Hand genommen. Überhaupt folgt das Spiel wieder treu dem CoD-Prinzip, eigenes Denken wie z.B. in Crytek-Spielen ist also nicht vonnöten.

Das gescriptete Spielprinzip hat dabei durchaus Hänger, am allermeisten zu Beginn der Schlacht um Khe Sanh, wo ich fünfzehn mal gestorben bin, bis ich einen bestimmten Script-Wegpunkt erreicht hatte und meine Kameraden mir endlich folgten...

Technisch dagegen ist BO eine Pracht, wenn denn das eigene System es zulässt. Der Multiplayer bietet das übliche und ist schon sehr aktiv. Ich bin aber nicht der gößte MP-Spieler, da können andere sicher mehr zu sagen.

Am Ende bietet BO nicht wirklich etwas neues, aber dank der spannenden Story, der Aufmachung, und der etwas gepimpten Grafik habe ich den Kauf nicht bereut.