Grandioser Anfang einer tollen Serie

Gothic 1 macht so vieles richtig, was bisher kaum ein Spiel wieder geschafft hat. Sofort nach dem Start ist man von der Welt gefesselt, die tolle Atmosphäre zieht einen sofort hinein.

Steuerung, Grafik und Kampfsystem: Es dauert zwar noch etwas, bis man die Steuerung beherrscht und die Grafik ist nicht mehr taufrisch, jedoch ist die Steuerung nach einer Weile sehr intuitiv und die Grafik sah damals grandios aus und passt auch heute noch sehr gut zum Spiel. Das Kampfsystem erfordert einiges an Übung, dann kann man auch ohne Waffen, Rüstung und Skillung einen Troll besiegen.

Spielwelt: Die Spielwelt ist sehr abwechslungsreich mit Sumpflangschaften, Gebirgen, Höhlen und unterirdischen Tempeln und dichten Wäldern. Für heutige Verhältnisse ist sie etwas klein, jedoch gibt es sehr viel zu entdecken und die Welt ist wirklich vollgepackt mit teilweise wirklich guten Quests.

Charaktersystem: Man startet mit einem namenlosen Helden der noch keinerlei Fähigkeiten hat. Außer einem Ast kann er kaum etwas als Waffe nutzen und Zaubern ist sowieso nicht drin. Somit kann man während dem Spielen entscheiden, in welche Richtung der Held sich verbessern soll, gebe ich meine durch Stufenaufstiege erreichten Lernpunkte für Magie oder doch für höhere Stärke aus?

Diverses: Die Story ist für ein Rollenspiel gut gelungen, es gibt viele interessante Charaktere, unter anderem 4 Freunde des namenlosen Helden, die einen durch die ganze Triologie verfolgen. Der Endkampf ist erfrischend anders, mag aber vielleicht nicht jedem so gefallen wie mir. Es gibt im Spiel 3 Lager, denen man sich fest anschließen kann, was den Wiederspielwert deutlich erhöht, da sich auch jedes Lager anders spielt bzw. man auch durch verschiedene Skillung ein anderes Spielerlebnis hat.

Fazit: Geniales Rollenspiel, das für mich beste überhaupt. Seitdem gab es kein Spiel in der Art, Risen kommt noch am ehesten an diese Erfahrung heran.