Zwischen Größe und Problemen

Zwischen Größe und Problemen   Zwei Jahre nach Battlefield 3 schickt uns DICE mit Battlefield 4 wieder aufs Schlachtfeld. Das Spiel tritt...

von ElGordito am: 10.02.2014

Zwischen Größe und Problemen

 

Zwei Jahre nach Battlefield 3 schickt uns DICE mit Battlefield 4 wieder aufs Schlachtfeld. Das Spiel tritt damit in große, um nicht zu sagen gigantische Fußstapfen.

Genau wie der Vorgänger handelt es sich bei Battlefield 4 um einen universellen First-Person-Shooter mit Einzelspielerkampagne und einen umfangreichen Mehrspielermodus. Die zwei Teile werde ich im Folgenden getrennt  bewerten. Damit tue ich dem Spiel einen großen Gefallen, den bei einer gemeinsamen Bewertung (50/50) würde die Kampagne, die, soviel sei vorweggenommen, ziemlich schlecht ist, den Multiplayer so weit hinunterziehen, dass die Wertung dem Teil mit dem man am meisten Spaß (ich bin derzeit bei 120 h Spielzeit) nicht gerecht werden würde.

 

Der Singleplayer

Meine Erwartungen an den Singleplayer waren hoch. Das erste Gameplayvideo mit der ersten Mission „Fishing in Baku“ zeigte ein recht offen gestaltetes Level und auch die Trailer wussten durchaus zu gefallen.

Diese hohen Erwartungen konnten jedoch nicht ansatzweise erfüllt werden und die Kampagne entpuppt sich, trotz starker Technik, als billiger Call of Duty-Klon.

Handlung und Inszenierung

In der Kampagne spiel man den Soldaten Recker, welcher mit seinen Squad in einen Konflikt zwischen den USA und einen putschierenden, chinesischen General gerät. Dabei gerät er in Gefangenschaft und muss sich mithilfe der chinesischen Soldatin Hannah und seinem Squad Member Irish durch den Himalaya gegen Chinesen und weiter östlich gegen Russen schießen, um wieder zu dem fast zerstörten amerikanischen Flugzeugträger zu stoßen, um diesen in letzter Sekunde vor den Chinesen zu retten.

Die Story ist weder besonders kreativ mit seinen USA gegen Gegner-Szenario, noch besonders logisch. Es wird weder erklärt, warum man inmitten der Story plötzlich gegen Russen kämpfen muss, noch wo plötzlich die ganze amerikanische Flotte mit Ausnahme des Flugzeugträgers hin ist. Jedoch besitzt sie die eine oder andere Wendung, die man vielleicht nicht sofort erahnt hätte. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie nur dazu dient um den Spieler durch alle möglichen Level zu jagen.

Die Charaktere sind ebenfalls eher mittelmäßig. Die Spielfigur sagt während des ganzen Spiels kein Wort und bleibt dadurch extrem blass. Die anderen Charaktere im Spiel schwanken zwischen schwach und mittelmäßig. Während mit Irish wenigstens eine Figur ordentlich gezeichnet ist,  bleiben viele Figuren wie zum Beispiel der Squad Member Pac und die Chinesin Hannah eher blass. Auch von den Beweggründen des Putschisten erfährt man nichts, der ist halt einfach da und wir müssen was dagegen tun.

Inszenierungstechnisch lässt die Kampagne kaum etwas zu wünschen übrig. Man erlebt in circa  5 Stunden Spielzeit ordentliche Blockbuster-Action mit hohem Krawumm-Faktor. Das Spiel hat dabei einige ziemlich imposante Augenblicke, wie zum Beispiel wenn ein zerstörter Flugzeugträger an dir vorbeischwimmt oder ein Flugplatz aus der Luft bombardiert wird. Jedoch hätte ich mir in der Kampagne mehr ruhigere Momente gewünscht, anstatt nur auf massig Explosionen zu setzen. Der Vorgänger hat schließlich gezeigt, wie es geht.

Die Kampagne ist mit 5 (gestreckten) Stunden Spielzeit leider (oder eher zum Glück) sehr kurz geraten. Der Wiederspielwert hält sich sehr stark in Grenzen und wird nur aufgrund von für den Multiplayer freischaltbaten Waffen genährt. Unverschämt finde ich hierbei ehrlich gesagt, dass man vom Entwickler genötigt wird, wenn man alle Waffen für den Multiplayer freizuschalten möchte, die letzte Mission dreimal zu spielen.

Handlung:           4/10

Inszenierung:    9/10

Charaktere:       4/10

Umfang               4/10

 

Die Technik: Grafik und Sound

Technisch gesehen ist Battlefield 4 in der Kampagne, wie im Multiplayer eine Wucht. Die Grafik wurde im Vergleich zum Vorgänger weiter verbessert, sodass man, die Hardware vorausgesetzt, ein Fest  für Augen und Ohren bekommt.

