BATTLEFIELD 3 - LIKE A BOSS?

Wer erinnert sich nicht an den Hype, der um Battlefield 3 gemacht wurde, sobald irgendwann im Jahr 2011 der erster Trailer herauskam? Er war jedenfalls schwer...

von Philip Banks01 am: 16.08.2012

Wer erinnert sich nicht an den Hype, der um Battlefield 3 gemacht wurde, sobald irgendwann im Jahr 2011 der erster Trailer herauskam? Er war jedenfalls schwer zu übersehen. Die Foren quollen vom ersten Screenshot an über mit Liebensbekundungen an BF3 und DICE. Doch was ist aus dem womöglich meistgehypten Spiel bis dato geworden? Haben sich die Erwartungen der Spielerschaft an Battlefield 3 erfüllt?

Das Spielprinzip von Battlefield 3 hört sich einfach an: Zwei Teams (Russland und USA) balgen sich im Conquest-Modus um eine ungerade Anzahl von Flaggenpunkten, die es zu erobern und zu halten gilt. Im Rush-Modus greift ein Team an, um jeweils ein Paar Funkstationen durch eine Zeitbombe zu zerstören. Das Verteidigerteam muss versuchen, dies zu verhindern. Ist ein Paar der sogenannten MCOMs zerstört, öffnet sich nach einiger Zeit (in der sich die Verteidiger in Stellung bringen können und auch sollten) für die Angreifer ein weiterer Abschnitt mit weiteren zwei MCOMs. Diesen Modus gibt's auch in der Squad-Variante, in der allerdings nur einzelne Funkstationen und nicht Paare davon umkämpft werden. Bei Rush und Conquest geht es maßgeblich um Tickets (z.B. wenn ein Russe stirbt, verliert das russische Team bei seinem Respawn ein Ticket). In Rush hat nur das Angreiferteam Tickets, das andere Team muss sich nur um die Sicherheit der MCOMs sorgen. Wenn im Conquest-Modus ein Team mehr als die Hälfte der Flaggenpunkte (darum gibt's davon auch nur ungerade Anzahlen) hält, verliert das andere kontinuierlich Tickets. Zum Deathmatch-Modus, den es in der Squad- und Teamvariante gibt, muss ich wohl nicht recht viel sagen. Das Team, das eine gewisse Anzahl an Kills gemacht hat, gewinnt die Runde. Wer sich nun wundert, wo die neuen Spielmodi (haha, 'neu') von Back tu Karkand und Close Quarters, den beiden bereits erschienenen DLCs von BF3 bleiben, der sei beruhigt: Sie werden später bei den jeweiligen DLC-Absätzen erwähnt.
Es gibt vier Klassen in Battlefield 3:
1. Der Medic alias Sturmsoldat:
Er ist mit einem Sturmgewehr und einer Pistole bewaffnet. Zusätzlich schleppt er noch Medipacks (zur Heilung von Teamkameraden) bzw. Granatwerfer (auch in anderen Versionen als Splitter...z.B. Rauch) bzw. eine Unterlaufschrotflinte (geht auch ohne Unterlaufschiene) mit. Äußerst wichtig ist sein Defibrillator, mit dem er gefallene Kameraden wieder aufstellt, wodurch das Team ein Ticket zurückbekommt.
2. Der Engineer alias Pionier:
Er ist mit einem Karabiner unterwegs (Pistole haben alle Klassen). Dazu gesellt sich wahlweise eine Panzerfaust, eine Boden-Luft-Rakete oder ein lasergelenkter Javelin (der Bodenfahrzeuge auch ohne Laser erfassen kann). Außerdem im Gepäck sind entweder ein Reparatur-Werkzeug (zum Zusammen- und Zerlöten), Fahrzeugminen oder ein kleiner Reparatur-Roboter, mit dem man auch MCOMs scharfmachen oder entschärfen kann. Dieser sogenannte EOD-Bot scheint also äußerst praktisch zu sein, hat aber eine so verkorkste Steuerung, dass man so'n Ding nur selten herumfahren sieht.
3. Der Support alias Versorgungssoldat:
