Empire: Total War - Demotest

Ich habe die Demoversion von Creative Assembley's Demoversion zu Empire: Total War ausführlich gespielt. Alles lief sehr flüssig, auf höchstmöglicher Grafikeinstellung, mit Ausnahme bei größeren Handgemengeln bei Landschlachten. Das störte aber nicht weiter.



Die Seeschlachten:
Auf die Seeschlachten habe ich mich am meisten gefreut und ich startete also das Tutorial. Nach ca. 2 Minuten Ladezeit war es nun endlich soweit. Mir wurde schnell die neue Steuerung mit W,A,S,D erklärt und auch ein alter TW-Fan, wie ich, kommt schnell damit klar. Ich musste zuerst mein Schiff bewegen, wobei man die Geschwindigkeit mit einem Butten erhöhen, bzw. verringern kann. Danach konnte man sogleich ein Schiff angreifen und die drei verschiedenen Schussarten ausprobieren. (Bleikugeln für den Schiffsrumpf, Kettenkugeln für die Masten, Schrapnellengeschosse gegen die Mannschaft). Das war eigentlich das Tutorial.
Nun war ich bereit für eine echte Seeschlacht. Ich spielte die Engländer und durfte gegen 2 Flotten der Franzosen kämpfen.
Der Windeeinfluss machte sich schnell bemerktbar und nach kurzer Zeit flogen die ersten Kugeln. Der Schaden an den Schiffen sieht wirklich super aus, wobei am hinteren Teil der Schiff kein Schaden entsteht (dort, wo die Kapitänskajüte ist). Der Schwierigkeitsgrad ist annehmbar, den ersten Sieg fuhr ich erst beim 2. Versuch ein. Die Schussart gegen die Mannschaften ist eher ineffektiv, die Kettenkugeln lohnen sich meistens auch nicht wirklich. Man gewinnt schneller, wenn man bei den üblichen Bleikugeln bleibt. Das Wasser und die restlichen Effekte sehen super aus, ebenso die Mannschaften und vor allem die detailreichen Schiffe. Kleiner bug: Die Segel gehen beim Setzen ständig durch die Masten durch. Ansonsten: Ruckelfrei, spaßig, authentisch und wirklich ein Genuss für's Auge.



Landschlachten:
Um ehrlich zu sein: Das Tutorial für die Landschlachten habe ich mir gespart und startete direkt mit der Landschlacht. Ich, als Engländer, gegen die Amerikaner. Die Schlachtfelder sehen einfach nur klasse, lebendig und wirklich schön aus. (Fast schon schade, dass der Krieg kommt)
Die Soldaten sehen ebenfalls sehr authentisch aus, Unterschiede bei einzelnen Männern erkennt man nur bei genauerem hinsehen, was aber nicht weiter stört. Die Artillerie konnte aufgrund der hohen Reichweite schon zu Beginn losfeuern. Nachteil: Die Genauigkeit lässt stark zu wünschen übrig. Das Gemetzel begann, die Wichtigkeit der Formationen macht sich schnell bemerkbar und die Kavallerie versetzt die Infanterie schnell in Furcht und Schrecken. Die Neuerung, dass man die Soldaten in Häuser verschanzen kann ist recht nützlich, solange das Haus nicht von Artillerie zerbröselt wird, was leider sehr rasch geschieht. Die Artillerie verfügt über 2 Schussarten: Bleikugeln (deren Animationen beim Aufschlag super sind) und Schrapnellenladung. Ich ritt mit meiner Kavallerie frontal auf die feindlichen Kanonen zu, welche genau zur richtigen Zeit die Schrapnellen losschossen und ich verlor viele tapfere Männer. Also: Vorsicht!
Die KI ist in der Landschlacht meiner Meinung nach unterirdisch. Sie handelt viel zu passiv. Ihre Kavallerie reitet immer nur frontal auf die Infanterie zu und ist somit schnell Weg. Der General fällt schnell, da er nicht geschützt wird und die Infanterie wirkt auch eher 'lustlos'. So ist die Schlacht schnell gewonnen. Einzig die Artillerie wird gut eingesetzt.
Zur Zusammenfassung meine Kritikpunkte:



See:
- Kein Schaden am Heck der Schiffe
- Ich würde manchmal gerne näher heranzoomen
- Grafikbug: Segel gehen durch Masten


Land:
- Die KI ist zu passiv...quasi inexistent
- Kanonen treffen nur auf kurze Distanz zielgenau
- Kavallerie etwas zu stark


Sonstiges: Schönes, übersichtliches Menü mit stimmige Musik und passende Zitate. Leider sehr lange Ladezeiten und währenddessen nicht mal Musik.