Grafisch beeindruckt das Spiel in allen Bereichen. Die Lichteffekte sind toll anzuschauen. Die Texturen sind größtenteils scharf und die Animationen laufen flüssig. Im Vergleich zum Vorgänger stechen vor allen die verbesserten Partikeleffekte, die toll anzusehenden Wassereffekte und zu Teilen die Gesichtsanimationen ins Auge, wobei die Gesichtsanimationen gemesserter Gegner im Singleplayer immer noch Potenzial zur Verbesserung bietet. Alles in allen hat sich die Grafik vor allen im Detail verändert, sodass Battlefield 4 genau wie der Vorgänger in der oberen Grafikliga mitspielt.

Auch im Sound ist das Spiel eine Wucht. Die Klänge der Waffen sind sehr gut und auch die Umgebungsgeräusche lassen kaum etwas zu wünschen übrig. Die englische Sprachausgabe überzeugt ebenfalls (ich habe das Spiel auf Englisch installiert, um mir manche Übersetzungen nicht antun zu müssen).

Grafik                   10/10

Sound                  10/10

 

Gameplay und KI

Die KI fällt ehrlich gesagt ziemlich ernüchternd aus und ist praktisch nur Dekoration. Sie versteht es in Deckung zu gehen und wirft teils Granaten. Die Gegner-KI trifft sogar regelmäßig. Jedoch geht sie kaum im Team vor und prescht teils sinnlos nach vorne. Deine Begleiter hingegen treffen nur äußerst selten und zielen nur sehr ungenau. Selbst wenn man ihnen über die Commo-Rose-Taste befiehlt Gegner anzugreifen, geben sie aufgrund ihres sehr schlechten Zielens maximal Deckungsfeuer.

Der Befehl Gegner anzugreifen ist übrigens der einzige Befehl, welchen sie ihren Begleitern geben dürfen. Dies führt zwar wenigstens zu etwas Interaktion mit den Kameraden, aber unter dem „Multiplayer im Singleplayer“ haben sich wohl alle etwas anderes vorgestellt.

Der Anspruch der Kampagne hält sich alles in allen in Grenzen und selbst auf dem höchsten der 3 Schwierigkeitsgrade entsteht die Schwierigkeit eigentlich nur durch das Leveldesign. Das grundlegende Waffenhandling ist dafür sehr gut und auch das neu ins Spiel eingebaute Stealthgameplay funktioniert. Schade ist hingegen, dass die Waffen, welche man an den inflationär verteilten Kisten aufnehmen kann, nicht verändert werden können, sondern alle nur in einer Konfiguration vorliegen.

Gameplay           6/10

KI                           4/10

 

Missions- und Leveldesign

Die Missionen sind sehr eintönig gestaltet und bieten bis auf zwei kurze Fahrzeugmissionen, in welchen man einen Panzer und ein Angriffsboot fahren darf, nur reines, stupides und recht schnell langweilig werdendes Infanteriegameplay. Sie müssen meist nur einen Punkt erreichen und auf den Weg dorthin alles niederschießen, was sich ihnen in den Weg stellt. Einzig in einer Mission, müssen sie eine Position kurzzeitig verteidigen, was jedoch auch nicht besonders spannend ist.

Die Level sind, die erste Mission ausgenommen, extrem linear. Meist müssen wir einen Gang langlaufen, ohne dass auch nur ein Nebengang zu erahnen ist. Besonders eklatant merkt man dies auf Flugzeugträgern, wobei im Spiel 3 von 7 Missionen auf einen Flugzeugträger spielen, welchen man entweder einnehmen oder verteidigen muss. Dabei sieht man auch gleich noch das Levelrecycling der Kampagne. Das Leveldesign ist im Allgemeinen ziemlich schlecht. Die Speicherpunkte sind weit auseinander um die Spielzeit zu strecken und Teile sind einfach frustrierend, wie zum Beispiel, wenn man als Fußsoldat gegen einen Panzer oder einen LAV ohne einen Raketenwerfen, sondern nur mit Minen und C4 kämpfen muss. Ganz zu schweigen von den vielen unsinnigen aufgestellten Munitionskisten. Immerhin muss man den Entwicklern zugutehalten, dass sie es geschafft haben die Level außerhalb der Flugzeugträger abwechslungsreich zu gestalten und mit viel zerstörbarer Umgebung auszustatten.

Missionsdesign                4/10

Leveldesign       4/10

 

Fazit zum Singleplayer

Schade, diese Kampagne ist ein Armutszeugnis. Sie ist in meinen Augen eine einfache Zusammenstellung der Fehler, welche sich im Mordern-Military-Shooter-Einheitsbrei eingebürgert haben. DICE versucht eine Kampagne nur über eine gute Inszenierung aufzubauen und scheitert damit, trotz technischer Extraklasse, kläglich.

Schlussendlich lässt sich nur sagen, dass um einiges mehr möglich gewesen wäre, besonders nach der ersten vom Leveldesign her großartigen Mission und den gut gemachten Trailern. Schade.

Wertung Singleplayer 59/100

Der Multiplayer

Nach dem eher traurigen Singleplayer-Part kommen wir nun zum Multiplayer. Der zeigt sich im neusten Serienableger erneut als Dauerbrenner, der trotz kleinerer Probleme extrem viel Spaß macht und im Vergleich zu Battlefield 3 mit vielen kleineren und einigen größeren Neuerungen glänzt.

