Wo Factions in erster Linie Neuerungen auf dem PvP-Gebiet einführt und den PvE-Part ein wenig schleifen lässt, will Nightfall es besser machen und für beide Spielbereiche Neuerungen einführen. Ob es gelungen ist?
Die Neuerungen
Die wohl gröste Neuerung für die Spieler dürften die Helden seien: Viele Spieler wünschten sich, den Gefolgsleuten aus den Vorgängern selber Skills und Aufgaben zuzuweisen. Mit den Helden wird das endlich Realität! Man kann sie ausrüsten, ihnen Befehle erteilen und ihre Fähigkeiten ändern. Das macht das Spiel interessanter und leichter, allerdings entstehen dadurch auch neue Probleme: Die Helden haben eine Gottgleiche Reaktionszeit und eignen sich für einige Aufgaben besser als menschliche Spieler. Auch kann man, dank der eigens gewählten Skillung für die Helden, praktisch jedes Gebiet alleine erledigen. Es gibt nur noch wenige Aufgaben bei denen man lieber menschliche Spieler nehmen sollte. Alles in allem muss man sagen, dass seit der Einführung der Helden viel weniger menschliche Gruppen unterwegs sind. Viele Spieler spielen nur noch mit den Helden und Gefolgsleuten. Ob das unbedingt etwas negatives ist, das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Story
Elona, Land der Sonne. Der neue Kontinent grenzt an den alten Kontinent von Prophecies im Süd-Osten an, sprich, es gibt viele Wüstengebiete. Das Land ist geplagt von Hungersnöten, gierigen Herrschern und einer gefallenen Gottheit, alles spricht für das Ende der Welt: Zeit für den Spieler diese zu retten. Man ist Mitglied der Sonnenspeere, eines Ordens, der sich dem beschützen von Elona verschrieben hat. Man startet auf Istan, einer kleinen Insel vor dem eigentlichem Hauptkontinent. Dort kommt man einer Verschwörung auf die Spur, welche dann in einer großen Schlacht endet. Mehr werde ich nicht verraten, allerdings sei gesagt, dass die Geschichte sehr gut erzählt ist und in meinen Augen auch besser ist als die von Factions oder Prophecies. Interessant ist auch, dass man an bestimmten Stellen in der Story selber entscheiden kann, wie es weiter geht. Natürlich verpasst man durch diese Entscheidung am Ende nicht, es ist aber trotzdem ein interessantes Feature.
Der PvP-Teil
Der lange ersehnte 1 gegen 1 Modus findet endlich seinen Einzug im Spiel, wenn auch mit einer gewissen Anpassung. So ist dieser Modus nicht wirklich ein Duell, viel eher kämpft man mit 4 Mann gegen 4 Mann. Macht keinen Sinn? Doch, da es nur einen echten Spieler pro Team gibt. Die restlichen 3 Spieler sind Helden. Dies ist gewöhnungsbedürftig, da man sich, im Gegensatz zum PvE-Teil, viel mehr um seine Mitstreiter kümmern muss. Da man sie Helden auch in anderen PvP-Disziplinen einsetzen kann, kam es nach kurzer Zeit zu ersten Beschwerden, da durch die NPCs der Sinn des PvPs zu verschwinden drohte. Wie auch oben bereits gesagt, man muss sich hier seine eigene Meinung zu bilden.
Fazit
Alles in allem ist Nightfall in meinen Augen ein sehr gelungenes Kapitel. Die Story erreicht hier ihren Höhepunkt, die 3 Kapitel werden recht sinnvoll miteinander verbunden. Die Einführung der Helden mag für manche ein Kritikpunkt sein, für mich hat es das Spiel jedoch besser gemacht. Technisch ist Nightfall immer noch sehr ausgereift, die Engine wurde seit Prophecies ständig verbessert ohne besonders viel mehr von der Hardware zu verlangen. Alles in allem ist Nightfall sehr zu empfehlen, besonders für Spieler, die mit Guild Wars anfangen wollen.
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