Der Support ist der Meister der Patronen. Er ist standardmäßig mit einem leichten MG bewaffnet. Außerdem hat der Support ein Munitionspackerl sowie wahlweise C4- Sprengstoff, eine Claymore (Tretmine), auch 'hässlicher Kastenfreund' (Zitat: Fabian Siegismund) genannt, oder einen Mörser, der Splitter- und Rauchgranaten verschießt, dabei. Mit C4 eignet er sich gut für Hinterhalte, und auch Claymores an der richtigen Stelle sind fies. Den Mörser allerdings verwendet (Gott sei Dank) so gut wie keiner mehr, und wenn, sind die, die sich da 'einen runtermörsern', leichte Ziele, besonders für Trolling-Akte (z.B.: Claymore hinter den Kerl legen, anschießen, er steht auf und BUMM :D)
4. Der Recon (alias Sniper) alias Aufklärer.
Der Recon ist mit einem Präzisionsschießprügel bewaffnet. Für die namensgebende Aufklärung kann er entweder einen stehenden T-UGS-Bewegungsmelder oder eine fliegende MAV-Drohne, die auch feindliches elektronisches (das wissen aber die wenigsten) zerstören kann. Stattdessen kann er aber auch feindliche Fahr-, Flugzeuge und Helikopter per SOFLAM-Laserzielgerät für den Abschuss durch Javelins oder Lenkmunition (Panzer, Jets) markieren. Er kann auch eine Spawn-Bake alias Funk-Feuer aufstellen, auf dass Squadmitglieder dort oder in der Luft darüber spawnen.
Die Klassen sind allesamt brauchbar und auch gut miteinander verzahnt, was viele Teamspielmöglichkeiten ermöglicht.
Und Battlefield wär nicht Battlefield, gäb's nicht einen umfangreichen Fahr- und Flugpark.
Es gibt Kampfpanzer, Schützenpanzer, den Amtrac, Buggys, Humvees, Vodniks (russischer Gegenpart zum Humvee, kann schwimmen), Flakpanzer, Kampfhelikopter, Transporthelikopter, Spähhelikopter, Jäger-Jets, Jagdbomber-Jets und Boote.
Alle Vehikel, in denen der Fahrer (bzw. Pilot) Zugriff auf mind. ein Waffensystem hat, können mit bis zu drei Upgrades versehen werden, seinen das nun Sekundärwaffen, eine Thermaltarnung oder ein Luftradar. Diese Upgrades gilt es taktisch klug auszuwählen
Auch für die Waffen der Infanterie gibt es Upgrades, für die das Gleiche gilt. Ein Schalldämpfer etwa ist für Angreifer im Rush-Modus äußerst praktisch, da man nicht auf der Minimap angezeigt wird, wenn man schießt, was ein unbemerktes Vorstoßen zum MCOM möglich macht. Sämtliche Waffen sind gut ausbalancier und dennoch individuell, das Spiel selbst jedoch verrät nicht über die Schießprügel, Diesen Job übernimmt das Battlelog, die 'soziale Website' von BF3. Battlelog ist optisch zwar hübsch anzusehen und das Joinen von Servern funktioniert gut, aber Bugs geistern immer noch genug herum, speziell bei den Partys (Gemeinschaften, nicht Feste), bei denen oft einfach niemand mehr Party-Leader ist, was besonders in geschlossenen Partys (nur durch die Einladung des Leaders darf beigetreten werden) nervt. Die Platoons sind eine nette Idee.
Zurück zur Balance: Hier geht ein großes Lob an DICE, nur die G17C (extrem niedriger Schaden) und der Colt M1911 (extrem kleines Magazin) sind benachteiligt, hier sollte DICE nochmal nachbessern.
In Sachen Mapdesign bietet BF3 alles, was man sich nur wünschen mag. Bis auf eine Schneemap. Aber die kommt sowieso in Armored Kill nach. Ansonsten gibt's da Waldmaps (z.B. Caspian Border), Wüstenmaps (z.B. Operation Firestorm), den regnerisch-dunstigen Bazar, etc. Flankierrouten gibt es mehr als genug, doch die angepriesenen 64 Spieler sind für kleinere Maps (speziell Operation Metro) einfach zu viel. Die optische Abwechslung ist enorm, auch wenn sich ein paar Levelbaustücke wiederholen. Hier kommen die Stärken der Frostbite-2-Engine voll zum Tragen. Der Detailgrad ist groß, die Maps sind weitläufig, die Beleuchtung