 

Die Technik: Grafik und Sound

Was für den Singleplayer gilt, gilt natürlich auch für den Multiplayer. Battlefield 4 sieht unglaublich gut aus und auch der Sound lässt von den Grundlagen her nichts zu wünschen übrig.

Prinzipiell ist Battlefield 4 vom Sound her eine Referenz. Der Sound ist bombastisch. Waffen und Explosionen hören sich glaubwürdig an und auch sonst gibt es viele schöne Kleinigkeiten zu hören. Die englische Synchronisation ist sehr gut gelungen und besonders der Raumklang ist beeindruckend. Jedoch leidet der Sound noch an einigen Bugs, wie zum Beispiel der ständige Tonausfall in Team Deathmatch und das späte Einsetzen des Tones nach dem Spielstart.

Die Grafik hat sich in den Details verbessert und besonders Licht- und Partikeleffekte stechen hervor. Dies fällt besonders bei den im Spiel stattfindenden dynamischen Wetterwechseln auf. Die Texturen sind meist gut anzusehen, auch wenn man teils auch auf unscharfe Texturen trifft. Außerdem wurden dem Spiel einige weitere Animationen hinzugefügt, wobei dies meist kleine Sachen sind, wie zum Beispiel das Ziehen einer Leine beim Fallschirmsprung oder eine Handbewegung beim Spotten von Gegnern. Des Weiteren sorgen die Levolutionevents für einen weiteren WOW-Faktor. Battlefield 4 ist alles in allen der wohl am besten aussehenste Multiplayershooter, der derzeit auf dem Markt zu finden ist.

Sound                  8/10       (2 Punkte Bugabwertung)

Grafik                   10/10

 

Gameplay

Als First-Person-Shooter geht es in Battlefield 4 natürlich prinzipiell erstmal um das Abschießen von Gegenspielern und das Erreichen der einzelnen Ziele in den diversen Spielmodi. Dabei treten in Battlefield 4 wie gewohnt bis zu 64 Spieler auf einer Map an. Der Spieler kann dabei wie gehabt auf Vehikel zu Wasser, zu Land und in der Luft zurückgreifen.

Die Steuerung ist gewohnt gut und entspricht dem Genrestandard. Wer Battlefield 3 gespielt hat, wird sich nach kurzer Eingewöhnungszeit gut zurechtfinden.

Die Fahrzeuge lassen sich allesamt recht einfach steuern, wobei die Steuerung der Luftvehikel mir etwas zu einfach und arcadelastig erscheint.

Kritisch anzumerken ist außerdem, dass die HP-Regeneration der Fahrzeuge stark ausgebaut wurde. Bereits nach kurzer Zeit (ich denke circa 15 Sekunden ohne Feindbeschuss), beginnt sich das Fahrzeug automatisch zu regenerieren.

Gut hingegen finde ich, dass die Fahrzeuge anstatt unendlicher Munition nun begrenzte Munition hat (außer Maschinengewehre der Panzer), welche sich jedoch mit der Zeit selbstständig regeneriert. In meinen Augen ein  guter Kompromiss zwischen unendlicher und begrenzter Munition.

Außerdem wurde das Gameplay in einigen Feinheiten verändert. So können Messerangriffe nun von vorne gekontert werden, anstatt 50 % Schaden wie im Vorgänger zu machen. Außerdem sorgen nun nur noch Sniper Rifles und Maschinengewehre für starke Niederhaltung, was den Infanteriegefechten sehr zugutekommt.

Unterm Strich ist die Steuerung gelungen und die Unterschiede zwischen den einzelnen Waffen einer Klasse sind deutlicher geworden. Jedoch besitzt das Spiel mit dem Netcode ein gravierendes Problem. Es passiert oft, dass man obwohl man bereits hinter der Deckung war, trotzdem abgeschossen wird. Hier muss DICE eindeutig nachbessern.

Eine weitere kleine Änderung im Vergleich zum Vorgänger sind die Freischaltungen der Waffen und Upgrademöglichkeiten der Waffen. Anstatt Waffen durch Levelaufstiege freizuschalten, muss man nun mit der Waffengattung spielen um weitere Waffen hierfür freizuschalten. Die Waffenupgrades werden außerdem nun nicht mehr nur linear nach Abschüssen mit der Waffe vergeben (die ersten 10 schon), sondern über Battlepacks, welche man speziell durch Abschüssen mit der Waffe freischaltet und durch Levelaufstiege bekommt. In diesen Battlepacks gibt es außerdem noch Bonuspackete, welche für eine Stunde einen Bonus auf deine Erfahrungspunkte geben.

Gameplay           7/10       (2 Punkte Abwertung Netcode)

Klassen

Die vier aus Battlefield 3 bekannten Klassen (Medic, Pionier, Supporter, Recon) bleiben auch in Battlefield 4 erhalten.

