Ich habe mir Assassin’s Creed vor ungefähr vier Monaten gekauft und muss sagen: Es gefällt mir immer noch. Das kann vielleicht daran liegen, dass ich den 2. Teil mangels stehender Internetverbindung nicht gekauft habe. So gefällt mir Assassin’s Creed 1 auch jetzt noch, auch wenn es mich nicht mehr begeistert.
Die Grafik
Die Grafik mit der etwas angegrauten Anvil – Engine zaubert auch jetzt noch sehr atmosphärische Schauplätze auf den Bildschirm. Die Figuren – Modelle sind detailliert, bei den Landschaften hat Assassin’s Creed dasselbe Problem wie Two Worlds 2: Sie sind auf Dauer etwas eintönig, aber die Städte machen schon was her. Macht aber nicht nichts, die Königreichs – Abschnitte kann man sowieso meistens überspringen. Die Texturen sind jedenfalls ziemlich scharf.
Grafik – Fazit: Schön, aber kleines bisschen zu eintönig, was aber vielleicht auch daran liegt, dass die damalige Landschaft und die damaligen Städte tatsächlich etwas eintönig waren, außerdem gibt’s ja doch einige Höhepunkte im Spiel.
Grafik 9/10
Der Sound
Was den Sound anbelangt: Oft gibt es keine Musikuntermalung, was aber der Stimmung keinen Abbruch tut. Die deutschen Synchronsprecher sind gut, aber leider nicht so gut wie die englischen. Wenn es rasante Abschnitte gibt, treibt uns das Spiel mit der treibenden Musik zu schnellem Herzklopfen, wozu aber auch einige Effekte ihr Übriges tun. Die Waffensounds stimmen.
Sound – Fazit: Nicht immer ganz passend, aber doch sehr stimmig ist der Sound. Die Sprecher überzeugen, die Musik ist sogar richtig gut.
Sound 9/10
Die Balance
Das Spiel hält verschiedene Herausforderungen bereit, die manchmal ganz schön knifflig sind. Vor allem Bogenschützen unbemerkt ausschalten hat mir manchmal Probleme gemacht (Dabei bin ich in Splinter Cell eh so gut ?). Die Anspruchskurve steigt eigentlich gar nicht im Spiel, sie fällt eher. Sobald man Kontern gelernt hat, wird man sowieso nicht mehr im Kampf sterben. Die Kontrollpunkte sind gut gesetzt. Leider gibt’s keine unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade.
Balance – Fazit: Einerseits fordern die Herausforderungen, andererseits wird das Spiel im Lauf der Zeit immer einfacher. Das nervt, aber schadet nicht dem Spielfluss.
Balance 6/10
Die Atmosphäre
Das Heilige Land wurde sehr stimmungsvoll umgesetzt. An manchen Stellen bin ich einfach stehengeblieben und hab mal gestaunt. Der Mix aus Action und Schleichen motiviert durchgehend. Die Klon – Bevölkerung, die dauernd vordefinierte Routen rennt, fand ich allerdings nicht so toll. Die Havok - Physikengine sorgt für gute Effekte, allerdings gab’s da manchmal ein paar Probleme mit der Kollisionsabfrage.
Dafür gibt es keine Logikfehler beim Klettern.
Atmosphäre – Fazit: Ich hab die Stimmung geliebt mit Bruderschaft der Assassinen, Heiliges Land, usw. Andererseits gibt’s ein paar kleine Probleme, die ich aber dem Spiel nicht übel nehme.
Atmosphäre 10/10
Die Bedienung
Assassin’s Creed schaltet oftmals auf rasante Abschnitte, wobei mich die etwas fummelige Steuerung oft zur Weißglut trieb. Das war frustrierend, den Bogenschützen vom Geländer aus ausschalten wollte und dann sprang Altair im direkt vor den Bogen!!
Mit einem Gamepad geht’s wahrscheinlich besser. Manchmal werden Hilfen eingeblendet, die sehr hilfreich sind.
Bedienung – Fazit: Assassin’s Creed führt mich oft an der Hand, so dass mir nichts passieren kann. Allerdings hilft das oft nichts bei der fummeligen Maus – Tastatur – Steuerung. Ein Gamepad verschafft allerdings etwas Erleichterung.
