Die Macht ist stark - aber nicht im Endcontent

Vorweg schonmal - ich habe sowohl damals monatlich bezahlt, als auch kurz die Free to play Phase mitgemacht und denke, dass ich mir mittlerweile genug...

von PatrickP am: 22.05.2013

Vorweg schonmal - ich habe sowohl damals monatlich bezahlt, als auch kurz die Free to play Phase mitgemacht und denke, dass ich mir mittlerweile genug Eindrücke geholt habe, um das Spiel zu bewerten.



Ich glaube als Star Wars Fanboy gab es für mich damals kein Spiel, dessen Entwicklung ich so beäugt habe, wie das von ToR. Und dann war es da! Doch auch schon nach kurzer Zeit stand das Spiel in der Kritik und die Userzahlen sind geschwunden. Woran lags? Das lässt sich ganz einfach erläutern.

 

Das Spiel an sich hat einen aufpolierten Comic-Look, der z.t. wirklich schön aussieht. Die Gebiete sind allesamt sehr gut gestaltet und errinnern sehr an die Originalgebiete aus den Filmen. Der Soundtrack ist eine Mischung aus den Originalstücken von John Williams, einer Mischung aus dem Soundtrack von den Quasivorgängern aus Knights of the Old Republic und neuen Stücken. Der gesamte Soundtrack ist sehr sehr gut gelungen.

 

Kommen wir nun zum eigentlichen Spiel. In The Old Republic bekommt jede Klasse Storyquests, die im Laufe des Spiels immer weitergeführt werden. Im Gegensatz zu anderen MMOs levelt man hier nicht alleine, man bekommt im Laufe seiner Story Begleiter, die jeweils die Rolle des Tanks, Heilers oder des DDs übernehmen. Das ist in der Tat sehr angenehm beim Questen, da die Gegner im Spiel in 3er Gruppen zusammenstehen. Das Leveln ist allerdings nur kurz abwechslungsreich. Die Quests sind komplett vertont und ermöglichen daher eine besondere Nähe zum Spiel, da man viel mehr in die Geschichten eintauchen kann. Doch irgendwann geht es auch hier immer nach dem gleichen Schema: "Sammle XYZ - X mal", "Töte XYZ - X mal", usw. Schade!

 

Neben dem Questen konnte man natürlich auch Instanzen machen. Bei TOR heißen diese "Flashpoints". Diese waren bis Level 50 in der Tat sehr gut. Jeder Flashpoint hatte seine eigene kleine Story. Auch kleine Rätsel und kleinere Passagen und Kanonen gabs hier zu bestaunen, was die ersten male sehr motivierend war. Doch nach einiger Zeit gehen einem die Render Videos auf den Senkel. Beim 5 mal vor Darth Revan zu stehen und seine ergreifende Geschichte zu hören? Nun ja. Da hätte man gerne mal Richtung Azeroth schauen dürfen. Auch hier gabs in der Eiskronenzitadelle ein Video, welches man allerdings nicht gucken muss und beim 2. mal gar nicht mehr kommt. Naja.

 

Und irgendwann ist man Level 50. Die Vorfreude war groß, doch was dann kommt, ist der große Schwachpunkt dieses Spiels. Der Raid Content. Was hatte er damals zu bieten? Einen ersten Raid, den man mit einer zufälligen Gruppen beim ersten Versuch ohne Probleme gelöst hat. Und dann? Gibts einen HC Modus, der nicht wirklich schwer ist, sowie 2 weiter Raids, die zwar schwerer sind, aber ohne Mühe zu schaffen sind. Danach kam dann lange Zeit gar nichts. BioWare hat es einfach verpasst hier schnell Content nachzuliefern. Und genau das war eben das Problem. Nach einem Monat hatte man alles gesehen, alles besiegt. Auch im PvP gab es wenig Abwechslung. Genau hier punktet jegliche Konkurrenz.


Wertung
Pro und Kontra
  • - Vollvertonte Dialoge
  • - Nette Grafikengine
  • - Super Star Wars Atmosphäre dank Soundtrack
  • - Gute Sprecher
  • - Einige gute neue Ideen
  • - Kaum Herausforderung im Endgame
  • - Vertonte Dialoge auf Dauer anstrengend
  • - Wiederholende Dialoge
  • - kaum PvP Battlegrounds

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu leicht

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(1)
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