Wahnsinnige Story aber mit Atmosphärenmängel

Far Cry 3 das neuste Spiel von Ubisoft ist raus. Der Shooter hat wie schon Far Cry 2 die Besonderheit ein open-world-shooter zu sein indem man nicht durch...

von Sipher am: 06.12.2012

Far Cry 3 das neuste Spiel von Ubisoft ist raus. Der Shooter hat wie schon Far Cry 2 die Besonderheit ein open-world-shooter zu sein indem man nicht durch lineare Schlauchlevel von a nach b rennt und unterwegs alles wegballert sondern man in einer risigen Insel entscheiden kann ob man jetzt weiter die Haubtquest macht oder doch lieber ein Piratenlager überfällt oder Rennen fährt und Tiere jagt und wie man von a nach b kommt.

 

aber Piratenlager , Insel , jagen....ja worum gehts denn in Far Cry 3? kommen wir zur Story:

Die Story:
Die Story handelt von Jason Broody einem Draufgänger der es mit seinen Freunden wohl cool fand über einer Insel Fallschirm zu springen...dummerweise hat er was die Insel angeht Rooky Island wohl mit Havanna verwechselt denn obwohl diese Insel schön tropisch liegt schöne Sonnenuntergänge hat , exotisch ist,  das Meer blau und die Pflanzen grün hat es einige...Überraschungen die wohl nicht im Reisekatalog standen. Neben krockodilen in jeden Fluss, Haie im Meer und aggressive Hunde, Bären , Tieger und Laufvögel gibt es da noch Vaas und seine Piraten. Denen springt Jason nämlich glatt in die Arme. Er und seine Freunde werden gefangengenommen und sollen gegen Lösegeld verkauft werden. Doch sein Bruder hat was dagegen und schon gelingt es mit ihm die Flucht aus dem Käfig.

Nach der dramatischen Flucht findet man sich in einem Dorf der Eingeborenen wieder. Diese wollen das man sie im Kampf um die Befreiung der Insel unterstützt- man selbst will eigentlich nur seine freunde retten und abhauen. Während seines Aufenthaltens lernt man einige der Bräuche der Einwohner kennen (und Getränke) wird ein Survivelkünstler und entwickelt sich langsam vom Draufgänger zum....andersdenkenden Kämpfer.(bzw. etwas schneller)  Die Story ist großartig...nicht nur gut, wie meiner Meinung nach Assasins Creed sondern umwerfend. die (Haupt) Charaktere sind glaubwürdig und individuell (nicht wie die irgendwie gleichwirkenden Charaktere in Skyrim) dafür sind alle anderen Charaktere eher blass. Verkäufer wirken immer genervt die Bewohner sind sehr passiv die Piraten und Wiederstandskämpfer geben glaubwürdige Kommentare von sich (Piraten von der insel angepisst Wiederstandskämpfer optimistisch) aber sonst machen sie charaktermäßig nicht viel her was aber durch die klasse Hauptcharaktere nicht negativ auffällt.

 

Die Story ist Glaubwürdig und Packend und zusammengefasst die beste die ich seit Jahren (wenn überhaubt) gespielt habe

aber kommen wir zu weiteren Punkten

 

 

Die Grafik:


Jaja die Grafik.

Die Grafik ist schick ohne Frage vor allem auf Funktürmen oder Bergen den riesigen Weitblick zu genießen ist schon spektakulär.


Was mir nicht gefiel sind störend viele Kloncharaktere,
 außerdem finde ich es etwas zu bunt es wirkt irgendwie comichaft. Und die Nächte könnten etwas dunkler sein aber das sollte jeder selbst entscheiden.

 

Der Sound:

Der Sound ist sehr gut die Umgebung und Waffen geben glaubwürdige Atmosphäre von sich die musik ist stimmig und die Dialoge (vor allen Vaas) sind gut vertont.

Einziges manko ist das die Sprache nicht immer Lippensynchron ist...naja wen es stört...

 

Balance:


Die Balance ist meiner Meinung nach leider etwas unausgeglichen. Man hat zu schnell volle Rucksäcke , Brieftaschen etc. und man hat selbst wenn man die Brieftasche erweitert zu schnell Geld. Ich kann mich noch errinnern das ich schon nach 2 Missionen 2000 dollar hatte und mir dami so ziemlich jede Waffe kaufen konnte und man kriegt Waffen die man durch aktivierte Funktürme gratis bekommt zu schnell.

 

Atmosphäre:

 


Und hier kommt der Punkt der mich wohl am meisten ärgerte.

Die Story ist spitze die Freiheit gut die Kämpfe und Schleichpasagen unterhaltsam die Natur glaubwürdig und voll von leben dazu viele Tätigkeiten denen man nachgehen kann.

 

Was ist daran also schlecht.

Dann gibts da das Crafting: Anfangs ist es spaßig und erzeugt Atmosphäre pur doch nach einer Zeit wird spritzen machen langweilig Tiere jagen auch und das man auf der Map einfach den Wegpunkt setzt wo das Tier ist ,hingeht ,einpaar tötet und fertig nervt schon sehr und wirkt sehr unreal.

