Assassin's Creed - Innovativ doch dank

Viele haben sich gefagt, ob das von den Entwicklern so geprisene Action-Adventure den Durchbruch schafft und die Spieler mit seinem unverbrauchten Szenario in...

von - Gast - am: 01.02.2009

Viele haben sich gefagt, ob das von den Entwicklern so geprisene Action-Adventure den Durchbruch schafft und die Spieler mit seinem unverbrauchten Szenario in den Bann zieht.
Auch stellte sich die Frage, ob die Portionierung auf den PC mit dem Zeitraum von kanpp 4 Monaten mit spielerischen Erweiterungen auftrumpft bzw. bugfrei und gut optioniert wurde.

Zu alldem kann man nur sagen, das die Entwickler meist hervorragende Aribeit geleistet haben und Assassin*s Creed ein denkwürdiger Titel in diesem Ggenre ist.

Die Vorgeschichte des Desmond Miles

Anfangen tut das Spiel, nicht wie erwartet im Mittelalter, sondern in einem futuristisch angehauchten Labor.
Dort wird einem zunächst der Spielecharakter vorgestellt und der Anfang einer nicht sehr originellen bzw. spannenden Geschichte eingeläutet.
Desmond Miles, Nachkomme eines Assassinen wurde von einem ominösen Wissenschaftler entführt und dient diesem von nun ab als Schlüssel zu Altairs Erinnerungen, Desmonds Vorfahre.
Deswegen wird Desmond immer wieder gezwungen, sich in den Animus zu begeben, mithilfe welchem Desmond in den Körper seines Assassinenvorfahren Altairs schlüpfen kann und so die Erinnerungen auffrischt, welche der Wissenschaftler benötigt.

Die Spielwelt

Von nun an spielt sich fast das ganze Spiel im 12. Jahrhundert zur Zeit des dritten Kreuzzuges mit Altair als Ego ab, und man kehrt nur selten zurück in die Gegenwart.
Im Mittelalter angekommen, staunt man erst mal über die geniale Grafik, welche zwar nicht an die eines Crysis heranreicht, doch mit einer überragenden Weitsicht, gestochen scharfen Texturen und perfekten Animationen überzeugt.
Die Spielwelt selbst ist komplett offen und der Spieler kann mit einem Pferd schon von Anfang an die komplette Welt bereisen, welche aus den drei Städten Damaskus, Jerusalem und Akkon sowie das Königreich, was die Räume zwischen den Städten mit mehr oder weniger leben füllt.
Mal kommt man an riesigen Ruinen vorbei oder trifft auf kleine Siedlungen, anderswo ist nur weite Steppe zu sehen.
Die Städte selbst sind aber voller Leben und Abwechslung, so gibt es immer einen Wiedererkennungswert und überall gibt es kleinere Nebenaufträge zu erledigen, deren erfüllen einem das Spiel erleichtern, da es zur Belohnung mehr Leben oder ähnliche Extras gibt.

Der Alltag eines Assassinen

Doch gerade diese vielen Nebenaufträge, die einen nicht geringen Teil der Spielzeit ausmachen sind der größte und meiner Meinung nach einzige Kritikpunkt an diesem Spiel.
Sie wiederholen sich viel zu schnell, bieten kaum Abwechslung und sind immer nach Schema F.
Anfangs macht es noch Spaß, versteckt Wachen auf Dächern auszuschalten, in einem Zeitlimit Händlerstände zu zerstören oder Personen zu verfolgen, um sie in dunklen Ecken zu verprügeln, doch nach einiger Zeit stellt sich Ernüchterung ein und solche Aufgaben werden zur lästigen Routine.
Nun aber genug der Schwachstelle von Assassin's Creed, welche man leicht verkraften kann, wenn man sich die positiven Aspekte des Spiels vor Augen führt.
Dazu zählt nicht nur wie zuvor schon erwähnt die tolle Grafik sondern auch die storytreibenden Hauptmissionen, die an Spannung kaum überboten werden können.
Es gilt immer in jeder der drei Städte jeweils drei, für den dritten Kreuzzuge wichtige Personen auszuschalten.
Mal kämpft man sich durch eine Menschenmenge hindurch um einen Hetzredner den Gar auszumachen um anschließend vor seinen Wachen zu flüchten oder sie gleich zu eliminieren.
Ein anderes Mal töten sie einen augenscheinlich Verrückten, der Obdachlosen zwar Asyl gewährt, sie dann aber grausamen Versuchen unterzeiht und sie foltert.
Je mehr dieser größeren Aufgaben Sie erledigen, desto mehr Angriffs- bzw Verteidigungs- oder Ausweichmanöver dürfen sie zu Ihrem Bewegungsrepetoir zählen.
Auch das ist einer der motivierenden Gründe, das SPiel immer weiter zu spielen.
Die Story wird aber immer verwundener und später zweifelt der Ego Altair die Sinnhaftigkeit seiner Taten sogar selbst an, was dem Spiel eine gewisse Spannung verleiht

