Managerreferenz, die zur Vorjahresversion an den richtigen Stellen verbessert wurde

Alle Jahre wieder schickt EA Sports eine neue Version des Fußball Managers ins Rennen. Die Frage, die man sich jedes Jahr stellt, soll ich mir den neuen Fußball...

von - Gast - am: 19.03.2008

Alle Jahre wieder schickt EA Sports eine neue Version des Fußball Managers ins Rennen. Die Frage, die man sich jedes Jahr stellt, soll ich mir den neuen Fußball Manager holen? Was ist neu? Das kann man schnell mit den aktuellen Lizenzen beantworten, die sind umfangreich wie eh und je - allerdings wäre diese Antwort nicht ausreichend.


Von Bundesliga zur Regionalliga über die englische Premier League bis hin zur brasilianischen ersten Liga ist wieder alles dabei, Wünsche bleiben da kaum noch offen. Zudem gibt es wieder mehr Spielerfotos der bekanntesten Akteure, historische Ergebnisse der bekanntesten Ligen und viele, viele originale Spieler und Stadien. In Sachen Umfang setzt der neuen Fußball Manager neue Maßstäbe. Unverständlich bleibt zwar immer noch, warum die niederländische Nationalmannschaft immer noch nicht vom Spieler trainiert werden darf.


Das Spiel

Am Spielprinzip hat sich natürlich nichts grundlegendes geändert. Nach wie vor wählt der Spieler beim Spielstart einen Spielmodus (Team wählen, Vereins- und Nationaltrainer, zufälliger Startverein und einen eigenen Verein gründen) und die Anzahl der Spieler. Man kann wieder alleine oder mit bis zu drei Freunden am PC sitzen - Netzwerk und Internet werden weiterhin nicht unterstützt. Nachdem man sein Abbild erstellt hat, wird der Verein ausgewählt. Danach noch die Aufgaben im Verein festgelegt und es geht los. Ziele, Budget und Sponsorenverhandlungen sind aus den Vorgängern bereits bekannt. Auf dem Transfermarkt fällt schnell auf, dass nun weniger bekannte Spieler nicht mit Informationen über Stärke und Talent gelistet sind. Abhilfe verschafft bei diesem Problem das neue überarbeitete Scoutingsystem, das Sichten von Talenten, welches nun endlich eine tragende Rolle in Sachen Transfers übernimmt. Die Scouts werden nun auf die Spieler, bei denen Interesse besteht, angesetzt und beschaffen sich Infos. Bis zum Bekanntheitsgrad 10 werden genauere Eigenschaften des Spielers aufgedeckt. Um für eine echte Verstärkung zu sorgen, ist Scouting extrem wichtig.

Im Spiel

Wenn der Manager zwischen 18 und 41 Jahren alt ist, steht ihm die Möglichkeit offen, die Option „Spielertrainer“ auszuwählen. Dabei wird aus dem Manager gleichzeitig ein Spieler. Realistisch scheint das zwar nicht zu sein, aber etwas neues. Der Fußballer wird dann ebenfalls vom Manager nach eigenem Belieben geformt. Wie im Vorgänger kann man außerdem in den 3D-Szenen das Kommando über einen Spieler auf dem Platz übernehmen, das ist allerdings auch nur zeitweise spaßig. Die 3D-Spielszenen wurden auch wieder überarbeitet. Das Spiel ähnelt nun grafisch noch mehr dem „großen Bruder“ auf dem Platz FIFA 08, allerdings nur der PC und PS 2-Fassung.

Selber spielen

Die Spiele laufen nun deutlich realistischer ab als noch im FM 07, was auch mit der verbesserten Ballphysik zusammenhängt. Die Ladezeiten bei einem 3D-Spiel werden nun mit Statistiken der beiden kontrahierenden Mannschaften überbrückt. Im Spiel wird man dann schnell von den beiden Kommentatoren genervt, die sich oft widersprechen und Sätze für einen anderen Kommentar abbrechen, das klappt in FIFA besser. Zudem hat man nach 3 Spielen praktisch alles aus ihrem Wortschatz gehört.



Im Textmodus können die Fangesänge nun auch ganz ausgeschaltet werden, dafür wird dann die Menümusik abgespielt, diese kann auch wieder aus der eigenen Musiksammlung auf dem PC bestehen. Insgesamt wirkt der Textmodus in der aktuellen Version ausgereifter als in der 07er- Version, es passieren deutlich weniger unlogische Szenen. Was bleibt, sind leider noch immer unrealistische Endergebnisse.



Außerhalb eines Spiels

Wenn gerade kein Spiel auf dem Plan steht, hat man als Manager immer noch genug zu tun. Das Trainingssystem ist nun deutlich zugänglicher und es macht Spaß selber Trainingspläne auszutüfteln, und dabei die Mannschaft nicht zu überfordern. Das Verhältnis zwischen Manager und Mannschaft ist mehr in den Mittelpunkt gerückt worden. Es ist wichtig, dass man mit den Spielern spricht, Vertrauen aufbaut und die Spieler motiviert. Ein schlechtes Verhältnis macht eine Vertragsverhandlung um einiges schwieriger als mit einem glücklichen Spieler. Für Entspannung sorgt der

Fazit

Der Fußball Manager 08 ist kein schlechter Aufguss des Vorgängers. Das Spiel wurde gezielt erweitert und dadurch verbessert. Die Spielerstärken sind wieder gut recherchiert, mit Hilfe des beiliegenden Editors kann man nach belieben nachjustieren. Der Umfang ist ebenfalls wieder überwältigend, die Daten sind topaktuell. Die neuen Menüs wirken erwachsener und aufgeräumt, die 3D- Szenen besser durchdacht. Alles in allem ist der Fußball Manager 08 empfehlenswert für alle Fußballfans, nicht nur wegen den aktuellen Daten. Für Fans ist der mittlerweile 8. Managertitel aus dem Hause EA sowieso ein Pflichtkauf.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: übersichtliche Menüs, verbesserte Spielszenen...
  • Sound: eigene MP3-Dateien abspielbar, gute Kommentatoren
  • Balance: Schwierigkeitsgrade, Assistenten
  • Atmosphäre: großes Lizenzpaket, Jugendarbeit, Editor
  • Bedienung: gute Menüs, Taktikzurufe im Textmodus per Tastatur
  • Umfang: Spielzeit endlos, riesiges Lizenzpaket
  • Realismus: verbesserte Ballphysik, Scoutingsystem verbessert
  • KI: einstellbarer Schwierigkeitsgrad,meist logische...
  • Management: Aufgaben wählbar, großes Arbeitsspektrum
  • Spielzüge: Spiele verlaufen immer anders, Taktik wird befolgt
  • Grafik: ...die dennoch veraltet sind
  • Sound: Fangesänge im Textmodus mit Fehlern
  • Balance: teils unrealistische Spielergebnisse
  • Atmosphäre: /
  • Bedienung: träge Steuerung im 3D-Spiel
  • Umfang: MAT gekürzt
  • Realismus: unlogische Ereignisse im Textmodus
  • KI: ...aber teils fehlerhafte Vorgehensweise
  • Management: /
  • Spielzüge: /

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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