Worum geht es? (Das Spielprinzip)
Portal 2 ist die Fortsetzung der "kleinen Dreingabe" des Spiels "Portal" in der Orange Box von 2007.
Das Spielprinzip besteht darin Portale in Form von elipsenförmigen Löchern zu setzen, um so zum Ausgang eines Raums (die sogenannten Testkammern) zu kommen. Wenn man in ein Portal reingeht kommt man am anderen wieder heraus. Komplexer wird das ganze nun noch dadurch, dass man die Portale nur auf ein bestimmtes Material platzieren kann. Außerdem gibt es Katapultplattformen, Lichtbrücken, Transportröhren und Laser, mit denen man bestimmte Sachen aktivieren oder erreichen kann.
Grafik
Die Grafik basiert auf der Source Engine, die grundlegend aus dem Jahre 2004 stammt. Kein Wunder, dass die etwas angestaubt wird. Dennoch ist die Grafik schön anzusehen und sie ist vor allem eins: Zweckmäßig. Und den Zweck erfüllt sie allemal.
8/10
Sound
Portal 2 hat die mit Abstand beste Synchro, die ich je in einem Spiel hatte. Während die Deutsche Version mit Betonung, Sprach- und Wortwitz etwas hinterherhinkt, ist die englische Synchro einfach nur genial. Es gibt zwar nur 3 Rollen, die wirklich richtig zu Wort kommen, aber davon hat jeder seinen eigenen Soundcharakter. Die eiskalte, tödliche GLaDOS. Der total verpeilte Wheatley (Ein Roboter mir britischem Akzent) und der witzige und cholerische Cave Johnson als Aperture Science Gründer.
Der dynamische Soundtrack ist sehr experimentiell und sucht seinesgleichen. Mit dynamisch meine ich, dass er wenn bestimmte Levelelemente (Wie ein Laser oder eine Katapultplattform) benutzt werden, sich daraufhin anpasst. Sonst ist der Soundtrack sehr abwechslungsreich und erzeugt in den Testkammern und anderen Orten eine sehr gute Atmosphäre und kann auch an den bestimmten Stellen sehr spannend sein.
Der restliche Sound ist sehr gut (Portal Sound ) und auch sontige Soundeffekte wie einstürzende Sachen sind, wenn es mal hart auf hart kommt (was nicht sooo of passiert) sehr brachial.
10/10
Balance
Die Balance ist sehr gut und führt den Spieler langsam in die Spielmechaniken ein. Wenn mal neue Spielmechaniken dazu kommen, werden auch diese langsam an den Spieler herangeführt, was sehr gut funktioniert.
10/10
Atmosphäre
Grundlegend ist die Atmosphäre in Portal 2 recht bedrückend, da man nie einen Menschen sieht und man sehr allein ist. Was die Atmosphäre aber so besonders macht, sind die kleinen Details die (meistens außerhalb der Teststrecken) überall verstreut sind. Sei es der goldene Duschvorhang, mysteriöse Inschriften und Bemalungen oder alte Plakate oder Sicherheitshinweise, die auch die Geschichte ein Stück weit erzählen und diese "Verrückte Forschungsanstalt" Atmosphäre verursachen.
10/10
Bedienung
Die Bedienung ist sehr eingängig. Das Spiel spielt sich aus der Ego-Perspektive und hat die Standardmäßige WASD-Shootersteuerung und die Portale lassen sich mit der rechten und linken Maustaste schießen. Grundlegend schmiegt sich die Bedienung exzellent ans Leveldesign und an die Spielmechaniken an.
10/10
Umfang
Das Spiel bietet einen Singelplayer (natürlich das Highlight des Spiels), welcher sich in gutgerechneten 12 Stunden abschließen lässt. Außerdem gibt es einen sehr spaßigen Coop Modus, der sehr stark auf die Benutznug zweier Portalkanonen aufbaut und auch eine eigene Story hat. Der Coop Modus bietet ca. 6 Stunden Spielspaß, was gesamt gesehen dennoch sehr kurz ist.
Dazu kommt aber auch noch die "Perpetual Testing Initiative", welche erlaubt mit dem direkt im Spiel enthaltenem Editor Level zu erstellen und sie anschließend in den Steam-Workshop hochzuladen. Der Editor hat aber schon seine Grenzen und wenn man sich damit auskennt kann man auch den Hammer-Editor der Source Engine nutzen, mit dem sich eigene Texturen, Skripte oder Sounddateien einfügen lassen.
Diese Funktion hat fast eine halbe Million Testkammern im Steam Workshop hervorgebracht, von denen Manche sogar eigene Storys haben. Es gibt sowohl Singleplayer als auch Coop Maps, was fast unendlich langen Spielspaß bietet.
9/10
Leveldesign
Das Leveldesign ist einfach genial. Hier wird der Leitsatz "Now you're thinking with Portals" sehr gut deutlich. Die Levels sind oft so aufgebaut, dass sie im Grunde sehr simpel sind, man aber oft um Ecken denken muss um auf die Lösung zu kommen. Dabei bleibt es auch immer sehr motivierend und es macht einfach Spaß mit den verschiedenen Spielmechaniken herumzuspielen und zu rätseln
10/10
Physik
Die Physik spielt in Portal 2 auch eine große Rolle. Aufgrund der Source Engine ist ja schonmal eine altbewährte, immer noch geniale Physikberechnung gegeben. Die Schwerkraft ist sehr realistisch und Gegenstände fallen immer wieder etwas anders, wenn man sie unter (fast) gleichen Bedungingen irgendwo herunterwirft. Auch coole (Physik-)Spielereien bieten die Gels, mit denen man z.B. ganz hoch springen oder sehr schnell laufen kann.
10/10
Waffen & Extras
Wie bereits geschrieben, ist die Portalkanone ein sehr cooles Gerät, das immer wieder riesengroßen Spaß macht. Auch die alten und neuen Spielelemente, wie die Gels, die Buttuns und Cubes oder die Katapultplattformen.
9/10
Handlung
Kommen wir nun zu dem, was Portal erst richtig zu Portal macht. Die Handlung; das ganze Aperture-Black Mesa-Half Life-Portal Universum! Einerseits ist die extrem spannende, wendungsreiche Handlung, die Amnesie, die mit dem Hauptcharakter mitschwingt und die Fragen, die man sich als Spieler stellt (Wer bin ich? Wo bin ich? Was ist mit diesem Ort passiert?).
Andererseits ist dieser unvergleichbare Humor. Sei es die sarkastische, tief ironische GLaDOS, mit ihren Kommentaren zum Protagonisten, sei es der verpeilte Roboter Wheatley mit seinem sowieso schon total witzigen britischen Akzent, dessen Kommentare und Stimme an sich einfach schon total witzig klingen oder sei es Cave Johnson, der "Wissenschaftler" mit seinen oft ironischen oder cholerischen Zitaten. Es ist zum heulen komisch.
11/10
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