 

Auch die Kamera ist an sich cool aber das man Gegner markiert und dann immer sieht wohin sie grade gucken , gehen und wo sie sind macht das Spiel 1. zu leicht 2. unrealistisch und 3 nimmt sie die Möglichkeit bzw einfach die Notwendigkeit das Lager von mehreren Seiten zu beobachten damit man weiß wo was ist. Einmal vom Berg rübergucken , alle Gegner markieren ,ende

 

Und mein größter Kritikpunkt die Rollenspielelemente.


Versteht mich nicht falsch ich bin ein Fan von Rollenspielen und ich weiß das far cry ein Shooter ist und  kein Rollenspiel aber ich finde wenn man schon Aspekte von einen Rollenspiel einbaut dann darf man sie auch als unzureichend kritisieren!

Ich rede vom Inventar. Man sammelt über Zeit einen haufen cooler Gegenstände: pokerkarten , haizahnketten , sonnenbrillen etc. etc. und man hat nach dem Erobern eines Lagers einen Unterschlupf. Warum darf man dann nicht den Unterschlupf mit den Gegenständen dekorieren? das wäre Atmospäreisch klasse! Über die Lampe eine Muschelkette ,  auf dem Tisch paar Pokerkarten und eine kubanische Zigarre ,  eine Kalaschnikov an die Wand gelehnt.

 

Zudem stört es mich , dass man die Sachen nur verkaufen und nicht benutzen darf. Da knöpft man einem Piraten eine Lederbrieftasche aus Wildschweinfell und kann die nur verkaufen obwohl man selbst noch gar keine hat ,  das ist irgendwie schade.

 

Und generell die Gegenstände: Wenn man den Text ließt wirken die so cool glaubhaft...eine Pokerkarte mit umgeknicker Ecke ein leeres Feuerzeug eine kleine Taschenlampe....doch wenn man sie sehen will sieht man nur eine kleine Skizze von einer Gegenstandkategorie wo der Gegenstand liegt da fragt man sich doch warum!

 

War es so schwer die Gegenstände als Gegenstände umzusetzen? Oder hält man das bei einem Shooter für unwichtig? Für einen Shooter mag das stimmen ,  doch hier bei far cry 3 fühl ich mich wie ein Kind dem man einen Lutscher vor die Nase hält aber nicht gibt. Die Atmosphäre hätte dank richtiger Gegenständen so perfekt seinen können ,  aber vor allem wenn man nicht storymäßig zu tun hat also einfach um die Insel zieht und schaut was es so gibt stimmt mich dieses Fehlen oft traurig....

 

 KI:


Dei KI ist.....ein schlechter Scherz. Während die Tier KI noch in Ordnung geht , es also Tiere gibt, die wenn man näherkommen wegrennen (z.B. Rehe) , Tiere die in Rudeln angreifen (Hunde) , Tiere die einen aus dem Wasser packen (Krokodile) etc. lassen die Natur schon realistisch erscheinen. (obwohl man schon gewisse Situationen hat wo die Tier KI überfordert ist. Da befreit man einen Tiger aus dem Käfig und der bleibt an der Käfigwand hängen etc. aber sowas ist die Ausnahme)

 

Doch dann gibts da noch die Personen KI

Während die Gegner noch schön auf einen ballern und nur selten totalaussätzer kommen läst ihr Verhalten (Was ein Stein? Hmm ich guck mal nicht nach da von wo der kommt sondern schau mir den genauer an...was da hinten ist noch ein Stein? hmm villeicht ist der ja was tolles...) doch zu wünschen übrig. Es verwundert mich auch warum die Jungs nicht merken wenn ich mit der Machete einen Piraten der 2 Meter hinter einem steht Takedowne takedowne , aber genau wissen wo ich bin wenn ich mit dem Snipergewehr aus dem Gebüsch aus 2000 metern Entfernung auf sie schieße.

All die Mängel lassen die Piraten zwar nicht intelligent wirken doch solange sie präzise ballern fallen sie nicht alzu stark von Gewicht.

 

Und das schlimmste was mir je untergekommen ist...die Freundes KI.

Wie oft hatte ich die Situation wo die mit ihrem Truck sich gegenseitig totfahren , zu zweit mit Maschienengewehren bewaffnet von einem Hund getötet wurden oder einfach einzelnd , schön der Reihe nach , in ein Feuer reingingen.....ich weiß es nicht mehr. Zur Unterhaltung sind die immer wieder gut zum rüberbringen von glaubwürdigen Verhalten eher weniger...obwohl wenn man bedenkt das die die Drogen von Citra täglich nehmen...wer weiß?

Fazit:


Far Cry 3 ist ein super Spiel für mich der beste Shooter 2012 

an die Story werde ich mich noch Jahre später dran erinnern und den Multiplayer emfinde ich als nette dreingabe zusammen mit dem map-editor und dem coop modus. schade das die Atmosphäre für mich dank den nur getexteten Gegenständen stark leiden musste

 


Wertung
Pro und Kontra
  • hübsche Grafik
  • WAHNSINNIGE Story
  • freie Insel
  • hübscher Sound
  • guter Umfang
  • Grafik etwas zu hell (comichaft)
  • nicht immer Lippensynchron
  • etwas zu leicht
  • leicht austricksbare Gegner
  • man ist zu schnell zu reich und zu stark
  • nur getextete Gegenstände!!!

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(5)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.