Einsteiger-Guide zum Sammelkartenspiel

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Die Spielmodi

Übungs-Modus

Im Übungs-Modus können Spieler Probepartien gegen KI-Gegner bestreiten und neue Klassen freischalten. Wird ein Computer-Gegner besiegt, ist dessen Klasse mit einem Grundstock an Karten und Level 1 spielbar. Partien gegen die KI halten jedoch nur bis zu einem Helden-Level von 10 Belohnungen bereit.

Mit jedem Spiel im Übungsmodus erhält der gespielte Held zwar ebenfalls Erfahrungspunkte, der Spiele-Modus gegen menschliche Kontrahenten hält jedoch größere Belohnungen für bestrittene Matches bereit (Erfahrung, Gold, Karten). Wer die Grundlagen von Hearthstone nach dem Tutorial und einigen Übungs-Partien verinnerlicht hat, kann also auch guten Gewissens direkt in den Spiele-Modus wechseln.

Wer sich lieber erst mit dem vollständigen Kartenpaket der jeweiligen Klasse in »echte« Kämpfe stürzen will, übt bis Level 10 – dann ist das Set der 20 (2 x 10) klassenspezifischen Basiskarten komplett. Sind alle Charaktere verfügbar, kann auch im Arena-Modus (siehe unten) oder gegen den Profi-Schwierigkeitsgrad der KI im Übungsmodus angetreten werden.

Ein handfester Vorteil im Übungs-Modus: Es gibt kein Zeitlimit für die Züge – wer also ein frisch zusammengestelltes Deck in aller Ruhe und ohne Zeitdruck testen möchte, für den ist ein Abstecher in den Übungsmodus auch später noch lohnenswert.

Spielen-Modus

Der Modus »Spielen« ist ein frei zugänglicher PvP-Bereich und kann mit jeder Helden-Klasse betreten werden, die freigeschaltet ist. Es gibt keine Level-Voraussetzungen oder Eintrittsgeld. Wie im Üben-Modus lassen sich noch nicht verfügbare Klassen freispielen, indem sie besiegt werden.

Vor dem Spielbeginn wird das Kartendeck ausgesucht. Dabei kann man zwischen voreingestellten Basisdecks oder selbst gebauten Decks wählen. Außerdem lässt sich zwischen »gewerteten« (ranked) und »ungewerteten« (unranked) Spielen umschalten: Bei Siegen in gewerteten Duellen kann man in höhere Medaillen-Ränge aufsteigen (der aktuelle Rang ist im Bereich »Quests« zu finden).

Durch Partien im Spielen-Modus erhält der gespielte Held Erfahrungspunkte und beim Erreichen bestimmter Stufen auch neue klassenspezifische Spielkarten. Wer vor Erreichen der Stufe 10 im Spielen-Modus antritt, erreicht so ebenfalls sein klassenspezifisches Basis-Deck.

Daneben lassen sich im Spielen-Modus die täglichen Quests erfüllen, die mit Bonus-Gold winken. Zusätzlich gibt es standardmäßig für jeden dritten Sieg 10 Gold. Welche Belohnungen für welche Aktionen und Erfolge derzeit vergeben werden, verrät die Übersicht hinter der Schaltfläche »Quests« im Hauptmenü.

Arena-Modus

Der Arena-Modus ist ein kostenpflichtiger Spielmodus in Hearthstone, der jedoch auch gleichzeitig die größten Belohnungen bereithält. Der erste Zutritt zur Arena ist kostenlos, danach fallen Eintrittsgebühren in Höhe von 150 Gold oder 1,79 Euro an.

Anders als im Übungs- und Spielen-Modus, kann in der Arena nicht mit selbst zusammengestellten Decks gespielt werden. Stattdessen muss man sein Deck aus zufälligen Karten zusammenbauen und so viele Runden wie möglich damit überstehen, um eine möglichst große Belohnung abzuräumen.

Zu Beginn hat der Spieler die Wahl zwischen drei zufällig ausgesuchten Helden. Anschließend legt das Spiel 30 Mal je 3 Karten vor, aus denen eine ausgesucht werden darf. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus neutralen Basiskarten und klassenspezifischen Karten aller Seltenheitsstufen. Nach 3 Niederlagen oder 9 Siegen in Folge (maximal 11 Matches) ist der Arena-Durchlauf beendet. Wer möchte, kann zwischen den Partien eine Verschnaufpause einlegen.

Garantiert wird als Belohnung mindestens eine Profi-Packung, auch nach 3 Niederlagen am Stück. Wer länger durchhält, bekommt je nach Anzahl der Siege mehrere Kartenpakete, Gold und Arkanstaub. Ab 7 Siegen ist die Rückerstattung des Eintrittsgeldes in Höhe von 150 Gold plus eine Kartenpackung garantiert.

