Amerikanische Revolution - Haut nah in AC3

Ratohnhaké:ton oder wie er sich nennt Connor ist der neue Held in Assassin's Creed 3.   Und so beginnts Wieder spielen wir Desmond der in den...

von churchymayer am: 27.11.2012

Ratohnhaké:ton oder wie er sich nennt Connor ist der neue Held in Assassin's Creed 3.  

Und so beginnts

Wieder spielen wir Desmond der in den Animus schlüpft um die Rolle einer seiner Vorfahren zu übernehmen um ein Artefakt zu finden das einer seiner Vorfahren irgendwo versteckt hat. Und das ist in diesem Fall der halb indianisch - englische Connor. Doch bevor wir in dessen Rolle schlüpfen gehen wir erstmal mit Connors Vater Haytham Kennway in den Schleicheinsatz. Erst in London, dann in Boston und der amerikanischen Ostküste. Dort lernen wir Leute wie Charles Lee und Benjamin Franklin kennen. Wir haben das gesuchte Artefakt, kennen die dazugehörige Tür, können sie aber trotzdem nicht öffnen. Also bleiben wir in den Vereinigten Staaten um eine Lösung zu finden. 

Und los gehts

Jetzt schlüpfen wir in die Rolle des jungen Connors der in einem Indianerdorf mit seiner Mutter lebt. Mit unserem Freund Kanen'tó:kon lernen wir nun die Steuerung, das Jagdsystem, das Bäumeklettern und Hinweisesystem kennen. Klingt nicht spannend, ist es aber da es gekonnt in Szene gesetzt wird. Als wir allerdings zum Dorf zurückkehren steht es in Flammen und wir müssen mitansehen wie unsere Mutter bei lebendigem Leib verbrennt. Sauer auf die Männer die das getan haben gehen wir auf die Jagd. Angefangen in einer kleinen Siedlung in der wir zum Assassinen ausgebildet, von dort gehts weiter nach Boston. 

Und täglich grüßt das Murmeltier

Am Missionsdesing hat sich nicht viel geändert. Was nicht schlecht sein muss. Wir laufen zur Markierung auf der Karte, drücken die Aktionstaste und los gehts. Wir bekommen kurz eine Einleitung was wir machen müssen und dann gehts schon los. Das ganze wird oftmals in gut vertonten, zumindest in der englischen Version, zur deutschen kann ich nichts sagen da ich sie nicht gespielt habe, Introsequenzen mit tollen Kamerafahrten. Die Mission haben zwar ein gewisses Grundschema, werden aber nie langweilig. Wer schon die Vorgänger kennt weiß ungefähr was einen erwartet.

 

So war das also

Das Spiel wirft uns in jedemenge Ereignisse die zwischen den Jahren 1773 bis 1781 in den Vereinigten Staaten passiert sind, und weiß diese auch gut in Szene zu werfen. Wir begegnen George Washington, Benjamin Franklin, Thomas Jefferson und jede Menge andere bekannten Persönlichkeiten der amerikanischen Revolution. Und müssen auch den ein oder anderen ermeucheln. 

 

Das große Finale?

Assassins's Creed 3 soll die Erzählung rund um Desmond abschließen. Und ist das so? Ja, aber ob man sich das Ende so vorgestellt hat ist die andere Frage. Doch erst zum Ende rund um Connor. Gespoilert wird nichts wer Angst hat weiter zulesen. Wo in den Vorgängern noch mal so ein Moment von Überlegenheit und Zufridenstellung kommt wenn man mit seinen Verbündeten sich seinem ergsten Feind gegenüberstellt und rundum gekämpft wird, man sich einen Bossfight leistet fällt dieser Teil komplett wegfällt. Zumahl die Anzahl der eigenen Wiederkehrenden Verbündeten viel zu wenige sind. Das Gefühl von, ich habe so viel geleistet um diesen Moment zu sein fehlt zu großen Teilen. Spannend ist das Ende trotzdem.  Nun zum Ende von Desmond. Auch hier keine Spoiler. Wir haben die Position des Artefakts, es schnell mal geholt und ausprobiert. Und siehe da, es funktioniert. Es folgt die letzte Introsequenz in der wir alles wichtige erzählt bekommen. Und dann das große Ende und man denkt sich nur: Was? Das wars? Leider ja, Mass Effect lässt grüßen. Ubisoft hat in fünf Assassins' Creed Teilen eine so tolle Geschichte aufgebaut und lässt dies dann so enden? Leider ja. Der nächste Teil wird wahrscheinlich schon in den Startlöchern stehen. Ein Extended Cut wird es wohl nicht geben.