ist realitätsnah, etc. am Grafikmotor gibts nix zu meckern. Ebenfalls sehr imposant: Die Zerstörung - Egal, ob in der Metro kleine Stücke von Tunnelpfeilern wegbröseln, oder ein ganzes Haus bei Damavand Peak einstürzt (Grüße an Fabian, der 'MONSTERKILL' war echt heftig!), die Zerstörung ist immer nachvollziehbar. Schade allerdings, dass man die wirklich großen Gebäude (Hotel auf Oman oder Appartements bei Seine Crossing) nicht komplett dem Erdboden gleich machen kann. Auch cool wärs gewesen, wenn man mal Löcher in den Boden machen könnte, aber das ist reines Wunschdenken...
Die Steuerung funktioniert genau und unkompliziert und geht gut von der Hand, aber die Wundertaste in BF3, standardmäßig Q, will beim Spotten (Markieren von Gegnern) oft einfach nicht reagieren. Eine außerdem sehr nervige Sache ist das Hängebleiben an Kanten und Ecken, was sich besonders auf Maps mit unwegsamen Gelände (z.B. Damavand Peak) bemerkbar macht, was besonders ärgerlich ist, wenn dadurch ein Flankierungsmanöver schief geht oder man für ein Fenster auf der Flucht zu fett ist. Den EOD-Bot habe ich bereits erwähnt.
Das Handling der Waffen ist nachvollziehbar und fühlt sich super an, wobei man für sich selbst für sich herausfinden sollte, mit welchen man am besten zurechtkommt und welche Accessoires man darauf verwendet (soll aber nicht heißen, nur mit M16A3 und M4A1 herumzurennen mit 100 Service-Stars). In Battlefield 3 gibt's nämlich kein Handbuch, hier gilt die Devise 'learn by doing'. Im Lauf der zeit sammelt man kontinuierlich Erfahrungen, lernt Verhaltensweisen, taktische Manöver und die unflätigen Schimpfwörter im Chat kennen und wendet diese auch an (ja, auch die Schimpfwörter! ;P).
Ich finde ja, dass es schwierig ist, eine Bewertung eines Multiplayerspiels zu geben (speziell bei einem so komplexen wie BF3), da die Erfahrungen sehr unterschiedliche sein können. Hier muss ich hinzufügen, dass BF3 wesentlich mehr Spaß macht, wenn man mit Leuten spielt, die man kennt und optional auch noch über TeamSpeak oder Skype hört. So ist es einfach viel einfacher sich abzustimmen und gemeinsame Aktionen durchzuführen. Denn wenn man nur mit unbekannten Spielern spielt, kann es leicht passieren, dass diejenigen ins Spiel kommen, die von uns in TeamSpeak liebevoll als 'Die Hirnverbrannten' bezeichnet werden. Dieser Name wurde ihnen für ihr hirnrissiges Verhalten gegeben (no na!). Beispiele gefällig? Medics, die nur schießen und nicht reanimieren und dann weggesnipert werden, Rush-Verteidiger, von denen kein einziger einen Finger krümmt, um eine MCOM zu entschärfen ('Ein anderer is sicher eh schon dran...') etc. etc. So etwas kann einem wirklich die Lust am Spiel verderben, also versucht, wenn möglich, mit Bekannten zu spielen; das sorgt für besseres Teamspiel und letztendlich für ein besseres Battlefield-Erlebnis.
Zum Battlefield-Erlebnis gehören auch die berühmt-berüchtigten 'Battlefield-Momente', ein wuchtiger Sound und ordentlich Action.
Die 'Battlefield-Momente' sind selbstredend dabei, diese witzigen, erinnerungswürdigen Momente, die das an sich ernste Szenario von BF3 füllen, egal ob das nun ein irres Feuergefecht, ein Pistolenkill vom Venom aus oder der RPG-Abschuss eines Jets ist.
Der Sound des Spiels sucht seinesgleichen. Die Waffen krachen ordnungsgemäß, die Fahrzeugmotoren brummen, was das Headset (oder die Boxen) hergibt (hergeben), die Soldaten schreien wahlweise auch auf Englisch (awesome, hört sich meiner Meinung nach auch glaubwürdiger an als die deutschen Stimmen) udn auch ohne 5.1-7.1. ist eine genaue Ortung eines Geräuschs möglich.