Der Medic ist weiterhin für das Heilen und Wiederbeleben der Teamkollegen verantwortlich und besitzt mit dem Sturmgewehr weiterhin die stärkste Waffenart. Außerdem besitzt er noch diverse Granatwerfer, welche unter anderen diverse Granaten, Rauch und Schrot verschießen. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Medic nun jedoch nicht mehr der Punktelieferant, da man nun weniger Punkte für das Heilen und das Wiederbeleben bekommt. Außerdem muss der Defibrillator nun zum vollständigen Wiederbeleben einige Sekunden aufgeladen werden.

Der Pionier ist für den Kampf gegen Fahrzeuge verantwortlich. Hierzu besitzt er Panzerfäuste, welche sich in Flugverhalten und Schaden unterscheiden (+ die SRAW, welche sich im Flug lenken lässt), sowie Lock-On-Waffen, welche sich auf Ziele aufschalten und nicht selbstständig gesteuert werden müssen. Diese unterscheiden sich unter anderen in der Aufschaltungsart (Halten oder einmaliges Aufschalten und den Zielen (Luft- oder Bodenfahrzeuge). Außerdem hat der Pionier noch mit der MBT Law eine Active-Radar-Panzerfaust, welche sich in einen kleinen Umkreis um das Fahrzeug automatisch aufschaltet und immer von oben einschlägt.

Obwohl der Aufschaltungsumkreis schon durch einen Patch verkleinert wurde und sie bei Panzern immer nur 25 Schaden macht, finde ich, dass man auf die Active-Radar-Raketen (auch bei Fahrzeugen) durchaus hätte verzichten können (passive Aufschaltung, finde ich, ist besonders gegen Luftfahrzeuge durchaus gerechtfertigt, da diese sonst das Spiel nur dominieren würden).

Außerdem besitzt er mit dem Schweißbrenner die Möglichkeit Fahrzeuge zu reparieren und zu zerstören. Minen sind auch wieder dabei, wobei es hierbei die großen M51 Minen und die kleinen M2 Slams gibt, welche schwerer zu sehen sind, aber nicht soviel Schaden machen. Als Primärwaffen stehen ihm Maschinenpistolen zur Verfügung, welche mit ihren hohen Feuerraten besonders auf den Nahkampf ausgelegt sind.

Der Supporter hat mit seinen leichten Maschinengewehren die meiste Feuerkraft, jedoch auch mit sehr hohen Streuwerten. Er versorgt seine Teamkollegen mit Munition und besitzt als weitere Zusatzgadgets explosives Zubehör wie zum Beispiel C4, Claymores und den Anti-Personen-Granatwerfer XM25 Airburst.

Die 4. Klasse im Spiel ist der Recon. Seine Primärwaffe sind die Sniper Rifles, welche vor allen für große Distanzen geeignet sind. Sein Zubehör ist für die Aufklärung zuständig. Unter anderen besitzt er Markierer um Fahrzeuge für die Javelin des Pioniers zu markieren. Außerdem besitzt er einen mobilen Spawnpunkt für seine Squad-Mitglieder und Gadgets zum Aufdecken von Gegnern auf der Minimap, unter anderen kleine „Pokebälle“ die man werfen kann und Gegner im Umkreis von 10m auf der Minimap markiert. Des Weiteren besitzt er seit neuesten auch noch C4  und Claymores, um einen offensiveren Part im Spiel einzunehmen.

Anstatt der Primärwaffen darf jede Klasse auch einen Karabiner, eine DMR (Designated Marksman Rifle – ein abgeschwächtes  Scharfschützengewehr ohne Repetiermechanismus) oder eine Schrotflinte wählen. Als Sekundärwaffe hat er die Auswahl zwischen diversen Pistolen und außerdem darf jede Klasse noch eine Granatenart, sowie ein Fieldupgrade, mitnehmen.

Alles in allen sind die Klassen untereinander gut ausbalanciert, da durch die alternativen Primärwaffen die Grenzen zwischen den Klassen zwar verschwimmen, jedoch jede Klasse durch ihre Gadgets ihre eigene Funktion hat.

Klassen:               10/10

Fuhrpark und Waffen

Battlefield 4 macht es im Vergleich zu seinen Vorgängern nicht viel anders. Es gibt erneut epochale Fahrzeugschlachten, wobei diesmal das Schlachtfeld noch auf das Wasser erweitert wird, sodass jetzt auf dem Land, in der Luft und auf dem Wasser gekämpft wird.

Während beim Kampf auf dem Land Panzer und Schützenpanzer dominieren, wird das Wasser von Angriffsboten bestimmt. Außerdem gibt es neben den schweren Fahrzeugen noch Transportvehikel, wie Quads, mit MGs bestückte Buggys (die Hupe gibt es übrigens immer noch), Jetskis und bewaffnete RHIB-Boote.

Im Luftkampf gibt es ebenfalls einige Änderungen. Jets werden nun wie die Helikopter in Stealthjets, welche gegen andere Lufteinheiten antreten und Attackjets, welche sich  träger fliegen und vor allem mit ihrer stärkeren Feuerkraft Bodenziele bekämpfen, eingeteilt. Bei den Helikoptern ist die Einteilung in Scout- und Attackhelikopter geblieben. Die Transporthelikopter sind ebenfalls wieder dabei, wurden jedoch im Vergleich zum Vorgänger abgeschwächt, sodass sie keine fliegende  Festungen mehr dartellen.

