Wie würde man sich fühlen, alleine, verlassen, verfolgt. Alles was man an sich trägt ist ein rotes Hawaiihemd, eine Granate hängt am Gürtel, in der einen Hand die klapprige M4 mit einem letzten Magazin. Es ist dunkel, gespenstisch still. Plötzlich hört man Schritte hinter sich. Ein Wesen springt hinterrücks auf uns und schlägt uns nieder, bevor wir feuern können..... so ungefähr ist Far Cry.
Die Verschollene
Jack Carver ist harmlos. Ein ganz normaler Kerl mit einem ganz normalen Boot. Er kutschiert eine (scheinbar) harmlose, wie hübsche Frau zu einer Insel die..... alles andere als harmlos ist. Denn nachdem Val, die Frau, von Bord gegangen ist und ihren Weg in den Dschungel wagt wird Jacks Schiff von Söldnern versenkt, mitsamt ihm. Jack flüchtet vor den Männern, stürzt und fällt. Als er wieder aufwacht nimmt ein Unbekannter über einen Sender mit ihm Kontakt auf. Der Mann heißt Doyle, ist Forscher auf der Insel und klärt Jack auf. Diese und weitere Inseln wurden von einem gewissen Dr. Krieger besetzt, der seltsame, strenggeheime und weitgehend illegale Experimente in seinen Forschungstrakten fabriziert. Val wollte wohl mehr über diese Anlagen herausfinden und wurde dabei erwischt. Jack beginnt mit der Suche nach ihr.....
Keine Angst vorm schwarzen Mann....
Dafür muss Jack sich über mehrere Inseln kämpfen, durch dichten Dschungel, Täler, durch verlassene Fischerdörfer, über Strände, Sandbänke und Laboratorien, alle verseucht mit hartem wie gefährlichen Söldnerpack. Jack muss sich nicht nur einmal zu Wehrsetzen. Deshalb steht ihm ein vierstückiges Arsenal zur Verfügung. Maschinengewehre, MPs, Pistolen, ein Scharfschützengewehr, eine Schrotflinte und eine Machete. Die Munition ist häufig knapp bemessen, wobei die meisten Gegner sehr viele Kugeln einstecken können. So muss sich Jack vor allem auf eines verlassen: Tarnung. Im Schatten oder hinter Pflanzen, in Verstecken und Häusern kann er unbemerkt schleichen und Gegner clever ausschalten. Denn Carver kann zwar Schutzwesten tragen, ewig im Kugelhagel stehen sollte er jedoch nicht.
MONSTERAFFEN!
Kriegers Experimente sind wahrlich keine Schmusetiere: der Irre Forscher hat Affen mit seiner DNA gekreuzt und sie mutieren lassen. Heraus kamen blutrünstige Bestien, die sich gegen Carver, aber auch gegen die Söldner auflehenen. So entsteht ein hübscher Dreifronten Krieg. Ab diesen Stellen wird das Spiel nicht nur etwas horrormäßiger sondern vor Allem bockschwer, weil die Mutanten selbst Kopfschüsse locker Wegstecken können und sie selbst nach einem leergefeuerten Schrottflintenmagazin noch auf zwei Beinen stehen. Auch die Levels werden linearer.
Lost Paradises
Far Cry ist wunderschön und auch abwechslungsreich. Auch heute noch kann einen die bunte, teils etwas comicartige Grafik noch erstaunen. Wasser, die dichte Vegetation, der Himmel....
Alle Schauplätze sind angenehm anders. Sie besuchen Söldnerlager, Lagunen, einen Leuchtturm, alte Festungen, Tempelanlagen, einen Tanker, Sümpfe, Forschungstrakte, Dschungel, Dschungel, Dschungel und sogar einen Vulkan. Zwischendurch gibt es nette Filmchen, Skriptsequenzen, Bosskämpfe und packende Fights gegen die sehr schlauen Gegner (von den MONSTERAFFEN mal abgesehen).
Ergebnis
Far Cry ist auch heute noch ein großer Shooter, der Spaß macht. Die Welt ist wunderschön, die Gegner schlau, der Sound spitze, und die Athmospäre wunderbar dicht. Ein Superziel für den Urlaub, wenn man sich die Mutanten & Co wegdenkt.....
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