Codemasters´ DiRT 3 überzeugt mit langer Spielzeit auf hohem Niveau.

DIRT 3 ist das erste Spiel der Colin McRae-Serie ohne den Beinamen Colin McRae. Das dürfte Viele verwirren und zugleich verärgern. Zwar bin auch ich darüber...

von - Gast - am: 25.06.2011

DIRT 3 ist das erste Spiel der Colin McRae-Serie ohne den Beinamen Colin McRae. Das dürfte Viele verwirren und zugleich verärgern. Zwar bin auch ich darüber auch etwas verärgert, doch DiRT 3 wird seinem Vorgänger gerecht.

Die Grafik

Die Grafik ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Dinge bei Rennspielen und die von DiRT 3 ist einfach atemberaubend. Nicht nur die DirectX 11-Effekte glänzen, sondern die ganze Grafik ist rundum gelungen. Die Autos sehen sehr gut und detailreich aus und auch die Umgebung ist detailreich. Manchmal wollte ich während einem Rennen einfach mal anhalten und die Grafik betrachten. Doch bei Nacht oder im Regen macht man erst recht große Augen. Es sieht einfach fantastisch aus, besonders in der Cockpit-Ansicht wenn die Regentropfen auf die Scheibe prasseln und der Scheibenwischer von links nach rechts schwenkt und schwerer macht es die Rennen auch noch. Jetzt werden viele sagen dass man die schöne Grafik bei schnellen Rennen eh nicht beachtet doch dem ist nicht so! Man merkt es beim Fahren einfach, wie gut es aussieht und dadurch macht es umso mehr Spaß.

Die Story

Eine Story gibt bei DIRT 3 im Gegensatz zu manchen Need for Speed-Teilen nicht. Am Anfang kann man sich eine Spitznamen oder seinen echten Namen, falls vorhanden, raussuchen, auf dem die Spielestimmen einen dann manchmal aber um einiges weniger als noch bei Colin McRae Dirt 2 anspricht. Dann fährt man natürlich Rennen, bekommt Erfahrungspunkte und schaltet nach und nach immer mehr Teamangebote von Sponsoren frei, die neue Wagen mit sich bringen.
Unter den zu fahrenden Autos geht es quer durch die Zeit. Von Rallyewagen der Sechziger bis Neunziger über die legendären Gruppe B Autos wie dem Audi Quattro bis hin zu modernen PS-Boliden wie dem Mitsubishi Lancer Evolution 10 oder dem neuen Mini Cooper. Da Mini erst seit 2011 wieder in die Rally eingestiegen ist, ist es umso beachtlicher dass Codemasters sich schon die Lizenz für dieses Auto geschnappt hat.

Renntypen

Es gibt natürlich die klassischen Rallyrennen aber auch Rennmodi aus dem Vorgänger wie Trailblazer, Landrush und Rally Cross.
Neu sind die Head To Head Rennen bei denen 2 auf parallel verlaufenden Strecken gegeneinander antreten (so wie beim Race of Champions). Diese Rennen machen tierisch Laune, da man nicht weiß ob der Gegner nun vorne oder hinten liegt und auf die Anzeige kann man sich auch nicht verlassen, da mancher Streckenteil den man zuerst fährt länger als der zweite Teil ist. Außerdem sind die Strecken sehr eng weshalb es umso mehr Spaß macht präzise um die Kurven zu kommen.
Dann gibt es noch die Gymkhana-Events, bei denen schon mancher im Vorfeld gesagt hat, dass diese nichts für ihn sind. Doch man muss sie unbedingt ausprobieren, denn die „Kunstdrifts“ machen eine Heidenspaß. Selbst mit eingeschalteten Fahrhilfen wie der Leitlinie sind sie noch schwierig. Doch wenn man dies dann geschafft hat und sie sich in der Wiederholung anschaut ist man einfach nur stolz auf sein Können und bewundert die atemberaubenden Drifts.

Rennstrecken

Die Rennschauplätze sind abwechslungsreich. Norwegen bietet seine verschneiten Strecken an, bei denen man sehr aufpassen muss, vor allem nachts, da man die Streckenränder vor lauter weiß nicht erkennen kann und in Finnland sollte man die Kurven nicht zu stark schneiden, da am Rand Gräben die Räder verschlingen. Monaco hat zwar nicht viel mit Rally zu tun, doch die engen Head To Head-Rennen machen dort durchaus Spaß.

Fahrphysik

Das Fahrgefühl ist rundum gelungen (hab es über eine Xbox 360 Controller gespielt). DiRT 3 ist eine Mischung aus Simulation und Arcade. Man muss überlegt fahren und die Bremspunkte richtig treffen. Geht doch mal was schief, gibt es ja immer noch die Wiederholung mit der man die letzten Sekunden zurückspulen kann und es nochmal versuchen kann. Somit verringert sich der Frustfaktor enorm. Die Funktion ist einfach klasse, ich weiß nicht wie oft ich die schon benutzt habe. Außerdem gibt es für Anfänger ja noch die Ideallinie, die ich persönlich nicht benutzt habe da ich schon ein Könner bin, aber für Einsteiger sicher ganz gut. Die Autos verhalten sich realistisch und zwischen den Fahrzeugklassen die sich durch Alter unterscheiden merkt man Unterschiede. Man muss halt mit einem Audi Quattro anders umgehen als mit einem hochmodernen Subaru Impreza WRX STI.

Negatives

Einen Bug gibt es: den Aufhänger beim Ladebildschirm. Zwar sollte der mit dem ersten Patch behoben werden, doch hat sich bei mir nichts verändert. Dieser Bug ist extrem nervend. Besonders wenn man ein anstrengendes Head To Head-Event über 6 Rennen gefahren ist, erfolgreich als erster abgeschlossen hat und dann im letzten Ladebildschirm bevor man zum Menü zurück kommt, sich das Spiel aufhängt.
Außerdem merkt man auch während dem Spiel, das Codemasters zu allem Übel auf DLCs setzt. Es nervt einfach, durch die Autolisten zu gehen und dabei immer wieder leere Felder zu finden auf denen steht, welches DLC man zum Freischalten braucht. Außer dem kostenlosen Wagenpaket hab ich mir keins gekauft.

Fazit

DiRT 3 ist ein rundum gelungenes Spiel, das sich zwar gegen Ende etwas in die Länge zieht aber jeden Cent wert ist. Mit tollen Autos aus vergangenen Jahrzehnten, herausfordernden Strecken und Abwechslung. Wem es für den jetzigen Preis nicht wert ist, der sollte es sich unbedibt späer kaufen. Also ich hatte meine Spaß und werde auch die letzten Rennen genießen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Atemberaubend
  • Sound: unterschiedlcihe Motorgeräusche
  • Balance: auch Gegner machen Fehler
  • Atmosphäre: Cockpitperspektive bei/m Regen/Nacht
  • Bedienung: einfach, präzise
  • Umfang: viele Strecken, noch mehr Autos
  • KI: macht auchg Fehler
  • Fahrverhalten: realistisch, nachvollziehbar
  • Tuning: gut aber...
  • Streckendesign: detailreich/stimmig
  • Grafik: -
  • Sound: Beifhreransagen vom Motor übertönt
  • Balance: schwankenen Fahrzeiten
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: -
  • Umfang: gegen Ende widerholen sich die Strecken doch etwas
  • KI: bei Landrush nicht mehr so aggressiv wie bei Dirt2
  • Fahrverhalten: -
  • Tuning: ...nur Lack
  • Streckendesign: -

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(3)
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