Geschwindigkeitsrausch mit Stolperfallen

'Ja', denke ich nachdem ich das Gamestar-Video zu Mirror's Edge gesehen hatte 'darauf habe ich gewartet!'Also blieb mir nichts anderes übrig als die Schuhe...

von ChrisSilver am: 11.03.2009

'Ja', denke ich nachdem ich das Gamestar-Video zu Mirror's Edge gesehen hatte 'darauf habe ich gewartet!'

Also blieb mir nichts anderes übrig als die Schuhe anzuziehen und mit Höchstgeschwindigkeit zum Videospielhändler meines Vertrauens zu laufen.
Wieder zu Hause, Spiel installiert und dann der Shock: Das Spiel stürtzt regelmäßig ab. Gott sei Dank wirkte der Patch Wunder. Also wieder ab ins Vergnügen.

Direkt wird klar das die Steuerung mit zwei zusätzlichen Tasten auf der Tastatur recht einfach gehalten und damit einsteigerfreundlich ist. Nach ca. 3-5 Minuten im, leider kaum vertonten, Tutorial kennt man die Manöver. Man verbringt jedoch die nächsten 30 Minuten häufig mit dem Suchen nach dem richtigen Weg. Die sogenannte Runner-Vision (benutzbare Objekte leuchten beim Näherkommen rot auf) hilf dabei auf den ersten zwei Schwierigkeitsstufen. Stolperfallen in den Levels lassen sich zum Teil durch Alternativrouten umgehen, aber manchmal kommt man nicht daran vorbei. Man muss also teilweise eine Passage mehrmals spielen, da man eine Sekunde zu früh oder zu spät gesprungen ist, oder sich zu spät für einen Weg entschieden hat.

Die Grafik ist, für meinen Geschmack, gut und lässt den Spieler in das Spiel eintauchen: Geschwindigkeit wird durch Verwischeffekte am Blickfeldrand ausgezeichnet rüber gebracht. Ein Blick auf die Strasse oder an den Horizont macht die Spielwelt durch Passanten, Autos , etc. lebendig und gibt einem das Gefühl sich wirklich in einer Stadt zu befinden. Lediglich wenn Faith an Vorsprüngen hangelt erscheinen gelegentlich unschöne Schraffuren auf ihren Händen.

Im zweiten Kapitel trifft man erstmals auf Gegner, die man entweder mit Schlägen und Tritten kampfunfähig machen kann, oder aber man entwaffnet sie, sobald ihre Waffen rot aufleuchten, mit einem Rechtsklick. Dabei ist es einfacher einen Gegner von hinten zu entwaffnen, da man, im Fall eines schlecht getimeten Klicks, keinen Schaden zu befürchten hat. Die Kämpfe werden selten zu schwer, selbst wenn man einen Fehler macht.
Die Flücht vor Gegnern zahlt sich nur selten aus, da man durch Schüsse und Schrittgeräusche von hinten schnell nervös wird und Fehler begeht.

Im Lauf der Zeit entwickelt sich eine spannende Geschichte, wenn man denn in der Lage ist ihr zu folgen, denn die ist an manchen Stellen so verworren, dass man manche Zusammenhänge selbst nach mehrmaligem Durchspielen begreift. Das Spiel endet schließlich mit einem Rundumblick auf die Stadt, während der Song 'Still Alive'(siehe bzw. höhre @ YouTube) abgespielt wird. Beides zusammen ergibt einen schönen Eindruck der bleibt, lange.

Nach mehrmaligem Durchspielen, auf allen Schwierigkeitsgraden, greift der Time-Trial-Modus. Hier geht es darum eine festgelegte Strecke möglichst schnell zu absolvieren. Bestzeiten sind nur durch Alternativrouten zu erreichen. Das Wettrennen gegen die Zeit macht vor allem online Spaß und motiviert einige Zeit.

Dann am Ende, wenn alles geschafft ist, alles gefunden, erlebt und gesehen wurde, alle Bestzeiten online unterboten wurden, dann bleibt ein Gefühl der Leere zurück, wie es bis jetzt selten ein Spiel hinterlassen hat.
Aber mit diesen Gefühl bleibt auch die Hoffnung, die Hoffnung auf eine hoffentlich gute Fortsetztung, die Hoffnung darauf, dass EA das Spiel nicht zu Tode nudelt und ausbeutet. Nach der Hoffnng kommt die Vorfreude, auch wenn es vielleicht keinen Nachfolger gibt. Aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



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