Bedienung 8/10
Der Umfang
Ohne Frage: Das Heilige Land ist riesig, und Assassin’s Creed hat eine ziemlich große Spielwelt. Die Abwechslung fehlt jedoch. In den knapp 10 Stunden Spielzeit findet man außer neuen Vierteln, Wachen, Bösewichten, Herausforderungen, die sich sehr gleich sind, und dem furiosen Finale nichts Neues. Auf Dauer wird es etwas öde, was der Nachfolger deutlich besser macht.
Umfang – Fazit: Keine Frage, ich habe mit Assassin’s Creed immer noch Spaß, wenn ich einfach mal unkompliziert abspannen möchte. Nach einiger Zeit (1- 2 Stunden) spiel ich aber sicher wieder Grand Theft Auto 4 EFLC.
Umfang 7/10
Die KI
Leider agiert die KI nicht so sonderlich clever. In offenen Kämpfen greifen die Wachen schön brav nacheinander an, was die Gefechte nur zu einer Standardübung macht, was aber die sehr guten Animationen im Kampf wieder wettmachen. Die Bogenschützen schießen auch eher mitteltreffsicher. Auch hier hätte ein Schwierigkeitsgrad Abhilfe getan. Aber die Bevölkerung reagiert auf die Aktionen Altairs. Wenn er z. B. auf den Balken über ihren Köpfen herumspringt, meinen sie oft, er würde sich noch wehtun, usw. Wenigstens sind sie klug genug, mit Steinen auf Altair zu werfen, wenn er wo raufklettern will. Außerdem klettern sie ihm konsequent nach und flüchtet oft mal, wenn sie unterlegen sind.
KI – Fazit: Machen wir es kurz: Die KI ist ganz okay. Sie ist nicht so clever, aber sie ist erfüllt ihren Zweck. Wenigstens lassen sich Wachen nicht so einfach ohne weiteres abschütteln.
KI 8/10
Die Waffen & Extras
Es gibt nicht viele Waffen im Spiel. Mit denen kann man aber viele Attacken ausführen. Die Waffen unterscheiden sich schon sehr voneinander. Jede ist individuell, es gibt sehr viele verschiedene Angriffsmöglichkeiten, allerdings kontert man sehr oft, weils damit einfach sehr leicht funktioniert. Viele Extras sind nett gemeint, aber die Sammlung von Flaggen motiviert nicht sehr, da ist die Tötung aller Templer doch viel besser ?. Auch wenns etwas komisch anmutet: Im Königreich fand ich einen Templer direkt hinter der Front der Sarazenen. Merkwürdig, dass sie ihm nichts antun…
Waffen und Extras – Fazit: Ich habe auch jetzt noch nicht alle Flaggen gesammelt und Templer getötet, weil das schnell ein Einheitsbrei wird. Die Waffen zu gebrauchen, ist auch jetzt noch lustig, auch wenn ich alle Animationen schon kenne…
Waffen und Extras 8/10
Die Handlung
Die Handlung ist interessant, das Assassinen – Szenario gefällt mir. Dass damit etwas Magisches und sogar ein bisschen pädagogisch Wertvolles enthalten ist, gibt den Ausschlag. Sie ist gut inszeniert und das furiose Finale (Achtung, Spoiler!!!)
ist sogar richtig fordernd. Die Effekte und guten Sprecher, und und und…
hach, ist das schön!
Handlung – Fazit: Ich glaube, mit dem oben ist alles gesagt. (Auch wenn Gamestar was anderes sagt!)
Handlung 10/10
Gesamtfazit
GESAMT: 82/100: Mangelnde Abwechslung trübt das ansonsten sehr gut Bild.
Das erste Spiel der Assassin’s Creed – Serie schwächelt an der mangelnden Abwechslung. Das macht der zweite Teil deutlich besser. Jetzt kann ich hoffe ich, dass Ubisoft den Game Launcher aufgibt, dann kauf ich mir sicher Assassin’s Creed: Brotherhood. CREATED by Philip Banks01
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