Antworten auf alle wichtigen Neueinsteiger-Fragen

Das Tutorial ist durch, doch wo muss ich jetzt hin? Brauche ich Platinum? Soll ich mir einen Wächter oder lieber einen Kubrow zulegen? Wir beantworten die...

von Berserkerkitten am: 07.08.2015

 

Inhalt:

  • Einführung
  • Wo muss ich eigentlich hin?
  • Muss ich echtes Geld ausgeben?
  • Wie werde ich stärker?
  • Kubrow oder Wächter?

 

Der Spieleinstieg in Warframe ist nicht ganz einfach. Da wird man erst fürsorglich an die Hand genommen, macht erste Schritte mit Mod-Fusion und der Schmiede und spielt nebenher die Einsteiger-Missionen durch. Ist das Tutorial vorbei, verschwindet der rote Faden und mancher Neuling fühlt sich beim Anblick der Sternenkarte zu recht überwältigt und etwas hilflos. Ein fest vorgegebenes Ziel gibt es plötzlich nicht mehr. An dieser Stelle fragen sich viele Spieler darum...

Wo muss ich eigentlich hin?

test

So viele Missionen und kein festes Ziel

 

Unerfahrene Tenno haben zunächst eine Handvoll Missionen auf Merkur zur Auswahl. Wer diese erfolgreich absolviert, schaltet immer weitere Missionen auf dem Planeten frei, bis schließlich das Attentat auf Captain Vor, den Endboss auf Merkur, geöffnet wird. Wer den Obermotz besiegt, erhält Zugang zum nächsten Planeten im Sonnensystem. Ein gutes Langzeitziel ist darum, nach und nach sämtliche Planeten freizuspielen, sich durch alle verfügbaren Missionen zu kämpfen und jeden Boss umzunieten. Genau wie das Aufleveln von Ausrüstung und Warframes steigert das Erforschen des Sonnensystems auch den Meisterschaftsrang.

Zudem können über den Codex (Konsole links im Cockpit) spezielle Quests aktiviert werden. Wer nicht einfach ziellos durchs All streifen möchte, findet dort spezielle Missionereihen, über die Features wie Kubrows, Archwing-Missionen und sogar neue Warframes aktiviert werden. Neben Quests sind besondere Beutegegenstände ein Grund, bereits besuchte Gebiete noch einmal anzufliegen. So erhält man beim Abschluss jedes Attentats ein Bauteil für einen neuen Warframe. Tenno, die einen ganz bestimmten neuen Warframe im Auge haben, spähen den Boss aus, der die begehrten Teile dafür fallen lässt. Wo man an welche Warframes kommt und welche Fähigkeiten sie besitzen, erklärt das deutschsprachige Warframe-Wiki.

ValkyrWarframes wie Valkyr kann man kaufen oder kostenlos selbst herstellen.


Ein besonderes Highlight im Spiel sind die sogenannten Alarmierungen. Diese zufällig erscheinenden Missionen werden an der Navigationskonsole mit einem Ausrufezeichen dargestellt. Für den Abschluss von Alarmierungen gibt es oft besonders großzügige Mengen an Spielwährung. Zudem erhält man dort gelegentlich Baupläne für seltene Waffen, kosmetische Helme oder spezielle Aura-Mods, mit denen die Tenno ihre gesamte Spielergruppe mächtiger machen. Welche Belohnung am Ende winkt, wird vorab in der Navigation angezeigt. So kann man abwägen, ob sich der Einsatz lohnt oder nicht. Man sollte allerdings nicht zu lange warten - jede Alarmierung ist mit einem (sichtbar eingeblendeten) Zeitlimit versehen. Läuft die Zeit ab, verschwindet die Mission wieder.

Das Aufdecken der Karte, die gezielte Jagd auf Bossgegner und deren Beute, Quests und Alarmierungen sind allesamt gute Entscheidungshilfen auf der Suche nach dem passenden Einsatzort für das nächste Abenteuer. Unerfahrene Tenno werden bei ihren ersten Schritten auch einige Niederlagen erleben und fühlen sich anfangs vielleicht nicht immer für jede Situation gewappnet. Da lockt natürlich die Platinum-Ausrüstung.

Muss ich echtes Geld ausgeben?

Der MarktplatzViele Waffen, Warframes und andere Goodies auf dem Markt kosten Platinum.

 

Wie bei Free2Play-Games so üblich, kann man auch in Warframe einiges an Spielzeit einsparen, wenn man ein paar harte Euros investiert. Wer keine Lust hat, für bestimmte Warframes wiederholt einen Boss umzuhauen oder eine langwierige Missionsreihe zu spielen, kommt auch durch die Markt-Konsole rechts im Cockpit ans Ziel - für einen entsprechenden Preis. Viele Waffen und Warframes gibt es zudem in der besonders mächtigen Prime-Variante, die man im sogenannten Void erbeuten kann. Missionen im Void sind besonders für erfahrene Tenno gedacht. Wer nicht warten möchte, bis er selbst stark genug für diese Inhalte ist oder schlicht keine Lust auf das Farmen hat, erhält sämtliche Prime-Baupläne und -Teile auch im Handel mit anderen Spielern gegen die Premium-Währung Platinum. Zudem sind sämtliche Mods im Spiel handelbar und darum am einfachsten per Platinum-Tausch erhältlich.

