Altes im neuen Gewand

19 Jahre nach dem aller ersten Civilization-Teil ist nun der nun mehr 5. Teil zu haben! Nun, was hat sich in 19 Jahren den überhaupt geändert? Was ist besser...

von - Gast - am: 18.03.2011

19 Jahre nach dem aller ersten Civilization-Teil ist nun der nun mehr 5. Teil zu haben! Nun, was hat sich in 19 Jahren den überhaupt geändert? Was ist besser und was ist schlechter? Wir werden es sehen ...

Altes Fundament

Für alle die, die letzten 19 Jahre unter einem Stein gelebt haben, hier das Spielprinzip von Civilization. Sie sind der alleinige Herrscher eines Volkes und sollen eben dieses von der Antike in die Zukunft führen. Natürlich sind Sie dabei nicht alleine auf der Welt. Wie im wahren Leben können Sie mit ihren Feinden Diplomatie betreiben oder sie gleich mit Ihrer Armee angreifen! Natürlich hat sich an diesem Prinzip nichts geändert, auch nicht im neuesten Teil der Serie.

Wieder haben Sie die Wahl aus rund 20 verschiedenen Völkern wie den Deutschen, den Amerikanern oder den Japanern. Jedes Volk unterscheidet sich durch spezielle Einheiten bzw. Gebäude und einer speziellen Fähigkeit oder besser gesagt einem Bonus. So kämpfen japanische Einheiten auch bei hohen Verlusten so als wären sie bei voller Stärke.

Weiterhin altbekannt aus den Vorgängern ist dabei natürlich die Forschung, die wieder wichtig ist, denn Sie sollten Ihrem Feind quantitiv oder qualitativ überlegen sein.

Verändert hat sich das Regierungssystem. Im Vorgänger konnten Sie sich eine Regierung aus mehreren Bausteinen zusammenbauen und so etwa eine Diktatur mit freier Marktwirtschaft und Religionsfreiheit erstellen. Im neuesten Teil haben Sie verschiedene Sozialpolitiken wie Ehre, Tradition und Rationalismus. Jede dieser Politiken ist nochmals unterteilt in verschiedene Abschnitte die man jeweils mit Kulturpunkten freischalten kann. Es ist vergleichbar mit dem Fertigkeitenbaum in einem Rollenspiel. Jede untergeordnete Politik bringt wiederrum Boni. Wer alle seine Punkte in den Rationalismus steckt wird eine forschende Nation erstellen können, wer auf Unabhängigkeit setzt kann sein Wachstum beschleunigen.

Neues Gewand

Die auffälligste Neuerung des Spiels ist natürlich die Grafik, die nun deutlich realistischer wirkt als im Vorgänger. Auch dank der Unterstützung von DirectX 10 natürlich. Die zweite große Neuerung der Serie, das rundenbasierte Spiel findet nun nicht mehr auf rechteckigen Feldern statt, sondern stattdessen auf Hexfeldern. Das sorgt für mehr Bewegung und Dynamik die auch dringend notwendig ist, denn im Gegensatz zu den Vorgängern kann nun auf einem Feld immer nur eine militärische und eine nicht-militärische Einheit stehen. Armeenstapel wie in den Vorgängern sind endlich Vergangenheit. Durch diese Neuerung werden die Kämpfe auch deutlich taktischer, denn man muss mehr darüber nachdenken wo man seine Kämpfer plaziert. Hinzu kommt das Bogenschützen und Artillerie nun einen richtigen Fernkampfangriff haben. So können sie meist 2 Felder weit schießen und somit Schaden am Feind verursachen, während dieser sich nicht dagegen wehren kann.

Was ist noch neu? Die Religionen und religiöse Grenzen aus dem Vorgänger sind ebenso Vergangenheit. Eine bislang eher unspektakuläre Neuerung sind die Stadtstaaten.
Das sind einzelne Städte in der Landschaft die gewisse Boni bringen können wenn man mit ihnen verbündet ist. Allerdings halten sich vor allem die diplomatischen Möglichkeiten stark in Grenzen! Außer Schenkungen und den Krieg erklären dürfen Sie nicht mehr erwarten. Hin und wieder erhalten Sie auch Aufträge von Stadtstaaten, aber die sind meistens nur Aufforderungen andere Stadtstaaten zu zerstören - eine verschenkte Chance.

Eine der besten Neuerungen aus meiner Sicht: Eine richtige Plattform für Mods. Statt das Internet nach Modifikationen abstöbern zu müssen, kann man direkt im Spiel sich Mods von der großen Datenbank herunterladen, direkt installieren und losspielen. Die Mods werden natürlich hauptsächlich von anderen Spielern hochgestellt. Das Repertoire reicht von Karten, über neue Zivilisationen bis hin zu ganzen kompletten Umbauten des Spiels!

Fazit

Civ 5 hat wirklich sinnvolle Neuerungen und belebt das leicht angestaubte Spielprinzip erneut! Wenn die Modcommunity immer fleißig neue Mods hochstellt wird das Spiel eine lange Zeit leben können.
Wer die Vorgänger nicht kennt kann trotzdem zugreifen und wer die Vorgänger nicht mochte, der wird diesen Teil auch nicht mögen. Und all diejenigen die sich schon Veteranen nennen können, die werden es so oder so kaufen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: hübsche Landschaften und Einheiten
  • Sound: nette Musik und Sounds
  • Balance: gut ausbalancierte Völker
  • Atmosphäre: historisch und global
  • Bedienung: entschlacktes und informatives Interface
  • Umfang: 18 Völker plus Mods und DLCs
  • Startpositionen: einstellbar
  • KI: gute Diplomatie und guter Kampf
  • Einheiten: unterschiedlich und historisch
  • Endlosspiel: endloser Spielspaß dank Mods
  • Grafik: Gebäude werden manchmal fehlplatziert
  • Sound: auf Dauer ist die Musik zu dudelig
  • Balance: -
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: manchmal etwas frickelig zu bedienen
  • Umfang: -
  • Startpositionen: nervig wenn man in einer Wüste anfängt
  • KI: etwas zu lahm agierend
  • Einheiten: zu wenig Spezialeinheiten
  • Endlosspiel: -

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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