Im Allgemeinen ist der Luftkampf jedoch nicht mehr allzu wichtig, da die etwas stark geratene Luftabwehr ihn oftmals schon frühzeitig vom Boden aus beendet.

Das Spiel bietet neben den Fahrzeugkampf natürlich auch noch Infanteriegameplay. Dazu bietet das Spiel pro primäre Waffengattung je circa 10-15 Waffen. Auch wenn sich die Waffen einer Waffengattung alle recht ähnlich spielen, merkt man trotzdem die Unterschiede zwischen den einzelnen Waffen. Bei den Sturmgewehren zum Beispiel spielt sich eine schnelle Famas ganz anders als  eine ruhige ACE23 mit hoher Präzision.

Des Weiteren hat der Spieler noch die Möglichkeit zwischen unzähligen Pistolen auszuwählen, die sich spielerisch zumindest in den einzelnen Pistolengattungen recht stark unterscheiden (z.B. Revolver und Semiautomatik).

Außerhalb der Waffen hat es DICE fertiggebracht 8 verschiedene Granatenarten ins Spiel einzubauen, die jedoch alle eine Berechtigung besitzen. Über die vielen verschiedenen Messer lässt sich hingegen schon eher streiten.

Ein Kompliment muss man DICE bei der Veränderbarkeit der Waffen und Fahrzeuge machen. An jede Waffe kann drei Zusätze angebaut werden (Visier, Griff, Anbau). Dadurch kann man seine Waffe an seinen persönlichen Stil und an Distanzen anpassen. Beispielsweise kann man mit einem Laserpointer (gibt es in grün, rot und dreifachen rot) die Präzision aus der Hüfte erhöhen. Diese Customisation gibt es in abgeschwächter Form auch für die Pistolen.

Auch die Fahrzeuge können verändert werden. Das bezieht sich zum Beispiel auf den Typ der Waffen (z.B. 20mm statt 30mm, Raketenart) und die Art der Abwehrmaßnahmen. Hierbei finde ich jedoch den Aktivschutz etwas zu stark ist, welcher Raketen und 30mm Geschosse für 5 Sekunden automatisch abwehrt. Die ziemlich stark in Kritik geratenen Aktiv-Radar-Raketen, die man nur abschießen muss und sich selbstständig auf ihre Ziele aufschalten, wurden mittlerweile von DICE etwas entschärft, sind jedoch immer noch ziemlich stark und gehören in meinen Augen nur bedingt in einen Shooter wie Battlefield.

Neben den klassischen Waffen der einzelnen Klassen, gibt es nun außerdem auf Karten teils besondere Waffe zu finden, wie zum Beispiel eine Sniper-Rifle, die One-Shot-Kills macht, einen Granatwerfer mit 6 Schuss und eine besonders starke Panzerfaust. Diese Waffen sind zwar stärker als die Waffen der Klassen, jedoch gibt es von diesen auf den Karten nur recht wenige und ihre Munition lässt sich nicht auffüllen, sodass sie nicht übermächtig sind nd das Balancing nicht groß belastet wird.

Übrigens kann man nun seine Waffen und Fahrzeuge in Farben seiner Wahl kleiden (es gibt über 50 Muster). Neben den normalen Militärmustern gibt es nun auch Muster von denen sich jeder seine eigene Meinung bilden muss, wie zum Beispiel eine Art „Tigerententarnung“.

Waffen + Fuhrpark         10/10

Balancing                            7/10

Spielmodi

Battlefield 4 bietet ohne DLCs 7 Spielmodi. Für den Fall, dass jemand nicht weiß, wie die Spielmodi funktionieren, werde ich sie alle nochmal kurz erklären. Auf die Anpassung der Spielmodi an die Maps gehe ich im Punkt Leveldesign ein.

Der dominierende Spielmodus ist mit Conquest ein Klassiker. In Conquest geht es um das Erobern und Halten von Flaggen. Das Team, das weniger Flaggen hält, verliert Tickets. Außerdem kostet jeder Tod (ohne Wiederbelebung) das Team, welches den Spieler verliert, ein Ticket. Das Team, welches als erstes keine Tickets mehr hat, verliert.

Der „neue“ Spielmodus Domination (als Conquest Domination aus dem Battlefield 3-DLC „Close Quarters“ bekannt) funktioniert nach denselben Muster auf kleineren Versionen der Karten. Jedoch gibt es in Domination keine Fahrzeuge. Außerdem haben die Flaggen weniger Einfluss auf die Tickets, werden schneller erobert und können nicht als Respawn-Punkte genutzt werden.

