Bitte einmal übergeben!

Allgemeine Informationen Das Spiel Rogue Warrior wurde von Rebellion entwickelt (ursprünglich von den Zombie Studios (Blacklight: Tango Down)) und von...

von DerKranz am: 12.05.2013

Allgemeine Informationen

Das Spiel "Rogue Warrior" wurde von "Rebellion" entwickelt (ursprünglich von den "Zombie Studios" (Blacklight: Tango Down)) und von "Bethesda" im Jahre 2009 veröffentlicht wurden. Das Script ist von dem Navy Seal "Richard Marcinko" und das Spiel ist ihm gewidmet. Dass das alles nichts hilft sehen wir an diesem Meisterwerk von Grütze.

 

Singleplayer

Um was geht es in "Rogue Warrior"? KLAR um Russen und Nordkoreaner (wer eigentlich sonst?). Und was ist der ihr Ziel? Auch KLAR: Die USA mit den ach-so-tollen Atombomben bombadieren. Auch ist KLAR, dass EINE Eliteeinheit sich darum kümmern muss. Wir spielen Marcinko, dem Anführer einer Eliteeinheit, die aber eh keine Rolle spielt. Warum? Ganz einfach: Schon in dem Intro (!) verrotet die komplette Einheit! Genial oder? Und dabei wurde das Spiel damals als Taktikshooter angepriesen und man sollte seine Einheit komplett durch das Spiel befehligen dürfen. Ehrlich gesagt wäre ich eines der Teammitglieder die Gestorben sind, so wäre ich froh drüber, denn der liebe "Marcinko" ist so überheblich arrogant und lässt so billige Sprüche vom Stappel, dass es echt schon wehtut und man ihn am liebsten irgendwo entsorgen möchte. Leider ist aber die Story auch nicht das einzige Problem:

Grafisch gesehen ist das Spiel kurz davor meinen Würgereiz auszulösen. Die Texturen sind richtig unscharf, Kantenflimmern, die Animationen sind aus dem Mittelalter, plastische Gesichter, Ragdoll Effekte von 2001 und noch vieles mehr. Für ein Spiel von 2009 ist das eine herbe Enttäuschung!

Weiter gehts beim Gameplay: "Rogue Warrior" ist ein verdammt schlechter Deckungsshooter. Das Deckungssystem ist hier dermaßen unausgereift, dass man es getrost hätte weg lassen können. So bleibt unser "Held" an Ecken hängen, ist durch Deckungen manchmal trotzdem treffbar, kann sich NICHT bewegen und dabei nachladen, kann nicht die Deckung verlassen wenn dieser nachlädt bzw. wird das nachladen abgebrochen und man muss zu fast 90° vor der Deckung stehen. Echt super....NICHT! Weiter gehts beim billigen Umgeholze: Die KI hat nichts auf dem Kasten. Man kann hinter diesen springen, rennen und (wenn es ginge) tanzen, denn sie würde einen nicht mitkriegen. Auch läuft die KI meistens nur ihre Wege ab und läuft auch mal am Spieler vorbei. Haben wir uns aber mal einen Burschen genähert, so können wir mit der Nahkampftaste eine halbwegs schick in Szene gesetzte "Tötungsszene" anschauen. Diese sind anfangs brutal, aber später muss man eher lachen. Warum? Ganz einfach: Manchmal sieht der Nahkampf echt sehr bescheiden aus (siehe unten), manchmal glitcht der Gegner quer durch den Raum oder er setzt ,wenn er am Boden liegt, nochmal die Ragdoll Engine auf "An" und zappelt etwas rum. Zudem ist man beim Nahkampf nicht verwundbar, weswegen ich das Spiel zu ca. 85% nur mit Nahkampf gespielt.

Nach was sieht das denn aus?

Neben den ganzen ärgerlichen Sachen, gesellt sich noch eine dazu: Das Gesundheitssystem. Zwar sollte es die Sache etwas schwerer machen, aber das System macht es eher frustrierender, denn man verwundet so schnell und regeneriert sich innerhalb von 5 Sekunden wieder, sodass es garkeinen Sinn macht. An sich kann man durch das komplette Spiel durchrennen, wäre da nicht dieses schnelle sterben, was das Spiel unnötig in die Länge zieht. Hätte Rebellion dieses Feature nicht eingebaut, so wäre das Spiel wahrscheinlich nach 45 Minuten vorbei, anstatt meinen 60 Minuten.

Soundmäßig ist das Spiel genauso schlecht wie der Rest: Die Waffen klingen schlecht, die deutsche Sychronisation ist so unfassbar schlecht und arrogant und Umgebungsgeäusche gibt es sowieso kaum bis garnicht. Die Musik ist leider auch genauso. Das Maintheme und die Ingamemusik in den Missionen, erinnern mich mehr an einen Billigshooter von "Davilex" oder "City Interactive" (P.S: Bei City Interactive klingt die Musik meistens noch gut!)

 

Multiplayer

Mir ist bisher nur ein Deathmatch Spiel gelungen und es war sehr ernüchternd. Es gibt keinen Serverbrowser, keine dedizierten Server oder sonstige "normale" Multiplayerstandardoptionen. Im Spiel angekommen merken wir: Ahh der Voice Chat hängt gerne mal 5 - 10 Sekunden hinterher und doppelt, verdreifacht oder noch mehr, unsere Stimme. Super...NICHT! Zudem leidet das Spiel im Multiplayer unter fehlenden Animationen oder kleineren Lags. Mehr kann ich euch zum Multiplayer leider auch nicht sagen, denn dort habe ich nicht sehr gerne Zeit verbracht.

 

Fazit

Das Spiel "Rogue Warrior" ist für folgendes gut zubrauchen: Man will jemanden aus der WG vertreiben, man braucht Klopapier, will sich einfach nur aufregen oder man ist einfach nur total besoffen. Das Spiel macht überhaupt keinen Spaß, macht alles schlechter als der Shooterstandard und sieht zudem noch sehr bescheiden aus. Auch kann ich mich mit der Hauptfigur keineswegs identifizieren und würde sie sehr gerne austauschen, denn was der hier für billige und doof gesprochene Dialoge ablässt geht auf keine Kuhhaut. Macht einen sehr großen Bogen um das Spiel!

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Lässt sich deinstallieren
  • ist bestimmt gut als Toilettenpapier zu gebrauchen
  • Sehr kurze Kampagne (1 Stunde!)
  • schlechte Story
  • übermächtige Nahkampffunktion
  • Grafisch stark veraltet
  • deutsche Sychronisation
  • Musik und Sound
  • furchtbares Leveldesign und Spieldesign

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Weniger als 5 Stunden



Kommentare(3)
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