Die Klassen-Fähigkeiten

Jede der 9 spielbaren Helden-Klassen in Hearthstone verfügt über eine individuelle Spezialfähigkeit, in einmal pro Zug ausgelöst werden kann und 2 Mana kostet. Obwohl sie auf den ersten Blick schwach im Vergleich zu manchen Karten erscheinen, sollten sie nie unterschätzt werden!

Einerseits bieten Helden-Fähigkeiten den Vorteil, dass sie keine Karte verbrauchen und so die Hand nicht schwächen. Zum anderen kann die Fähigkeit jede Runde erneut eingesetzt werden und geht nie verloren. Manche Klassen können durch bestimmte Karten den Effekt ihrer Fähigkeit verändern.

Druide (Malfurion Sturmgrimm)

 

Gestaltenwandel: Gewährt + 1 Angriff in diesem Zug und + 1 Rüstung

Die Rüstung bleibt nach dem Ende der Runde erhalten und summiert sich mit weiteren Rüstungs-Effekten auf.

Der Angriffswert gilt jedoch nur für den Zug, in dem die Fähigkeit verwendet wurde.

 

 

 

 

 

 

Hexenmeister (Gul’dan)

 

Aderlass: Zieht eine Karte und erleidet 2 Schaden

Obwohl sich die Fähigkeit zunächst schwach anhört, ist sie eine der stärksten in Hearthstone, da der Kartenvorteil vor allem im späteren Spielverlauf ein entscheidender Faktor ist.

Die Karte »Lord Jaraxxus« verändert die Fähigkeit in »Beschwöre einen 6/6 Diener«.

 

 

 

 

 

 

Jäger (Rexxar)

 

Zuverlässiger Schuss: Fügt dem feindlichen Helden 2 Schaden zu

Die Fähigkeit kann für konstanten Schaden am gegnerischen Helden sorgen, vor allem wenn Diener mit »Spott« oder andere Effekte den Weg für die eigenen Angreifer versperren.

 

 

 

 

 

 

 

Krieger (Garrosh Höllschrei)

 

Aufrüsten: Erhaltet 2 Rüstung

Rüstung kann ein entscheidender Faktor in Hearthstone sein und ist Lebenspunkten überlegen, da Rüstung unendlich aufgebaut werden kann, Lebenspunkte aber nicht über 30 steigen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

Magier (Jaina Prachtmeer)

 

Feuerschlag: Verursacht 1 Schaden an einem beliebigen Ziel

Feuerschlag kann als taktisches Mittel eingesetzt werden, um Diener oder Helden zu schwächen, bestimmte Effekte (wie z.B. »Wutanfall«) auszulösen oder »Gottesschild« aufzuheben. Zählt nicht als Zauber.

 

 

 

 

 

 

Paladin (Uther Lichtbringer)

 

Verstärkung: Ruft einen 1/1 Diener herbei

Der Paladin kann mit seiner Fähigkeit schnell große Zahlen an Dienern auf das Spielfeld schicken, ohne seine Hand leerzuspielen.

Vor allem Karten, die von möglichst vielen befreundeten Dienern profitieren, sind dabei nützlich.

 

 

 

 

 

 

Priester (Anduin Wrynn)

 

Geringe Heilung: Stellt 2 Leben wieder her

Die  Fähigkeit des Priesters begünstigt dessen starken Defensiv-Stil und kann sowohl den Helden als auch Diener retten, die sonst verloren wären.

Die Helden-Lebenspunkte können nicht über 30 hinausgehen! Mit der Karte »Schattenform« fügt die Fähigkeit stattdessen 2 Schaden zu. Wird »Schattenform« ein zweites Mal gespielt, erhöht sich der Schaden um 1.

 

 

 

 

 

Schamane (Thrall)

 

Totem beschwören: Beschwört ein zufälliges Totem

Der Schamane kann eines von 4 zufälligen Totems herbeirufen. Das Heiltotem (0/2) stellt am Ende des Zuges 1 Leben für alle Diener des Schamanen wieder her, das Steinklauentotem (0/2) besitzt »Spott«, Das Sturmzorntotem (0/2) erhöht den Zauberschaden um +1 und das Verbrennungstotem besitzt mit 1/1 auch einen Angriffswert.

 

 

 

 

 

 

Schurke (Valeera Sanguinar)

 

Dolchbeherrschung: Legt einen 1/2 Dolch an

Mithilfe ihrer Fähigkeit kann Valeera auch ohne Waffenkarte angreifen und Diener sowie den feindlichen Helden attackieren.

Damit ist sie in der Lage, schnell die Initiative über das Spielbrett zu gewinnen und den Gegner in die Defensive zwingen.