Auch Rush ist wie schon in Battlefield 3 und Battlefield: Bad Company II wieder mit dabei. In Rush muss das angreifende Team auf länglichen Karten je zwei MCOMs zerstören. Das verteidigende Team muss dies verhindern und den Ticketstand der Angreifer durch Abschüsse auf 0 setzen. Wenn zwei MCOMs zerstört wurden, werden dem angreifenden Team die Tickets aufgefüllt und die nächsten MCOMs müssen zerstört werden. Dies geht solange bis das angreifende Team alle MCOM-Paare zerstört hat oder ihm die Tickets die Tickets ausgegangen sind. Das verteidigende Team hat dabei keine Ticketbegrenzungen, sodass der Spielmodus teils in eine ziemlich spannende Belagerung ausartet.

Wirklich neu ist der Spielmodus Obliteration. Dabei besitzt jedes Team drei zu verteidigende Positionen. Die Aufgabe der Teams ist es nun eine zufällig spawnende Bombe  an einer der Positionen des Gegners zu positionieren und diese zu sprengen. Das Team, das alle drei Positionen des Gegners sprengt gewinnt. Der Clou ist dabei, dass der Träger der Bombe so deutlich auf Minimap und im Spiel markiert wird, dass wirklich alle Spieler „wie ein F-Jugend beim Fußball“ (Zitat Petra Schmitz) losrennen und der Bombenträger deshalb meist nicht lange lebt. Der Spielmodus ist damit der dynamischste Modus im Spiel und bringt somit ordentlich Abwechslung zur Flaggenjagd ins Spiel.

Als weitere Spielmodi gibt es noch die Standard-Shooter-Modi Squad und Team Deathmatch. Hierbei muss man mit seinem Team beziehungsweise Squad im Kreis zu laufen und so viele Abschüsse wie möglich zu erzielen (welch Überraschung!!!). Dabei gilt es als Team zuerst eine bestimmte Anzahl an Abschüssen zu erzielen.

Zuletzt gibt es noch den Spielmodus Defuse, welcher auf kleine Gefechte mit maximal 16 Spielern ausgelegt sind. Der Modus entspricht Rush auf jedoch nur ein MCOM-Paar, wobei die MCOMs aber mit einer Bombe wie aus Obliteration scharf gemacht werden müssen, wobei der Bombenträger jedoch nicht so deutlich wie in Obliteration markiert wird. Die Verteidiger müssen versuchen alle Angreifer zu besiegen, da es keine Wiedereinstiege gibt oder in den Besitz der Bombe kommen, um zu gewinnen.

Die Spielmodi sind allesamt auf dem Papier gut designt und sind allesamt, trotz mancher chaotischer Szene, sehr spaßig. Jedoch hätte ich mir wenigstens einen Modus gewünscht, in welchen keine durch Ränge freigeschalteten Waffen genutzt werden können, wie man es bereits in den Battlefield 3-DLCs „Aftermath“ und „Close Quarters“ mit Scavenger und Gun Master gesehen haben.

Spielmodi           9/10

Mapdesign

Battlefield 4 bietet ohne DLCs 10 Maps, die allesamt im asiatischen Raum angesiedelt sind. Im Vergleich zu Battlefield 3 fallen diese fahrzeuglastiger aus und sind besonders auf Conquest ausgelegt. Dies liegt vor allen daran, dass in Conquest die Levolutionevents, welche von EA groß beworben wurden, aufgrund der höheren Dynamik besser funktionieren als zum Beispiel im linearen Rush.

Bei der Levolution handelt es sich um Feature, welche das Mapdesign durch Handlungen der Spieler verändert. Das sind oftmals nur kleine Sachen, wie zum Beispiel ausfahrbare Straßensperren, reicht aber auf vielen Karten auch zu großen Events, wie zum Beispiel der einstürzende Wolkenkratzer auf der Map Siege of Shanghai.

Alles in allen ist die Levolution eine nette Sache, jedoch ist sie nicht immer so spielverändernd, wie sie hätte sein können. Wenn zum Beispiel auf Zavod 311 ein Schornstein umkippt und auf dieser recht großen Karte einfach nur einen weiteren Zugang zu einer unterirdischen Verbindung zwischen den zwei großen Gebäuden der Karte entsteht, dann ist das einfach nur recht langweilig. Ich hätte mir mehr Levolution wie auf den Karten Flood Zone (Dammbruch führt zur Überflutung der Map, sodass Boote statt Fahrzeuge kämpfen und die Infanteriegefechte sich auf die Dächer verlagern) und Paracel Storm (Sturm erschwert Luftkampf, auf Land laufender Zerstörer verschiebt Flaggenpunkt und zwingt zu Umwegen) gewünscht. Jedoch halte ich die Idee, trotz teils mittelmäßiger Umsetzung, für zukunftsträchtig und hoffe, dass sie in kommenden Spielen in größeren Umfang Anwendung findet.

Trotz der etwas enttäuschenden Levolution spielt sich Conquest in Battlefield 4 extrem dynamisch und macht extrem viel Spaß. Die Maps sind allesamt sehr gut in dem Modus und auch das vielgescholtene Operation Locker ist in meinen Augen eine tolle Infanteriemap (besonders mit 32 Spielern ohne Granaten). Durch den Gang außerhalb des Gefängnistraktes, der immer wieder zu Angriffen auf hintere Flaggen führt, spielt sich die Map um einiges dynamischer als noch Operation Metro im Vorgänger.

