Banished: Ein herausforderndes Aufbauspiel?

Mist! Wieder fehlt mir die Nahrung für den Winter! ist ein Satz, den man in Banished selbst nach dem zehnten Anlauf irgendwann sagen wird. Banished...

von Yapsinho am: 18.03.2014

"Mist! Wieder fehlt mir die Nahrung für den Winter!" ist ein Satz, den man in Banished selbst nach dem zehnten Anlauf irgendwann sagen wird. Banished gehört zu der Genre der Aufbauspiele, aber könnte auch als Survivaltitel durchgehen, da unser einziges Ziel, dass am Leben halten einer kleinen Siedlung ist. Überraschend schnell müssen wir allerdings die Arbeitskräfte neu verteilen, neue Farmen und Jagdhütten errichten und auch irgendwoher Ressourcen für das ganze hernehmen, aber erstmal alles auf Anfang:

 

Der Spielablauf

Im Grunde ist Banished ein einfach gestricktes Aufbauspiel. Es gibt nicht unbedingt viele Gebäude oder viele Ressourcen, diese müssen allerdings mit Bedacht eingesetzt werden, denn Banished verzeiht keinen Fehler! Wer also ein Problem mit schwierigen Einstiegen hat und nicht verlieren kann, sollte sich von Banished lieber fernhalten.

Der Spieler beginnt mit einem von drei vorgegeben Schwierigkeitsgraden, die den Start des Spiels unterschiedlich schwer gestalten. Wichtig ist es zunächst Vorräte für den kommenden Winter zu schaffen, den der dynamische Wetter und Klimawechsel in den verschiedenen Jahreszeiten sind deutlich spürbar! So kann im Winter keine Landwirtschaft betrieben werden und man muss darauf warten, dass im Frühling gesäht und im Herbst geerntet wird. Das heißt es muss immer auf Vorrat produziert werden. Dabei muss jede Familie ihr eigenes Haus haben und da in Banished das Alter der Einwohner schneller steigt, als die Jahreszeiten wechseln steigt die Einwohnerzahl schnell an. Dies senkt zwar den Simulationswert des Spiels, steigert aber den Spielspaß deutlich, da es sich dynamischer und weniger Träge spielt.

Doch nur mit Hütten und Nahrung kommen unsere Bewohner nur ein paar Jahre aus, denn sie müssen zufrieden gehalten, gesund gepflegt und auch vor Kälte geschützt werden, damit sie in Banished überleben können. Da die Siedlung aber durch die wachsende Bevölkerung schnell mal unübersichtlich werden kann und dann doch mal etwas Wichtiges im Verwaltungsstress untergehen kann, kann das schnell zur Katastrophe führen, die den ganzen erarbeiteten Fortschritt wieder umwerfen.

Auch wenn dies stressig klingt und nicht unbedingt für den Hobbystrategen geeignet, macht Banished auch für den Gelegenheitsspieler Spaß, den es ist nicht umbedingt kompliziert und auch wenn man "Ach so oft" scheitert, macht es Spaß eine neue Strategie zu finden, um zu sehen, ob man mit dieser weiterkommt.

 

Technik

Optisch ist Banished keine Augenweide, aber unter dem Aspekt, dass das Spiel nur ein 1-Mann-Projekt gewesen ist, muss man sagen, dass es dann doch in Ordnung geht. Aber ein Aufbauspiel soll ja auch nicht gut aussehen, sondern Spaß machen. Sehr gelungen ist dem Spiel, dass die Bewohner alle einem geregelten Tagesablauf folgen. Nur manchmal scheinen die Bewohner einfach keine Lust zu haben und gehen einfach weg, weil sie den eindeutigen Weg zur nächsten Baustelle nicht finden. Aber Probleme wie diese kamen in 40 Stunden Spielzeit eher selten vor.

 

Fazit

Obwohl das Spiel keine High-End Grafik besitzt und nur von einer Person entwickelt wurde, macht das Spiel viel Spaß und kann viele Stunden am PC fesseln. Leider gibt es irgendwann (Wie bei jedem Aufbauspiel) einen Punkt, bei dem man nicht mehr weiß was man tun soll. Hier hätte irgendetwas Motivierendes gefehlt und wenn es nur ein Szenariomodus gewesen wäre. Trotzdem hat sich das Spiel gelohnt zu kaufen und hat lange durch seinen Schwierigkeitsgrad motiviert.


Wertung
Pro und Kontra
  • Herausfordernd
  • Übersichtlich
  • Unkompliziert
  • Wiederspielwert
  • Keine High-End Optik
  • Seltene Bugs
  • Fehlende Motivation nachdem man alles erreicht hat

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(1)
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