Eine passable Verkehrssimulation mit viel Verkehr

Ach ja, wer wollte den nicht auch schon immer mal in einer geschäftigen Großstadt die Fäden des Nahverkehrs ziehen und den verspäteten...

von Fighter00HD am: 20.11.2015

Ach ja, wer wollte den nicht auch schon immer mal in einer geschäftigen Großstadt die Fäden des Nahverkehrs ziehen und den verspäteten Bussen das Fürchten lehren?!... Nun, genau das machen wir in der Verkehrssimulation Cities in Motion von 2011. Ich bin übrigens euer Tester und werde euch heute das Spiel etwas näher bringen. Viel Spaß!

Grundlegendes

Gegen Anfang können wir uns erstmal zwischen der Kampagne, dem freien Spiel und dem Editor entscheiden. Während der Editor uns das Editieren und Erstellen von Karten  erlaubt, spielen wir mit der Kampagne und dem freien Modus das eigentliche Spiel.

Kampagne

In der beigelegten Kampagne können wir im Laufe der Zeit die Großstädte Wien, Helsinki, Berlin und Amsterdam mit unserem Nahverkehrssystem bestücken. Das läuft ungefähr so ab: Wir beginnen in Wien, 1920 und dirigieren die typischen 20er Busse durch die Großstadt. Nach ein paar Jährchen reisen wir allerdings wieder ab (frei nach dem Motto: links liegen lassen), und widmen uns einer anderen Stadt, ALLERDINGS ein paar Jährchen später. Dass macht tatsächlich verdammt viel Spaß, den die Städte wachsen nicht nur, sondern wir können ebenfalls historischen Ereignissen beiwohnen, und müssen so zum Beispiel ein völlig zermürbtes Berlin trotz seiner Berliner Mauer zu seinen Jobs bringen. HA, wäre doch gelacht wenn wir das nicht hinkriegen würden! Nun das ist aber dank der drei Schwierigkeitsstufen, und deiner Umsetzungen allein deine Sache.

Freies Spiel

Im freien Spiel,… nun ja können wir uns aus einer der Städte, egal ob selbst erstellt, gedownloadet oder im Vornherein im Spiel enthalten, eine aussuchen, ein passendes Startjahr aussuchen, Startbudget etc. managen, uns ein passendes Logo mit gut gewähltem Firmennamen aussuchen, und dann auf Start drücken.

In Game

Nun aber endlich zum spannenden Teil. Wie sieht’s eigentlich in dem Spiel aus? Nun, zu Beginn können wir uns erstmal aussuchen was für ein Vehikel wir als erstes auf die verstopften Straßen unserer Stadt schicken wollen. Das kann entweder der Bus, die Straßenbahn, das Boot oder später im Lauf der Geschichte auch ein Hubschrauber sein. Mit ein paar einfachen Klicken erstellen wir entsprechende Haltestellen und weißen sie unserer neuen Linie zu. Jetzt fehlen nur noch die Fahrzeuge, die wir wie im Online Shop einfach kaufen und sie direkt in unsere Linie einfügen. Fährt die Linie dann, können wir mithilfe von ein paar Klicks herausfinden ob wir Gewinn machen. Des Weiteren lassen sich auch Gehälter, Ticketpreise und Wartungskosten erhöhen. Kleines Manko hier: Jedes Ticket kostet das Gleiche! Einen Takt können wir zwar auch nicht selber erstellen, doch lässt sich mithilfe der Fahrzeuganzahl ein ungefährer Takt einstellen. Sind die Fahrzeuge dann erstmal auf der Strecke haben wir keinen genauen Einfluss mehr auf sie. Die Fahrer finden ihren Weg durch das Stadtgewusel selber, und die Leute bezahlen auch gut dafür!

Der Bus- und Bahnbau funktioniert eigentlich zumindest meistens ohne Probleme, beim U-Bahnbau ist das allerdings nicht der Fall. Zwar kriegt man die U-Bahnhöfe ohne Probleme in jegliches Gebiet gepflanzt, die Tunnel sind allerdings etwas anstrengend zu kreieren. Ein Beispiel: Bauen wir unser sowieso schon enorm teures U-Bahnsystem auf Höhe -1 um Geld zu sparen, riskieren wir allerdings, dass wir beim Bauen unter einem Fluss die Höhe verändern muss, da sonst die U-Bahn nicht unter den dämlichen Flussbetten drunter durchpasst! Kein Beinbruch aber doch ein bisschen umständlich. Ach ja, und nur so als Tipp! Beachten sie bestenfalls den Preis der U-Bahn nicht zu sehr, denn wenn die U-Bahn erstmal läuft schießt der Gewinn ordentlich in die Höhe. Wer unbedingt will, kann sich auch noch mit den im Spiel enthaltenen Helikoptern austoben. Die schauen zwar toll aus, sind vor Stau geschützt, allerdings trotz der hohen Preise pro Flug, enorm teuer und ineffizient!

 

Editor

Der im Spiel enthaltene Editor bietet jedem Spieler die Möglichkeit seine Traumstadt zu erschaffen, und später mit einem hübschen Nahverkehrssystem zu bestücken. Klingt doch eigentlich ganz gut, oder? Nja, nur teilweise, denn Erstens stößt man beim Straßenbau auf einige fehlende Komfortfunktionen, Zweitens, und eigentlich noch viel wichtiger, ist, dass JEDES HAUS EINZELN GESETZT WERDEN MUSS. Sehr umständlich für eine sonst eigentlich sehr nette Idee!

 

Technik

Auf der technischen Seite bietet dieses Spiel was dieses Spiel braucht. Hübscher Soundtrack, eine tolle schlichte Grafik, die zum Stil des Spiels passt, und die tausenden wuselnden Menschen geben Cities in Motion eine tolle Atmosphäre die das Flair des Spieles unterstreicht.

 

Fazit

Cities in Motion ist ein so unglaublich tolles Spiel, dass uns selbst nach aber Dutzenden Stunden, der Spaß nicht vergeht. Klar, Cities in Motion ist nicht perfekt, hat aber tatsächlich ein paar so tolle und umwerfend schöne Funktionen dass dieses Spiel unbedingt mit einer Kaufempfehlung für Simulator freunde die gerne im Transport tätig sind zu versehen ist. Von mir bekommt dieses Spiel 74/100 Punkte.

Ich bedanke mich fürs zusehen, und bis zum nächsten Mal!


Wertung
Pro und Kontra
  • Viele Spielmodi, die alle begeistern,....
  • Viele toll aussehende Städte
  • hervorragend atmosphärische Momente
  • Bus, Tram, U-bahn, Wassertaxi und Helikopter
  • Vehikel werden im Laufe der Zeit moderner
  • guter Jahrhundertwechsel
  • Fahrscheine einstellbar...
  • Leichter zügiger Bau...
  • Editor ist eine gute Idee...
  • tolle technische Seite
  • grandiose Atmosphäre!
  • Übersichtliches Design
  • ...jedoch fehlt ein Multiplayer
  • ...die jedoch wie die Berliner Mauer nur einmal passieren
  • ...Individualität und ein Takt fehlen jedoch
  • ...der an einigen Stellen jedoch fummelig ist
  • ...aber schlecht umgesetzt
  • ...nur die Sounds sind etwas dünn

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



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