Action muss natürlich auch sein und davon gibt's im Spiel reichlich, wenn auch längst nicht so temporeich und hektisch wie in MW3 (ist auch besser so).
In Battlefield 3 halten sich jedoch Action und Taktik die Waage (zumindest sollten sie es; Grüße an 'Die Hirnverbrannten').
Schlussendlich sollte man wohl die Motivation an BF3 erwähnen. Man bekommt nämlich für nahezu alles, was dem Team hilft, massenweise Punkte. Dabei ist die Punkteverteilung fair (z.B. Reanimation = Kill). Einzig das Spotten sollte 20 statt 10 Punkte einbrignen, da ich schon im Vorgänger von BF3, Bad Company 2, die Punkteverteilung wunderbar fand. Damals brachte ein Kill 50 Punkte und eine Sichtung 10, also ein Verhältnis von 5:1. Dasselbe Verhältnis würde ich gerne bei BF3 sehen. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau.
Neu bei den Punkten ist, dass man nun unter anderem fürs bloße Vorbeischießen am Gegner ('Niederhalten', sorgt beim Unterdrückten für ein Verschwimmen der Sicht und eine niedrigere Präzision) 50 Punkte bekommt. Die Kill-Assist-Punkte entsprechen dem dem Gegner prozentual zugefügten Schaden, anders als noch in Bad Company 2; diese Änderung ist auch wünschenswert.
Für besondere Leistungen bekommt man Ribbons (z.B. für das dreifache Scharfmachen eines MCOMs ein MCOM-Attacker-Ribbon). Und für ganz großen Leistungen bekommt man Medals. Auch Dogtags lassen sich im Spiel freispielen (Viel leichter ist es jedoch, sich welche von Gegnern per Messer zu nehmen).
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Motivationsmotor von BF3 aus Punkten, Ribbons, Medals, Dogtags, freispielbaren Upgrades und Visieren, freispielbaren Perks, dem Wettkampfgedanken und dem taktischen Anspruch besteht. Zudem lernt man auch immer etwas Neues. Davon ist einiges mehr, einiges weniger sinnvoll! (Ich beispielsweise habe von kurzem gemerkt, dass man mit einem Amtrac einen 360°-Donut hinlegen kann).
Ganz fehlerfrei ist BF3 nämlich trotz der vielen Patches (noch) nicht. DICE hat zwar viele Bugs und Glitches gefixt, doch ich war schon sehr baff, als ich mich seinerzeit auf Oman im LAV mit Kreiselbewegungen gen Himmel schraubte und erst in (noob_TOD sagte, ich war ungefähr 300 Meter über ihm) großer Höhe wieder dazu ansetzte, zur Erde zurückzufliegen, Der LAV überlebte außerdem den Aufprall!!! Etwas weniger, doch auch verblüfft war ich, als Steve2608 und ich per Spawn-Bake auf Metro den Raum über dem Plafond erkundeten (es endete letztendlich mit kollektivem Granaten-Selbstmord :D). Solche Fehler sind zwar witzig, aber könnten doch auch gefixt werden. Die MAV-Drohne als Aufzug zu verwenden fand ich allerdings lustig und auch praktisch, denn so war es problemlos möglich, Hausdächer, zu denen keine Treppe führte, und Turmspitzen (Stichwort Antenne auf Caspian Border) zu erreichen. Nach wie vor möglich ist es, feindliche Füße, die durch ne Wand ragen, abzuschießen und so Gegner zu eliminieren. Das Kampfmesser will manchmal (auch in der Premium-Variante, OMG) nicht ganz so funktionieren. So kommt es mitunter vor, dass man einen Gegner hinterrücks messern will, doch es kommt nur zu einem müden Messer-Wisch, der ihn nicht ausschaltet, aber sehr wohl auf einen aufmerksam macht und dank einem blöden 'Messer-Cooldown' kann man nicht einmal verhindern, dass man wehrlos niedergeballert wird. Sehr nervig.

