FEAR Alma Again?

Allgemeine Informationen Das Spiel F.E.A.R. 2: Project Origin wurde endlich wieder von den Monolith Productions entwickelt und von WB Games (Warner Brothers...

von DerKranz am: 25.04.2013

Allgemeine Informationen

Das Spiel "F.E.A.R. 2: Project Origin" wurde endlich wieder von den "Monolith Productions" entwickelt und von WB Games (Warner Brothers Label) im Jahre 2009 vertrieben. Das Spiel setzt den 1. Teil fort, ohne Rücksicht auf die sehr schlechten Addons, zunehmen. Auch sollte das Spiel aufgrund von Lizensstreitereien nur "Project Origin" heißen. Das Spiel ist in Deutschland sehr stark geschnitten.

 

Singleplayer

Wir erinnern uns: Im 1. Teil sind wir in einem Helikopter davongeflogen. Der letzte Satz im Spiel lautete zudem "Was ist mit Alma?". Diese Frage hätte sich die Teamführerin schenken können, denn genau in dem Moment kommt Alma in den Heli und das Spiel wurde ausgeblendet. In Teil zwei merken wir: Der Helikopter ist abgestürtzt. Storymäßig spielen wir nun nicht mehr "Pointman", sondern "Sgt. Becket" von dem zweiten F.E.A.R. Team, welches kurze Zeit zuvor das Appartment von Genieve Artisde stürmt. Wie ihr wisst nicht wer das ist? Kein Problem, um auch Neulinge an die Geschichte heranzubringen, wird sehr vieles im Spiel erklärt, aber leider auch nicht alles immer schlüssig für Neulinge. "F.E.A.R." Fans dagegen kommen auf Anhieb mit der guten Geschichte klar. Diese tret sich natürlich wieder komplett um Alma und was mit ihr gemacht wurde. Erneut finde ich die Gefühle, die Mordslust von Alma und ihren Charakter keineswegs aufgesetzt.

Gameplaymäßig haben sich einige Sachen im Gegensatz zum Vorgänger getan: So haben wir nun etwas offeres Leveldesign (trotzdem noch strinkt linear!), setzen uns nun auch mal ans Steuer von Mechs oder ballern am Standmaschinengewehr. Zudem hat sich "Monolith" die Kritik der Fans zu Herzen genommen und sehr viel abwechslungsreichere Schauplätze gestaltet: Hochhäuser, zerstörte Strassen, eine Schule, Unterirdischer Komplex, Kraftwerk und viele mehr. Sehr gut!             Ansonsten ist fast alles beim alten geblieben: Wir haben wieder unsere supertolle Slowmotion, wir haben ein kleines, aber abwechslungsreiches Waffenarsenal und eine gute KI. Allerdings muss ich mich zur KI nochmal äußern: Während ich beim Vorgänger sehr erstaunt gewesen war, wie schlau doch eine KI sein kann, ist mir im Nachfolger aufgefallen, dass die Burschen irgendwie leicht dümmer geworden sind. Ich möchte nicht damit ausdrücken, dass die KI blöd oder auf dem "normalen" Shooterstandard ist, denn das ist falsch, aber sie hat im Gegensatz zum Vorgänger nachgelassen. Ob das so gewollt ist (wurde mir zumindest mal gesagt, dass Monolith angeblich die KI runtergeschraubt hat) oder ob das daran liegt, dass die neue "Jupiter EX" Engine die vielen KI Kontrahenten nicht so stark berechnen kann wie im Vorgänger, wird wohl ein Geheimnis bleiben.
Am wichtigsten Aspekt wurde (leider) auch etwas gedreht: der Horror! Während ich beim Vorgänger zähnebibbernd davor saß, so hat mich der Nachfolger Horrormäßig nicht vom Hocker geschmissen. Zumindest nicht in der 1. Hälfte des Spiels, denn in dieser steht das Ballern mit Splattereffekten im Vordergrund. Nur selten erschreckt man sich kurz und einige Effekte wirken etwas aufgesetzt. In der zweiten Häfte des Spiels allerdings vermehrt sich der Horror und ich fande es dann schon deutlich gruseliger. Wäre doch das komplette Spiel so gewesen, Monolith!

Grafisch gesehen sieht "F.E.A.R. 2: Project Origin" auf dem ersten Blick gut aus. Bei näherem betrachten allerdings fallen uns niedrig aufgelöste Texturen auf, plastisch wirkende Gesichter und nicht sehr fein modellierte Waffen. Da wäre eindeutig mehr drin gewesen, macht aber das Spiel keineswegs komplett unspielbar hässlich.

Soundmäßig haben wir auch wieder eine düstere Kulisse. Die Horroreffekte schaffen es erneut die Gruselathmosphäre zu unterstützen. Bei den Waffensounds allerdings hätte ich mir etwas mehr "Wumms" gewünscht!

 

Multiplayer

Leider habe ich zu keiner Zeit eine Multiplayerpartie zustande gekriegt. Der erste Teil ist da eindeutig beliebter als der Nachfolger.

 

Fazit

"F.E.A.R. 2: Project Origin" ist ein guter Nachfolger zu dem grandiosen 1. Teil. Monolith hat sich die Kritik der Fans zu Herzen genommen und den Nachfolger vorallem in der Kartenvielfalt verbessert und die Story gut fortgesetzt. Allerdings hat mit dem 2. Teil auch der Grusel stark abgenommen (zumindest in der 1. Hälfte), was sich Monolith hätte sparen können. Allerdings ist das Spiel ein guter Nachfolger und verdient es noch den Namen "F.E.A.R." zu tragen.


Wertung
Pro und Kontra
  • abwechslungsreiches Kartendesign
  • gute Story
  • Slowmotion Effekt
  • ab 2. Hälfte guter Grusel...
  • gute Horrorsoundkulisse
  • Grafisch altbacken
  • Synchronisation ist nicht immer gelungen (Deutsch)
  • kurze Kampagne (4 Stunden!)
  • ... 1. Hälfte kaum

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(2)
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