Verbesserungsversuch gescheitert - praktisch nur neuer Editor

Als SPORE angekündigt wurde habe ich gedacht, das Konzept geht auf. Uns erwartet ein komplexes, spaßiges und auf lange Zeit motivierendes Spiel, das durch...

von sirsims am: 11.07.2009


Als SPORE angekündigt wurde habe ich gedacht, das Konzept geht auf. Uns erwartet ein komplexes, spaßiges und auf lange Zeit motivierendes Spiel, das durch spannende Wendungen unterhalten kann.
Enttäuschung nach dem Anspielen.
Als SPORE: Galactic Adventures angekündigt wurde habe ich gedacht, das Konzept geht auf. Uns erwartet ein komplexes, spaßiges und auf lange Zeit motivierendes Add-On, das durch spannende Wendungen unterhalten kann und die Fehler des Vorgängers somit ausbügelt.
Enttäuschung nach dem Anspielen.

Abenteuer: spielen

Erste kleine Veränderungen erkennt man schon, sobald das SPORE-Universum im Menü vor einem erscheint. Ein neuer Button links (Galaktische Abenteuer) sowie auf der Planetenübersicht hin und her wandernde Raumschiffe die ihr erstellt habt dürften aber schon bald zu den größeren Neuerungen zählen.
Weiter gehts dann ins erste Abenteuer. Postitiv fällt sofort auf, dass diese (zumindest die von Maxis) sehr abwechslungsreich ausfallen. Mal ist man auf einer Schweine-Hochzeit und mal in einem verrückten Erlebnispark. Immer mit einer netten Geschichte begleitet.
So wählt man eine seiner Kreaturen im Menü aus, entscheidet sich für eines der Abenteuer und gibt der nun nicht mehr namenslosen Kreatur einen Namen. Ab jetzt ist diese nämlich der Kapitän!

Abenteuer: langweilig

Dann gehts auch schon los mit dem Abenteuer. Wenn man vorher noch nicht duzende Missionen im Editor selbst erstellt oder die von anderen Spielern gespielt hat, verfügt man noch nicht über den dann doch sehr geringen Überblück über die Aufträgemöglichkeiten.
So fallen die Maxis Missionen zuerst alle samt recht nett auf. Doch das alleine wäre noch nicht einmal ein Erweiterungspack, da sich die Abenteuer sowieso nur von den Aufträgen und der Möglichkeit mit Kreaturen zu sprechen wesentlich von der Kreaturenphase unterscheiden. Das heißt man klickt wieder in langweiligen Phasen auf den grünen oder roten Button. Singt oder schlägt sich durch die schön gestalteten aber in Sachen Missionen und Spielspaß abwechslungslosen Abenteuer.
Wenn man die vorgefertigten Abenteuer durchgespielt hat, wäre das Add-On praktisch schon vorbei. Die Weltraumphase wird nur so erweitert, dass man zufällig Abenteuer-Missionen von anderen Völkern bekommt. Völlig frei auf Planeten landen kann die Kreatur, also der Kapitän des Raumschiffes nicht. Der Abenteuer-Editor, also das eigentliche Addon, hat es dann aber auch noch in das Programm geschafft.

Langweile: editieren

Dieser neue Editor ist letztendlich recht leicht zu bedienen. Angefangen bei der Wahl eines vorgefertigten Planeten, bis hin zu Musik die an verschiedenen Stellen ertönt, oder atmosphärischem Nebel der in der Luft hängt, gibt es gestalterisch einige Möglichkeiten, obwohl die Kreativität schnell an Grenzen stößt.
Außerdem bleibt zu sagen, dass man zwar alle seine Kreaturen und Häuser in der Welt plazieren darf, komplett eigene Adventures kann man dann aber doch nicht erstellen. Denn die eigenen Kreationen folgen den von Maxis zur Verfügung gestellten Aufträge. So artet jedes Abenteuer in langweilige und auf Dauer fast nervende Aufträge wie 'sammle x', 'spreche mit y', und 'töte z'. Abenteuer lassen sich also nur editieren, mit der eigenen Kunst.

Motivation & Online-Erlebnis

Aber halt! Da gibt es doch noch die Möglichkeit Abenteuer von anderen Spielern herunterzuladen und den eigenen Kapitän mit 30 neuen Objekten auszustatten. Letzteres sorgt eine kurze Zeit für Motivation, verhält sich aber genauso wie beim Hauptspiel. Einmal, und man hat alles gesehen. Zumindest die Möglichkeit des Austausches ist gut gelungen, da sich die Abenteuer nicht einfach nur herunterladen lassen. Eine Highscore speichert bei Jedem auch noch die besten Spieler, die am kürzesten gebraucht haben und somit auch die meisten Punkte abgesahnt haben, die sie in neue Objekte für ihren Kapitän gesteckt haben. Es gibt Medaillen für die ersten Plätze um die ständig gestritten wird. Außerdem ist natürlich klar, dass die von Spielern erstellten Abenteuern nur in Ausnahmefällen wirklich hübsch und groß ausfallen. Besonders wenn sie teilweise unlösbar hochgeladen werden nerven sie.
Ich habe bisher nach der Schweine-Hochzeit eine Schweine-Party, einen Zirkus samt Aufführungen und eine Frosch-Stadt erstellt und das in längerer Zeit. Hört sich abwechslungsreich an, ist aber immer das gleiche. Egal ob Schweine oder Frösche.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Lustige Animationen
  • Sound: Dynamische Musik in Abenteuern, viele Sounds
  • Balance: Online-Abenteuer unlösbar oder... , zu leicht
  • Atmosphäre: Dichte Maxis-Abenteuer, kleine Geschichten, Welt
  • Bedienung: Komfortabler Editor
  • Umfang: Online neue Abenteuer
  • Editoren: Komfortbabel, kreativ, viele Möglichkeiten
  • KI: selbst konfigurierbar aber...
  • Einheiten: Animationen, sprechen, lustig anzuschauen
  • Kampagne: einzelne Ansätze
  • Grafik: Hässliche Planetenoberfläche, Detailarmut
  • Sound: Karge Soundkulisse
  • Balance: Viele Einstellmöglichkeiten im Editor
  • Atmosphäre: Immer das gleiche, keine Wendungen
  • Bedienung: Steuerung im Weltraum
  • Umfang: Wenig Maxis Missionen, kurze Offline-Spielzeit
  • Editoren: Einschränkungen bei den Aufträgen
  • KI: viel zu leicht auszutricksen, Aussetzer
  • Einheiten: keine zentrale Rollen, Identifikation
  • Kampagne: kein durchgehender Faden, viel zu wenig Missionen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



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