Brutale Kämpfe und kinoreife Fluchten

Eine wirkliche Innovation im Action-Adventure Genre ist aber die Bewegungsfreiheit, welche einem Assassin's Creed ermöglicht.
So verbringt man einen großen Teil der Zeit des Spiels auf Dächern auf der Flucht vor Wachen, klettert an allen Möglichen Gebäuden hoch, denn JEDES Gebäude im Spiel ist erklimmbar. So auch die riesige Kathedrale von Akkon, von deren Spitze aus man einen gigantischen Ausblick über die Umgebung hat.
Solche Momente sind großartig inszeniert und verleihen dem Spiel einen wunderbaren Flair.
Die Kämpfe sind das Beste was dieses Genre zu bieten hat, dank wunderbarer Animationen und der teilweise zugegebenermaßen überzogener Gewalt.
So passiert es nicht selten, das Altair auf der Flucht von einem halben dutzend Wachen aufgehalten wird und sie geschickt einen nach dem anderen ins Jenseits befördert.
Da Schlitz man dem einen mit einer Sichel die Kehle auf, weicht dem Angriff eines anderen geschickt aus nur um ihm im Gegenzug das Schwert in den Bauch zu rammen oder stichtt dem nächsten die in der Hand verborgenen Klinge in den Hals, welche sich besonderes für verdeckte Attentate eignet.
Auch besitzt Altair eine geringe Anzahl an Wurfmessern, die die Atmosphäre zwar noch besser rüberkommen lassen, spielerisch allerdings nicht sehr wertvoll sind.
Das Ende ist ist gut gelungen, endet aber abrupt und wirft viele Fragen auf, welche auf eine Fortsetzung schließen lassen.

Innovative Steuerung

Aufgrund der vielen verschiedenen Bewegungsoptionen haben die Entwickler sich eine neue Steuerung einfallen lassen, um auch Spieler ohne Gamepad in den vollen Genuss des Spieles kommen zu lassen.
So ist jede Bewegungstaste doppelt belegt und man brauch nur die rechte bzw. linke Maustaste gedrückt zu halten, um ein anderes Manöver auszuführen.
Anfangs hat man zwar noch leichte Probleme sich mit dieser neuen Steuerung auseinanderzusetzen, nach einer Stunde Übung ist dies aber nicht mehr das Problem.

Akzeptable Hardwareanforderung und Fazit

Aufgrund der vielen verschiedenen Bewegungsoptionen haben die Entwickler sich eine neue Steuerung einfallen lassen, um auch Spieler ohne Gamepad in den vollen Genuss des Spieles kommen zu lassen.
So ist jede Bewegungstaste doppelt belegt und man brauch nur die rechte bzw. linke Maustaste gedrückt zu halten, um ein anderes Manöver auszuführen.
Anfangs hat man zwar noch leichte Probleme sich mit dieser neuen Steuerung auseinanderzusetzen, nach einer Stunde Übung ist dies aber nicht mehr das Problem.
Die Hardwareanforderungen halten sich noch im Bereich des Ertragbaren, auch wenn das Spiel in höchster Grafikpracht einen starken Rechner voraussetzt.
Dank vieler Regler für die einzelnen Grafikoptionen kann aber ein jeder die Optik so einstellen, wie er es für richtig hält.

Fazit:
Alles in Allem hat mich Assassin's Creed in keinster Weise enttäuscht und die Entwickler haben ihr Versprechungen eingehalten.
Das Spiel bringt die Stimmung des dritten Kreuzzuges und die Assassinen Geschichte sehr gut rüber, und es ist einfach ein geniales Gefühl mit Altair verdeckte Attentate auszuführen und danach über die Dächer zu entkommen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Weitsicht, Texturen, Animationen, Lichteffekte
  • Sound: Musikuntermalung, Sprachausgabe
  • Balance: leicht ansteigender Schwierigkeitsgrad
  • Atmosphäre: Mittelalterflair, coole Verfolgunsjagten
  • Bedienung: innovative Steuerung, autofokusiteres Klettern
  • Umfang: große Spielwelt,viele Animationen,lange Spielzeit
  • Leveldesign: drei verschiedene Städte, Königreich
  • KI: meist schlaue, schwer abschüttelbare Wachen
  • Waffen: mehrere Anmitaionen und Attacken pro Waffe
  • Handlung: sehr gute Hauptquest, überraschendesEnde
  • Grafik: -
  • Sound: Sprachausgabe bei unwichtigen NPC wiederholt sich
  • Balance: dank Dachgärten etc teils zu leicht zu entkommen
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: seltene Aussetzter des Autofokuses
  • Umfang: -
  • Leveldesign: Königreich teilweise leer
  • KI: Gegner verhalten sich sehr defensiv in Kämpfen
  • Handlung: sich zu schnell wiederholende Nebenaufträge

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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