In London bricht die Hölle los

Wir schreiben das Jahr 2038.Die Hölle bricht auf der Erde los. London, einst die Hauptstadt von England liegt nun in Schutt und Asche. In den U-Bahnstationen,...

von - Gast - am: 22.03.2008

Wir schreiben das Jahr 2038.


Die Hölle bricht auf der Erde los. London, einst die Hauptstadt von England liegt nun in Schutt und Asche. In den U-Bahnstationen, den einzigen noch sicheren Orten in London, haben sich die Menschen versammelt und wollen die Erde so gut es geht verteidigen.


Hellgate: London ist ein Action Rollenspiel, oder kurz ARPG, welches sich von der groben Grundidee an Diablo 2 anlehnt. Dabei ist das Hauptaugenmerk auf das Perfektionieren des Charakters und das Sammeln von Items ausgelegt.



Wir schreiben das Jahr 2038.

Die Hölle bricht auf der Erde los. London, einst die Hauptstadt von England liegt nun in Schutt und Asche. In den U-Bahnstationen, den einzigen noch sicheren Orten in London, haben sich die Menschen versammelt und wollen die Erde so gut es geht verteidigen. Dafür haben sie 3 Rassen mit je 2 Klassen geschaffen.



Die Templer haben sich in 2 Gruppen aufgeschlossen, welche an die Ritter aus dem Mittelalter erinnern. Es gibt den Schwertmeister, welcher sich auf den Kampf mit 2 Schwertern konzentriert hat und damit einen kräftigen Schaden auf graziöse Weise verteilt. Die andere Gruppe sind die Hüter, welche an der Front ganz vorn stehen und mit ihren Schilden und der Möglichkeit, eine Menge Schaden einzustecken, schützen die restlichen Kämpfer davor selbst Schaden zu erleiden.



Die Jäger sind sehr versiert im Umgang mit Schusswaffen jeglicher Art. Die Scharfschützen besinnen sich allein auf die Kraft die in ihren Waffen liegt und sie lieben es mit 2-Handwaffen den Gegner aufs Korn zu nehmen, oder ihn mit Scharfschützenwaffen aus hoher Entfernung zur Strecke zu bringen. Die Ingenieure jedoch konzentrieren sich nicht nur auf die Waffen allein, sondern bauen sich ihre eigene Unterstützung zusammen, welche aus kleineren, unangreifbaren Bots bestehen, oder aber auch aus einer richtigen Kampfdrohne, der sie eine Schusswaffe, Schwert und auch eine Rüstung anlegen können.



Die Kabalisten haben sich selbst die Macht der Dämonen angeeignet und können einige der Diener der Hölle für sich beanspruchen. Der Kampfmagier kann mit seinen ganz speziellen Waffen, den Fokusartefakten, eine Art von Magie freisetzen, was es ihm erlaubt die 4 Elemente für sich in großartigen Attacken zu manifestieren. Der Beschwörer hingegen hat sich fast ausschließlich mit den Dämonen befasst und kann Elementarwesen beschwören oder aber auch mächtige Dämonen, wie einen Hexendoktor der ihn und seine Verbündeten heilt.



Die Menschen haben der Hölle eine Menge entgegen zusetzen und wissen dieses Wissen auch einzusetzen. Ab hier kommt der Spieler in das Geschehen. Er sucht sich selbst eine der 6 Klassen aus und startet in einer kleinen Gasse, bei welcher ihm nur ein paar harmlose Zombies begegnen. Er erlebt eine gut durchdachte, nicht immer perfekt eingespielte Story, die ihn durch 50 Levels und 2 Schwierigkeitsgraden und 2 extra Spielmodi begleitet.



Die Grundlegende Engine von Hellgate: London ist für jede Rechnerklasse ausgelegt. Man kann das Spiel schon auf einem Singlecore PC mit 2.8GHZ starten, aber um das ganze Spielgeschehen und die Effekte miterleben zu dürfen, sollte man einen Dual-Core PC mit mind. 2GHZ pro Kern besitzen und eine entsprechende Grafikkarte 7900GS für Direct X9 oder 8800 für Direct X10. Arbeitsspeicher für das Spiel reichen 2GB aus.