Back To Karkand

B2K ist der erste der vorgesehenen fünf DLCs von BF3. Der DDLC bietet 4 Neuauflagen alter Karten, die allesamt sehr schön zu spielen sind. Es gibt einen neuen Jet, nämlich die F35, die gegenüber der SU-35 Flanker doch benachteiligt ist. Die vergleichsweise dicke, träge und schwach gepanzerte F35 ist nämlich mit der wendigen Suchoi leicht vom Himmel zu schießen. Außerdem gibts einen neuen russischen Schützenpanzer, der sich aber nur minimal vom amerikanischen LAV (ja, dem LOVE-PANZER) unterscheidet. Dafür entschädigt dann schon der putzige 'Kompaktlader', der Platz für drei Irre bietet. Zusätzlich liefert der DLC 10 neue Waffen, von denen neun ganz ordentlich funktionieren, das QBB-95 hätte man sich aber gut und gerne sparen können. Erfreulich ist auch, dass es den 'neuen', alten Spielmodus von Conquest, 'Conquest: Assault' genannt, wieder gibt. Er unterscheidet sich vom normalen Conquest darin, dass nur für eine Seite eine fixe Basis existiert; diese Seite starten mit einem Vorschuss an Tickets. Die andere Seite hält zu Beginn der Partie alle Flaggen. Wen sie diese verloren hat, kann man nur noch bei Squadmitgliedern spawnen. Sind alle Flaggen verloren und auch die letzten des Teams gestorben, hat das andere Team gewonnen. Dieses Konzept bringt etwas mehr Schwung in die Flaggenjagd; der Modus macht sehr viel Spaß. Ich nehme B2K auch in die Wertung auf, da ein Großteil der Battlefield 3-Spieler den DLC ohnehin mit der Limited Edition erworben haben. Nettes Detail: Auf Karkand hört man aus einem Haus das Battlefield-Theme spielen!

Close Quarters

Close Quarters ist, wie der Name schon sagt, auf enge, schnelle Gefechte der Infanterie ausgelegt. Die vier neuen maps sind entsprechend klein, aber auch vertikal, so dass mehr von oben nach unten und umgekehrt gekämpft wird. Es gibt zwei neue Spielmodi, darunter Gunmaster, ein Modus, bei dem man sich von Waffe zu Waffe schießt (und mit jeder 2 Kilss machen muss außer mit dem verkorksten M320-LVG-Granatwerfer). Der Modus macht zwar durchaus Laune, ist aber als merkwürdiges Pseudoteamspiel konzipiert. Letztendlich gewinnt doch nur EIN Spieler, der zuletzt einem Gegner das Messer zeigt. Warum also nicht gleich jeder gegen jeden? Somit ist der Modus sehr unausgereift, weswegen auch keine Langzeitmotivation aufkommen mag. Der zweite Spielmodus, 'Conquest: Domination', ist wie Conquest, nur dass Flaggen rasend schnell eingenommen werden; bei diesen kann man aber nicht spawnen, so dass uns das unausgegorene Spawnsystem uns oft direkt vor eine feindliche Flinte setzt. Die 10 neuen Waffen wiederum sind nett, vor allem das AUG und die ACW-R bereiten mir viel Freude. Dennoch ist der DLC eine herbe Enttäuschung. Zu hektische ist das Gameplay, zu unübersichtlich die Gefechte, zu unvorteilhaft sind die Spawnpunkte gesetzt, als dass ein echtes Battlefield-Gefühl und echter Spielspaß aufkommt.

