Weltkriegsshooter mit Levelrecycling

ACHTUNG: Ich bewerte hier nur den Singleplayer!Nun, sehr viele stehen der Rückkehr von Call of Duty in das 2. Weltkriegsszenario mit etwas Mistrauen gegenüber....

von PbVeritas am: 13.11.2008

ACHTUNG:
Ich bewerte hier nur den Singleplayer!

Nun, sehr viele stehen der Rückkehr von Call of Duty in das 2. Weltkriegsszenario mit etwas Mistrauen gegenüber. Doch eigentlich sollte die ausgezeichnete Atmosphäre von Call of Duty 5 diese Gegebenheit als eher nebensächlich deklarieren. Aber tut es das auch?
Nun ja, hier is Call of Duty: World at War ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist das Spiel wieder großartig inszeniert, mit allem drum und dran, was die anderen Call of Duty Spiele schon richtig gemacht haben, auf der anderen Seite spielt es wieder in dem mehr als ausgelutschten 2. Weltkriegsszenario. Diesen Fakt macht auch die von Treyarch versuche Einführung der Japaner in dieses Szenario nicht wett, denn man spielt genauso oft die Russen (gegen die Deutschen) wie die Amerikaner gegen die Japaner. Hinzu kommt noch das grauenhafte Levelrecycling, was hier anscheinend stattgefunden hat. Wer schon andere Kriegsspiele gespielt hat, wird sich oft in bekannten Levels wiederfinden. Des Weiteren sind oft Missionen oder Aktionen von Filmen oder anderen Spielen geklaut. Zum Beispiel eine Scharfschützen- Mission der Russen wurde praktisch 1 zu 1 auf dem Film „Enemy at the Gates“ übernommen.

Ist das Spiel jetzt wirklich so schlecht? Nun ja, so schlecht ist es auch nicht. Es gibt, neben der bereits erwähnten grandiosen Inszenierung, wirklich viel was die Entwickler von Treyarch hier richtig gemacht haben. Die KI ist wieder sehr gut gelungen. Kameraden und Feinde suchen Deckung, Werfen Granaten (zurück) und Japaner greifen mit einem lauten „Banzai“ auch mal mit dem Schwert an. Trotzdem gibt es auch hier Aussetzer, wenn zum Beispiel ein Banzai- Angriff aus geschätzten 20 Metern erfolgt.
Des Weiteren sind auch die Zwischensequenzen ein wahrer Augenschmaus, hier hat sich der Entwickler wirklich Mühe gegeben.

Viele Neuerungen bringt das Spiel nicht mit sich, wer andere Call of Duty gespielt hat, hat das meiste gesehen, trotzdem sind einige Elemente neu. Das wahrscheinlich auffallenste ist das Feuer. In der englischen Version kann man sich mit Lust und Laune durch die feindlichen Linien heizen (vor allem in Bunkern), aber dies ist wirklich nicht jedermanns Sache, denn der Verbrennungstod des Feindes wird hier sehr echt dargestellt.
Ein weiteres neues Element sind die Scharfschützen, die in den Bäumen lauern. Diese sind aber keine große Herausforderung, denn die Meisten davon werden einfach von der KI vom Baum geschossen, was sie praktisch im Gefecht untergehen lässt.

Fazit:
Wem recycelte Missionen und Levels im 2. Weltkriegsszenario egal sind, der kann das Spiel ruhig spielen und wird begeistert sein. Wer sich eher ein zweites Call of Duty 4 gewünscht hat, wird eher ernüchtert sein. Trotzdem bleibt Call of Duty: World at War ein grundsolider, guter Shooter, aber muss es wieder der 2. Weltkrieg sein?


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(3)
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