Die Maps fallen allesamt sehr groß aus und reichen von urbanen Stadtmaps, wie Siege of Shanghai und Dawnbreaker, bis zu riesigen Landschaften, wie auf Golmud Railway und Rogue Transmission.

Jedoch hätte ich mir mehr Karten mit einen wichtigeren Stellenwert für die Seeschlachten gewünscht. Diese bilden nämlich, mit Ausnahme von Paracel Storm, meist nur eine Unterstützungsfunktion zu.

Der neue Modus Obliteration funktioniert ebenfalls auf allen Karten sehr gut. Nur Operation Locker läuft manchmal nur auf gegenseitiges becampen hinaus  und durch das Fehlen von Fahrzeugen mangelt es hier teils ein wenig an Dynamik. Als Tipp würde ich für Obliteration Paracel Storm geben, welches sich mit Helikoptern und schnellen Booten sehr dynamisch spielt und unglaublich viel Spaß macht.

Der Rush-Modus hingegen ist vom Balancing her unglaublich schwach. Oft ist eine Seite extrem im Vorteil und die Benachteiligten dürfen sich als Fußsoldaten gegen teils mehrere Panzer wehren. Außerdem sind die MCOMs meist viel zu nah aneinander platziert, sodass es für die Angreifer oftmals ein leichtes ist, beide MCOMs gleichzeitig scharf zu machen. Somit ist Rush leider im derzeitigen Zustand die größte Enttäuschung in Battlefield 4. Außerdem gibt es leider auch keine speziell auf Rush ausgelegte Maps, wie es noch im Vorgänger mit Damavand Peak (welches sich dafür aber katastrophal auf Conquest spielte) der Fall war.

Defuse ist ordentlich designt und man hat ordentliche Stellen der Maps für den Modus ausgewählt. Jedoch sticht der Modus nicht besonders heraus,  was jedoch eher am Design des Modus liegt (flotte, kurzweilige Gefechte ohne Fahrzeuge). Die Maps sind aber in Defuse alles in allen ordentlich und meist gut gebalanced.

Domination und Team Deathmatch sind an sich spaßig und die Orte der Maps sind ebenfalls meist gut gewählt. Jedoch haben beide Modi noch immer Probleme mit den Spawnpunkten. Alles in allen sind die Modi jedoch trotz Spawnproblemen immer für eine spaßige Runde gut, wobei ich wenn ich wählen müsste, sobald der Soundbug behoben ist, Team Deathmatch wählen würde.

Alles in allen sind die Karten auf Conquest fantastisch. Dies geht jedoch stark auf Kosten des Rush-Modus, welcher für mich eine große Enttäuschung im Spiel darstellt. Ich hoffe sehr darauf, dass sich DICE hier nochmal heransetzt um den Modus wenigstens in die Nähe der Qualität des Modus in den Vorgängern zu bringen.

Mapdesign         6/10

Athmosphäre

Atmosphärisch steht Battlefield 4 seinen Vorgängern in nichts nach.

Das Spiel bietet erneut eine grandiose Schlachtfeldatmosphäre mit packenden Panzerschlachten und Infanteriegefechten. An jeder Ecke fliegt etwas in die Luft. Dies wird durch die vermehrt auftretende zerstörbare Umgebung noch unterstrichen. Immer wieder fliegt einen seine Deckung um die Ohren und wenn ein Pilot im Attack-helikopter bemerkt hat, dass man ein einen Haus sitzt, sollte man so schnell wie möglich wegrennen.

Auch die Levolution-events tragen ihren Teil zur grandiosen Atmosphäre des Spiels bei. Auch wenn sie immer gleich aussehen, ist der Anblick immer wieder grandios, sodass man für den Anblick gerne mal das Kämpfen für ein paar Sekunden einstellt.

Was die Battlefield-Moments angeht, welche immer in Bezug auf die Serie genannt werden. Ja, auch sie sind wieder mit dabei. Auf Youtube kann man sich ein ganz interesantes Bild machen, was alles möglich ist. Von fliegenden Panzern, über Sniper, die Piloten aus Jets schießen bis zu  Pionieren, die mit ihren Panzerfäusten Jets vom Himmel holen ist erneut alles dabei.

Wie in der Serie Tradition zeigt sich auch Battlefield 4  als atmosphärisches Meisterwerk mit vielen epochalen Momenten und packender Schlachtfeldatmosphäre.

Atmosphäre:     10/10

Teamplay: Squadsystem und Commander

Was Teamplay angeht hat DICE im Vergleich zum Vorgänger etwas an den Feinheiten gefeilt.

Die Grundlagen für das Teamplay bleiben mit dem Klassensystem (z.B. Heilen) erhalten und auch das Markieren von Feinden mit Q, der Squadspawn und die Killhilfe durch Niederhaltungsfeuer werden weiterhin mit Punkten belohnt.

Die Squads bestehen jedoch nun aus fünf statt nur vier Mitgliedern, sodass nun wenn man im Squad spielen möchte eine Klasse zweimal im Team vorkommt, was auf den fahrzeuglastigen Karten mit mehr Pionieren eine Wohltat ist. Die Klassen ergänzen sich im Allgemeinen sehr gut und ohne die Unterstützung durch Supporter und Medic wird man als einsamer Soldat meist nicht lange überleben.