Prognose: Armored Kill

Achtung, Leute, hier kommt was ganz Großes auf uns zu! Und das kann man sogar wörtlich nehmen. Der dritte DLC wird wieder auf riesige Maps und spannende Fahrzeugaction setzen, also genau das, was man von BF erwartet. Das ist nach Close Quarters auch bitter notwendig. Dabei bietet Armored Kill auch viel Neues. Die Quads, die mobile Artillerie, das AC-130 Gunship (allein die Vorstellung von dort ins Gefecht basezujumpen, lässt mich von Begeisterung Saltos schlagen), die massive Vehikelaction (jeder zweite Spieler (64 Spieler) kann Fahrer oder Pilot sein), etc. etc. Auf diesen DLC kann man sich wirklich freuen, da er das Spielerlebnis sicher enorm bereichern wird und gleichzeitig doch voll und ganz Battlefield ist.

FAZIT

Dass BF3 Multiplayer-Spiel des Jahres 2011 wird, war zu erwarten. Es hat sich den Sieg und den Titel aber auch redlich verdient. Mit seiner wunderschönen Grafik, dem furiosen Sound, den großartig designten Maps, den zahllosen Fahr-, Flugzeugen, Upgrades, Visieren, Waffen und taktischen Möglichkeiten und dem packenden, neuen Battlefield-Spielgefühl. Da fallen auch kleinere Schnitzer wie das teilweise holprige Movement nicht ins Gewicht. In Sachen Multiplayer ist Battlefield 3 also unbestritten die aktuelle Referenz! Und wie sagte schon Colonel Hannibal Smith von A-Team? 'Und es wird noch besser!!!' (Armored Kill!!!!)

Herzlichen Dank an folgende Mitspieler:
DerTordesMonats
Danetrooper
Mamatan12
Breezer08
noob_TOD
Steve2608
General_PhiL
HptmKloss
Tsume78
saps 1911
MC-Knuffel
xReFlecTiVe
Slayback2102
Nooby-Playa
SkyRunner188
eL_LoCo_Reloaded
ShadowDraft
Flausensieb
faculty_Memphis
Winchester1992
AngryAdmiral
Fredwoood
Notchoable
gumpraider
Hinaio





Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: wunderschöne Maps, glaubwürdige Animationen, etc.
  • Sound: knackige Waffen-und Motorensounds,gute Funksprüche
  • Balance: gut ausbalancierte Waffen und Upgrades, etc.
  • Atmosphäre: cooles Battlefield-Feeling, 4 Remade Maps!, etc.
  • Bedienung: eingängige Shooter-Steuerung
  • Umfang: massenhaft Vehikel Waffen Upgrades Unlocks, etc.
  • Leveldesign: wunderschön gestaltet, viele Flankierrouten
  • Teamwork: Klassen gut verzahnt, viele Gadgets, etc.
  • Waffen & Extras: riesige Auswahl, individuell modifizierbar
  • Multiplayer-Modi: große Auswahl an Modi, sehr spaßig
  • Grafik: Clippingfehler (Beine durch die Wand)
  • Sound: -
  • Balance: G17C, M1911, EOD-Bot, Mörser
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: Movement spießt, EOD-Bot, gelegentlich Bugs&Glitch
  • Umfang: -
  • Leveldesign: Bausteine wiederholen sich, etc.
  • Teamwork: CommoRose beachtet niemand
  • Waffen & Extras: so viele verwenden nur M16A3 -.-
  • Multiplayer-Modi: aber nicht mit

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(1)
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