Die Level in Hellgate: London sind durch mehrere größere Baustein-Systeme zusammengesetzt und es gibt nur wenige Level, die wirklich vordefiniert sind. Seit dem Patch 1.0, oder auch „Stonehenge Chronicles“ genannt, wurde die Vielfalt des Aufbaus eines Levels etwas verbessert und es kamen neue Gebiete wie z. B. dem Wald hinzu. Gerade wenn man sich direkt in Stonehenge befindet, sieht man was für eine Qualität die Engine von Hellgate: London bieten kann.


Um jedoch auf erweiterte Funktionen wie das Gildensystem (Beitritt nicht, nur die Gründung und Verwaltung), Hardcoremodus, neue Gebiete wie Stonehenge oder bald Abyss zugreifen zu dürfen oder an Events teilnehmen zu können, muss man Subscriber werden, was 12.99€ monatlich kostet, oder wenn man einen Beta-Key hatte, konnte man bis ende Januar auch ein so genannter „Founder“ werden, welches 149€ gekostet hat und lebenslangen Subscriberstatus verleiht. Diese Extrakosten regen leider viele Spieler auf, die in Hellgate: London immer noch versuchen ein neues Diablo zu sehen und daher mit einem teils falschen Gedanken an das Spiel gehen.


Flagship Studios arbeitet fleissig an immer neuen Patches und Fixes für Hellgate: London. So gab es letzte Woche den großen 1.2 Patch, welcher ein In-Game Mailsystem brachte, bei dem man für 5 Palladium (In-Game Währung) eine Mail an andere Spieler schicken kann und dieser auch ein Gegenstand anheften kann. So kann man nun auch ohne anderen Spielern teure Items anzuvertrauen, seinen anderen Charakteren Gegenstände schicken.



Die Grundlegende Spielzeit bei Hellgate: London beträgt ca. 40 Stunden, wenn man ohne Hilfe komplett (Normal und Albtraum) durchspielt. Auch gibt es in Hellgate nicht nur 1 Ende, wie viele denken und auch einige interessante Wendungen, was es interessant macht wirklich auch 2 mal durch zuspielen.



Alles in Allem ist Hellgate: London ein sehr solides Spiel, was eine hohe Langzeitmotivation ausmacht und auch Spieler die das Spiel ohne Subscription online spielen nicht zu kurz kommen.

Die Grafik ist schön düster und atmosphärisch gehalten. Die Musikuntermalung ist zwar nur auf Kämpfe ausgelegt, aber auch schön zu anzuhören. Die Monstervielfalt ist nicht so hoch wie zu Zeiten von Diablo, aber es gibt eine schöne Auswahl und von jedem Etwas.



Auf jeden Fall Spielspaß garantiert!


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Top, Detailiert, Abwechslungsreich
  • Sound: Tolle Effekte, lustige Sprüche
  • Balance: Klasse, es gibt leichte Stellen und extrem Harte.
  • Atmosphäre: Genial, Düster, Apokalyptisch
  • Bedienung: Sehr einfach zu lernen und gut gewählt
  • Umfang: Das Spiel wächst immer weiter. Top.
  • Quests: Sehr viele Quests man hat keine Pause
  • Charaktersystem: Klasse 3 Fraktionen 6 Klassen und es kommen neue
  • Kampfsystem: Klasse und Interaktiv. Nicht nur dumm klicken.
  • Items: Extrem viele und es kommen immer neue hinzu
  • Grafik: Auf alten Systemen etwas ruckelig
  • Sound: Es könnte ab und an auch so Musik laufen
  • Balance: Hardcore + Elite in Gruppe extrem schwer
  • Atmosphäre: Etwas wenig Leichen in einer überranten Stadt
  • Bedienung: Mausrad nur für Zoomb zum Charakter
  • Umfang: Singleplayer kommt etwas zu kurz bei Patches
  • Quests: Quests können gesprochen sein
  • Charaktersystem: Geteilte Fähigkeiten sind nicht immer so toll.
  • Kampfsystem: Mausrad nicht nutzbar für Kampf
  • Items: Feedsystem ist noch nicht perfekt.

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(11)
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