Ein wahres Actionfeuerwerk das genau so schnell kommt wie geht

Im Jahre 2006 hat Avalanche Software Just Cause veröffentlicht.
Nun fast 4 Jahre dannach Just Cause 2, doch ist die Neuauflage besser und beseitigt es einige Schwächen oder steht es im Schatten vom ersten Teil?

JC2 übertrumft seinen Vorfolger in vielen Dingen!

Die Grafikpracht Panau

auf der der das Spiel spielt.
Alles ist auf der Insel zu sehen, sowohl die Berge die mit Schnee bedeckt sind, die prächtigen modernen Städten, Wüstenlandschaften, wundervolle Unterwasserlandschaft, Strände die einen denken lassen an der Karibik zu sein und zu guter letzt kleinere Wälder die das Gefühl vermitteln sich in einen Regenwald zu befinden.

Ein sehr großer +Punkt ist auch die unglaublich weite Weitsicht mit der man auf einer hohen Position die ganze Insel Überblicken kann.
Die Texturen(bei der Insel selbst) lassen auch keine Wünsche offen.

Leider kann man nicht behaupten das Panau sehr lebendig ist.
Passanten verhalten sich oft eigenartig z.B. wenn man ein Auto stiehlt man würde denken sie rufen die Polizei bzw. die Panauischen Wachen aber nein diese kommen von selbst, die Passanten fliehen (rennen weg) aber warum? ich hab doch niemanden umgebracht nur ein Auto gestohlen.
Tiere sind auch nur wenige vorhanden. Nur Vögel die am Himmel zwitschern, Fische unter Wasser und Skorpione die etwas seltener in der Wüste herumkrabbeln.

Die ewtas besonderen Fahrzeuge

Die Fahrzeuge spielen eine sehr wichtige Rolle in Just Cause 2 deswegen nenne ich sie in einem extra Punkt.

Es gibt in Paunau alle möglichen Fahzeuge vom hochmodernen Kampfjet bis zum etwas älteren Auto auch unrealistische Fahrzeuge sind mit von der Partie.

Das perfekte Fahrverhalten wird man in JC2 ganz sicher nicht erleben.
Die meisten Fahrzeuge lassen sich kaum lenken, in jeder ein bisschen steileren Kurve fährt man mit einem Auto mit durchschnittlicher Geschwindigkeit aus der Fahrbahn und steckt dann meist in einen kleineren Erdmulde wo man nicht wieder herausfahren kann.

Die Texturen von den meisten Fahzeugen sind undetailreich.
Das Schadensmodell reicht auch lange nicht an das von Spielen wie etwa GTAIV heran.
Die einzige Sache die bei den Autos für Atmosphäre sorgt ist dass wenn man auf Wüstengegenden bzw. ländlichen Gegenden fährt das Dreckspritzer am Auto kleben bleiben.

Das Nebenmissionsdesign

In Panau herrschen 3 Fraktionen, die Roaches, die Ular Boys und die Reapers, für die man alle Nebenmissionen erledigen kann.
Leider haben die Missionen immer wieder das Selbe Design meistl gehe dorthin beschütze dies, entführe ihn und bring ihn zu diesen Punkt,...missionen.
Meist sind es einfache 08/15 Missionen.

Auch die Einleitenden Zwischensequenzen sind je nach Fraktion immer die Selben nur mit anderen Dialogen.

Auch Rennen gehören zu den Nebenmissionen, diese sind eigentlich überflüssig da die Belohnung der Rennen meist sehr mager ausfällt.

Die Hauptstory

Das Hauptstorydesign gestaltet sich etwas abwechslungsreicher als das Nebenmissionsdesign, auch wenn nicht viel.

Die Story beginnt auf einen hochgelegenen Berggebiet mit Schnee, wo einen gleich klar wird das JC2 vor Action nur so überläuft. Man spielt wie schon auch im ersten Teil Rico.
Dieser soll (anfangs) seinen ehemaligen Lehrer töten doch das gestaltet sich nach der Zeit etwas anders...
Anfangs muss man ein nettes Tutorial mit seinen Enterhaken, dem wichtigsten Werkzeug von Rico das sowohl für den Kampf aber auch für das fortbewegen sehr wichtig ist, ablegen und gleich ein paar Gegner damit eliminieren. Natürlich werden auch alle anderen Grundschritte erklärt.

Die Charaktere geben sich meist etwas eintönig und die meisten Zwischensequenzen sind etwas langweilige Dialoge, aber auch teilweise spannende gut inszienirte Sequenzen.

Ein weiterer -Punkt ist auch das die Story nicht an einem Stück spielbar ist, man muss immer wieder für Chaos in Panau wie zum Beispiel bei gegnerische Basen sorgen das nach einer gewissen Zeit sehr eintönig und langweilig wird.

Das etwas andere Kampfsystem

Die vielzähligen Möglichkeiten die Gegner zu eliminieren sorgen für einige Abwechslung im Kampf.

Vorallem der Enterhaken der sich bei Rico am linken Arm befindet spielt darin eine sehr wichtige Rolle, da man die Gegner mit ihm Greifen und zu näher herziehen kann, auch das verketten von 2 Gegnern ist möglich, aber auch direkte Schläge sind möglich. Man kann auch jeden Gegner an jedes Objekt zum Beispiel einen Baum, ein Haus,..., aber auch Fahrzeuge, verketten sodass er eine bestimmte Zeit braucht um denn Enterhaken aus seinem Körper zu entfernen.

Natürlich gibts auch 'normale' Waffen wie MP, MG, Scharfschützengewehr, Raketenwerferm, usw. die man bei dem Schwarzmarkthändler noch verbessern kann, dadruch erhöht sich der Schaden, die größe des Magazins.






Fazit: Der wahre Held von Just Cause 2 ist nicht Rico sondern die prächtige stimmige Insel Panau, leider ist die Insel das einzige was für Abwechslung sorgt. Die Bedienung leidet stark unter dem Fahrverhalten der meisten Fahrzeuge. Das Missionsdesign ist leider sehr eintönig und lässt damit die Dauermotivation sehr stark sinken.

Alles in allem ist Just Cause 2 für Openworldfans und Fans vom ersten Teil auf jeden Fall den Kauf wert!