 

 

 

 

 

Karten-Fähigkeiten

Karten-Fähigkeiten sind spezielle Effekte in Hearthstone, die auf der Karte beschrieben sind und durch bestimmte Ereignisse im Spiel ausgelöst werden. Diese reichen von direktem Schaden, über passive Zauber und Mana-Generierung bis hin zu Veränderungen anderer Kartenwerte.

• Ansturm: Ermöglicht dem Diener, in dem Zug anzugreifen, in dem er ausgespielt wurde
• Kampfschrei: Der beschrieben Effekt tritt in Kraft, wenn der Diener ausgespielt wird
• Wählt aus: Der Spieler kann sich zwischen den beiden beschriebenen Effekten entscheiden
• Combo: Effekt wird ausgelöst, wenn in diesem Zug bereits mindestens eine Karte ausgespielt wurde
• Todesröcheln: Wird die Karte zerstört, tritt der beschriebene Effekt in Kraft
• Gottesschild: Absorbiert den nächsten Schaden, der auf den Diener gewirkt wird vollständig und erlischt dann
• Wutanfall: So lange der Diener verletzt ist, tritt der beschriebene Effekt in Kraft
• Einfrieren: Eingefrorene Charaktere (auch Helden), können eine Runde lang nicht attackieren
• Immun: Die Karte kann keinen Schaden nehmen und nicht zerstört werden
• Überladung X: In der folgenden Runde steht X weniger Mana zur Verfügung
• Gift: Jeder Diener der von einem Diener mit Gift Schaden nimmt, wird zerstört
• Geheimnis: Bleibt dem Gegner verborgen, bis der beschriebene Effekt in Kraft tritt (Geheimnisse mit dem gleichen Auslöser werden in der Reihenfolge aufgedeckt, in der sie gespielt wurden)
• Zum Schweigen bringen: Entfernt alle Effekte, Verzauberungen und Fähigkeiten von der Zielkarte
• Verstohlenheit: Diener mit diesem Attribut können nicht Ziel von Fähigkeiten, Angriffen oder Zaubern werden, bis sie angreifen (ausgenommen AoE-Effekte)
• Zauberschaden + X: Erhöht den Schaden aller Zauber um X (betrifft keine Klassen-Fähigkeiten oder Karten-Effekte wie »Kampfschrei«)
• Beschwört: Bringt einen Diener mit den angegeben Werten unter der Kontrolle des Spielers aufs Brett
• Spott: Feinde müssen Diener mit »Spott« immer zuerst angreifen (gilt auch für ausgerüstete Helden)
• Transform: Verändert den Diener auf die beschriebene Art und Weise (nicht umkehrbar)
• Windzorn: Verleiht einem Charakter die Möglichkeit, 2 x pro Zug anzugreifen

Deckbau

Aus den verfügbaren neutralen sowie den klassenspezifischen Karten lassen sich in Hearthstone eigene Decks für jeden Helden zusammenstellen. Über den Button »Meine Sammlung« im Hauptmenü gelangt man in den Kartenbereich, wo alle derzeit verfügbaren Karten sortiert und aufgelistet sind.

Mit einem Klick auf »Neues Deck« lässt sich ein neues Kartenset für eine bestimmte Klasse zusammenbauen. Um ein starkes und ausgewogenes Deck zu erstellen, ist etwas Erfahrung nötig. Einsteiger sollten sich zunächst Karten vorschlagen lassen, um ein spielbares Deck zu erhalten.

Grundlegend ist es wichtig, ein Mana-technisch ausgeglichenes Deck zu bauen. Wer zu sehr auf besonders starke aber auch teure Karten setzt, wird im frühen Spielverlauf eines Matches schnell überrannt, wer hingegen nur billige Karten einsetzt, kann zwar zu Beginn viel ausspielen – sitzt aber bald mit leeren Händen da und kann spät im Spiel keinen Druck mehr aufbauen.

Bei der Erstellung eines Decks sollte also immer auf den Tooltip oben rechts auf dem Charakterporträt des Helden geachtet werden, wo die Kartenverteilung nach Mana-Verbrauch sortiert ist. Vor allem für Einsteiger gilt: Jedes Mana-Segment sollte abgedeckt und große Lücken vermieden werden.

Gespielt werden kann mit selbst erstellten Decks nur in den Modi »Spielen« und »Üben«, der Arena-Modus erlaubt das Mitbringen eigener Zusammenstellungen nicht. Mit den ständig neu dazukommenden Karten aus gespielten Matches oder gekauften Profi-Packungen lassen sich die eigenen Decks immer weiter verfeinern, ausbauen oder verändern. Neue Zusammenstellungen sollten außerdem immer ausgiebig probegespielt werden.

Weitere Tipps und Hilfen rund um den Deckbau liefert der separate Guide zum Thema Crafting & Deck-Buildung in Hearthstone.