Diablo 3: Hat es geschafft mir die Fanboy-Brille vom Kopf zu fegen.

Blizzard hat bei mir einen wirklich hohen Status, der, auch wenn viele Leute es nicht zugeben wollen, wirklich verdient ist. Und wie viele andere auch habe ich mich sehnsüchtig auf dieses Spiel gefreut. Nun 180 Spielstunden später, erlaube ich mir, von diesem Spiel enttäuscht zu sein. Es geht dabei nicht primär um den Inhalt des spieles selbst (Es ist trots vieler Kritik wirklich stimmig und 'suchtet' doch ziemlich stark), sondern eher von der Länge der Motivation. Es kann sein, dass ich hier mit zweierlei Maß messe, aber ich bin es bei Blizzard Titeln einfach gewohnt über JAHRE motiviert zu sein. Diablo 2 + LoD, World of Warcraft, Warcraft 3 (MP + DotA), sind alles Titel die ich über mehrere Jahre ohne wirklichen Motivationverlust spielen konnte. Vielleicht haben sich einfach meine Anforderungen an ein Spiel erhöht, als dass mich noch ein solch simples Spielprinzip fesseln könnte. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet. Ja auch ich war dem Hype erlegen. Ja auch ich habe um Punkt 12 dagesessen, bis ich das erste mal gegen halb 2 einloggen konnte. Auch ich war einfach geflashed vom ersten mal durchrennen. Aber jetzt, mit 2 Chars die Inferno durch haben (Barbar und Demon Hunter), ist für mich die Luft einfach nur raus. Eine weitere Klasse durch zu prügeln, um mit ihm/ihr festzustellen dass doch nur Grütze droppt und ich zum Auktionshaus muss um ansatzweise Brauchbares zu bekommen (bezieht sich auf den höchsten Schwierigkeitsgrad 'Inferno')? Achievements machen um vor meiner Friendlist angeben zu können, von denen selbst die Hälfte wieder zu WoW gewechselt ist? Hardcore anfangen um dann doch von nem Avira Update gekillt zu werden (True Story :aua;)? Vielleicht schaue ich zu einem Addon nochmal rein oder mit einem größeren Content Patch falls es so etwas bei Diablo geben sollte. Derzeit sind die Feuer der Hölle für mich, zumindest in diesem Spiel, erloschen.