Die aus Battlefield 3 bekannten Squad-Perks wurden außerdem gegen Fieldupgrade-Bäume ersetzt, welche dir für Squadpunkte (z.B. für Squad-Reanimationen, Heilungen etc. pp.) Vorteile gewähren (z.B. mehr Munitionen, schnelleres Sprinten).

Außerdem werden nun Ziele, die der Squad Leader vorgibt, deutlicher markiert und es gibt mehr Punkte für das Befolgen dieser Befehle. Das Commo-Rose-Rad ist jetzt außerdem etwas übersichtlicher gestaltet und die Eingaben, wie zum Beispiel das Anfordern von Munition, werden nun auch in der Chatleiste angezeigt, sodass wirklich alle im Team dies mitbekommen.

Außerdem kehrt der aus Battlefield 2 bekannte Commander zurück, welcher nun von außerhalb der Karte sein Team mit Scans und Munitionskistenabwürfen unterstützt und den Squads Ziele zum Angreifen zuweist. Außerdem gibt es auf jeder Map Flaggen (in Conquest) die es dem Commander erlauben entweder großflächige Infanteriescans durchzuführen, einen Luftschlag mit einer Rakete anzufordern oder das AC-130-Gunship zu rufen. Dieses ist jedoch etwas schwach und ist meist einfache Beute für Jets.

Auch wenn der Commander sich teils etwas eintönig spielt, fügt er sich sehr gut ins Spiel ein und gibt Conquest eine neue taktische Facette, obwohl viele Squads nicht auf den Commander hören und die Kommunikation mit dem Team etwas spärlich ausfällt.

Alles in allen ist das Teamplay in Battlefield 4 etwas, das an sich automatisch durch das Klassensystem funktioniert. Diese Automatik wird dazu noch stimmig mit einigen Elementen, wie den Field-upgrades und dem Commander, aufgelockert, sodass auch das direkte Teamspiel nicht zu kurz kommt. Trotzdem wären höhere Punkteboni für Teamplayhandlungen wünschenswert und auch die eine oder andere Teaminteraktion mehr wäre dem Spiel sicher gut bekommen.

Teamplay            9/10

Fazit zum Multiplayer

Unterm Strich ist der Multiplayermodus von Battlefield 4 einer der größten Multiplayermodi, die es derzeit auf dem Markt gibt (Planetside 2 ausgenommen). Das Spiel verbessert das Gameplay von Battlefield 3 an vielen Stellen und ist dank vieler Features, trotz der leicht enttäuschenden Levolution und einiger fragwürdiger Gameplayentscheidungen, eine tolle Verbesserung zu Battlefield 3. Ob man es nun als Battlefield 3.5 sieht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil sehe in dem Spiel einen durchaus würdigen Nachfolger, der jedoch aufgrund einiger Probleme nicht ganz an den Vorgänger (im zeitlichen Kontext gesehen) heranreicht.

Jedoch wünsche ich mit trotzdem etwas Veränderung für die Zukunft. Ein neues Szenario würde dem Spiel in meinen Augen durchaus gut tun (*hust* Battlefield 2143 *hust*) und auch ein besserer Launch wäre für zukünftige Spiele angebracht. Alles in allen läuft das Spiel nun jedoch flüssig. Für das nächste Mal würde ich mir das aber auch gerne 4 Monate früher wünschen.

Wertung Multiplayer:            86

Anmerkungen

Ich habe das Spiel komplett in englischer Sprache gespielt. Deshalb habe ich auch nichts zur deutschen Synchronisation gesagt. Ich weiß nur, dass die Übersetzung der Namen der Karten recht traurig ausgefallen ist. „Operation Locker“ mit „Operation Spind“ zu übersetzen ist zwar an sich korrekt, aber vom Klang her total Banane.

Des Weiteren werde ich diese Rezension zu einen späteren Zeitpunkt weiter überarbeiten, sobald weitere Patches, die das Spiel unbestritten nötig hat (Balancing, Rush, Netcode, Bugs), von DICE veröffentlicht wurden und die Wertung je nach Status des Spiels eventuell korrigieren. Eventuell folgen in Zukunft auch noch Absätze zu den DLCs.

Über Anmerkungen zum Test würde ich mich in den Kommentaren sehr freuen. 


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: tolle Beleuchtung, beeindruckende Effekte
  • Sound:bombastischer Sound in allen Bereichen
  • Gameplay: recht einfache Steuerung
  • Spielmodi: Obliteration bringt Abwechslung
  • Mapdesign: perfekt für Conquest
  • Balance: gut abgestimmte Klassen, Fahrzeuge nicht zu stark
  • Grafik: -
  • Sound: Soundbug in TDM
  • Gameplay: schwacher Netcode
  • Spielmodi: nur Bewährtes
  • Mapdesign: schwach auf Rush
  • Balance: Flugabwehr zu stark, Aktivschutz etwas zu stark

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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