Die AnvilNext Engine

Ubisoft hat mit Assassins's Creed 3 die neue AnvilNext Engine eingeführt. Doch ist sie wirklich so neu? Sie ist nicht so revolutionär wie sie Ubisoft angekünigt hat, aber auf jedenfall besser als die Anvil Engine. Wenn man durch Boston oder New York und die Engine dabei bis zu 2000 NPC darstellen kann ist das schon ein tolles Gefühl. Doch ist eine Grafikengine in erster Linie dazu da ein Grafik auf den Bildschirm zu zaubern hat sich nicht viel getan. Eigentlich schade. Das ist vor allem in den Desmond Missionen zu spüren wenn man zum Beispiel durch das nächtliche New York turnt. Zum Thema New York. Das revolutionäre NY sieht sehr authentisch aus, wohingegen das moderen NY aus dem Jahre 2012 keine bekannten Merkmale aufweißt. Das ändert aber nichts daran das die Landschaften toll in Szene gesetzt wurden. Keine Freiheitsstatue, keine Empire State Building und auch kein Central Park. Sehr Schade. Das groß angepriesen Wettersystem mit Winter - Sommerwechseln funktioniert hingegen sehr gut. 

So viel zu tun

Auch an Nebenmissionen soll es nicht zu kurzkommen. Wir können durch die Siedlungsaufträge unsere Siedlung ausbauen, Befreiungsmissionen machen um die Städte NY und Boston von den Templern befreien, eins von den 7 Forts der Templer einnehmen oder mit der Aquila, dem stolzen Schiff von Käpt'n Faulkner, verschiedene Nebenmissionen erledigen. Auch die Interaktion mit den NPC ist nun besser möglich. So können wir z.B. einen Tumult anzetteln oder interaktive Gespräche mit unseren Siedlungsbewohner führen. Auch können wir in der Siedlung und in Lokalen, verschieden Minispiele wie Mühle oder Dame spielen, die auch recht anspruchsvoll sein können. Oder wir gehen einfach in die Wildnis auf die Jagd.

 

Alles Neu?

Ubisoft hat viele Änderungen versprochen. Doch was ist alles neu und wie Sinnvoll sind diese? Fangen wir beim Kampfsystem an. Zwei Waffen gleichzeitig. Also eine Axt und ein Schwert? Nein, man kann sich eine Hauptwaffe aussuchen und die Zweitwaffe ist automatisch die versteckte Klinge. Diese kann Connor allerdings schnell abnehem und als Dolch benutzen. Die ander wählbare Waffe ist immer eine Fernkampfwaffe, wie z.B. der Bogen, eine Pistole oder der Rope Dart. Als nächstes kommen wir zum Klettersystem. Diese ist nun mit zwei Tasten, statt mit vier, steuerbar. Auch das Klettern durch Bäume und klettern in der Natu ist eine angenehme Neuerung. Auch die restlichen Neuerungen fallen sehr positiv aus.

Schon wieder einen Monat warten

Die Konsoleros durften sich schon am 30.Oktober ins 18. Jahrhundert werfen. Die PC Spieler mussten auf den 22. November warten. Warum? Das man das Spiel besser auf den PC anpassen kann. Und ist das so? Zu großen Teilen Ja. Die Grafik ist auf dem PC viel detailierter als auf der Konsole, auch in der Weitsicht kann die PC Version punkten. Die Steuerung mit Maus und Tastatur ist sehr gelungen. Doch hier einer der großen Nachteile auf dem PC. Die Menüs. Diesen merkt man durch ihr rundes Design an das sie für die Konsolen gedacht sind. Das macht sie auch fummelig zu bedienen. Ansonsten hat sich das warten allerdings gelohnt.

 

Fazit

Assassins's Creed 3 ist ein durchweg gelungenes Spiel. Trotz seiner Macken macht es sonst eigentlich alles richtig. Viele Neuerungen sind durchwegs durchdacht. Andere sind allerdings eher verwirrend oder sogar unnötig. Auch ist es sehr schade das Grafiktechnisch nicht viel getan hat. Das ist vorallem in den Desmond Missionen zu spüren. Auch das Ende finde ich verwirrend, und eher mittelmäßig. Trotzdem macht es unheimlich Spaß und ich werde es noch ein paar mal durschspielen. Auf jedenfall eine Kaufempfehlung.


Wertung
Pro und Kontra
  • Landschaften
  • Kampfsystem
  • Klettersystem
  • hervorragende (englische) Vertonung
  • gute Gesichtsanimationen
  • glaubwürdige Bewegungen
  • tolle Musik
  • gut gefüllte Welt
  • Tages und Wetterwechsel
  • stimmige Landschaften
  • riesige Maps
  • zahlreiche Nebenquests
  • gute KI
  • angestaubte Grafik
  • matschige Testuren
  • schlechte Menüs
  • lange Laufwege

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(4)
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