Ob sich derlei Investitionen lohnen, muss jeder Spieler für sich entscheiden. Einerseits spart es viel Zeit und Arbeit, wenn man die persönliche Wunschausrüstung mal eben schnell zusammenkauft. Die Jagd nach diesen Gegenständen und das Erfolgserlebnis, wenn man sie endlich erbeutet, geht so natürlich flöten. Wie bei Hack & Slay - Games üblich, liegt ein großer Teil der Motivation im Finden mächtiger Beute. Und in Warframe kann man absolut jeden Ausrüstungsgegenstand finden oder selbst herstellen. Wer nichts ausgeben möchte, wird also keinesfalls dazu gezwungen.

Sparsame Spieler kommen auf ihre Kosten, indem sie gegen kleinere Centbeträge neue Inventarplätze freischalten oder Ausrüstung mit Orokin-Beschleunigern aufwerten. Letztere gibt es zwar auch kostenlos über spezielle Alarmierungen, aber wer damit kein Glück hat, wird so für eine Handvoll Euro bedeutend mächtiger. Zumindest, wenn man weiß, was es damit auf sich hat - in der Einführung wird es nämlich nie richtig erklärt.

 

Wie werde ich stärker?

 ModdingUnser Warframe hat 78 Kapazitätspunkte für Mods (wird links oben angezeigt).

 

In der Einführung lernt man, dass man Waffen und Warframes über sogenannte Mods aufwerten und verbessern kann. Von Elementarschaden für Waffen über verbesserte Schilde oder mehr Energie für die Warframes gibt es haufenweise Modifikationen für jede Situation und jeden Spielstil. Eine praktische Übersicht zu allen Mods, deren Eigenschaften und Fundorten gibt es im deutschsprachigen Warframe-Wiki

Was die Einführung leider nicht so toll erklärt, ist die sogenannte Mod-Kapazität. Jede Modifikation kostet Kapazität. Je weiter eine Mod über Fusion aufgewertet wird, desto mehr Kapazität nimmt sie in Anspruch. Wie viel genau, wird durch die Zahl in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Mod dargestellt. Wie viele Mods in einen Gegenstand passen, hängt unter anderem von dessen Kapazitätspunkten ab. Beansprucht die Summe der in einem Gegenstand verbauten Mods dessen gesamte Kapazität, können keine weiteren Mods darin verbaut werden, auch wenn noch freie Slots vorhanden sind.

Mod 

Wollen wir die Mod «Flüchtige Stärke» verbauen, kostet uns das 16 Punkte Kapazität, sichtbar in der oberen rechten Ecke der Modifikation.

Um möglichst viele mächtige Mods einsetzen zu können, wollen wir darum so viele Kapazitätspunkte wie möglich. Die maximale Kapazität von Ausrüstung, Pets und Warframe hängt unter anderem von deren Rang ab - je höher der Rang des Gegenstandes, desto größer die Kapazität. Um den Rang zu steigern, benutzt man den entsprechenden Gegenstand in einer Mission und sammelt damit Erfahrung. Der maximale Rang für jeden Warframe, jeden Begleiter und jede Waffe ist 30. Auf Rang 30 verfügt ein Gegenstand über 30 Kapazitätspunkte.

Über einen speziellen Gegenstand lässt sich dieser Wert noch verdoppeln. Im Falle von Warframes und Pets geschieht dies über einen sogenannten Orokin Reaktor. Den Bauplan für einen Reaktor kann man jeweils nur ein mal verwenden. Erhältlich ist er mit viel Glück als Belohnung für Invasion-Missionen, als Login-Belohnung oder als Belohnung für spezielle Alarmierungen. Alternativ erhält man den Reaktor für bescheidene 20 Platinum auf dem Markt.

Die Kapazität von Waffen wird über den sogenannten Orokin Beschleuniger verdoppelt. Diesen gibt es ebenfalls für 20 Platinum, den einmalig verwendbaren Bauplan erhält man mit viel Glück als Login-Belohnung oder bei speziellen Alarmierungen. 

Eine weitere Steigerung der Kapazität erreicht man bei Warframes durch den Einsatz spezieller Aura-Mods. Für Waffen gibt es keine Auren, jedoch wird die Kapazität von Nahkampfwaffen über sogenannte Haltungen gesteigert. Wer trotz Reaktor und Aura nicht genug Kapazität für all seine Mods hat, kann Mod-Slots außerdem polarisieren.

 

PolaritätRechts oben auf der Mod-Karte von »Flüchtige Stärke« ist ein V-förmiges Zeichen zu sehen. Das ist die sogenannte Polarität der Mod. Verbauen wir die Mod in einem Slot mit identischer Polarität, werden die Kapazitätskosten der Mod halbiert.

 

Jede Mod im Spiel verfügt über eine Polarität. Diese wird durch ein Symbol oben rechts auf der Mod-Karte neben der Kapazität angezeigt. Viele Waffen und Warframes verfügen über polarisierte Mod-Slots. Entsprechende Slots haben ebenfalls ein Polaritäts-Symbol. Stimmt die Polarität einer Mod mit der Polarität des Slots überein, in dem die Mod verbaut wird, werden die Kapazitätskosten der entsprechenden Mod halbiert. Achtung: Unterscheidet sich die Polarität eines Slots von der Polarität der darin verbauten Mod, kostet die entsprechende Modifikation zwei Kapazitätspunkte zusätzlich!

Slots ohne Polarität können mit einer Polarität versehen werden. Dazu benötigt man ein Forma. Einmalig verwendbare Forma-Baupläne findet man beispielsweise im Void, auf bestimmten Alarmierungen und gelegentlich als Login-Belohnung. Alternativ zahlt man 20 Platinum pro Forma auf dem Markt. Forma kann nur auf Waffen, Warframes und Begleitern eingesetzt werden, die Rang 30 erreicht haben. Beim Polarisieren wird der entsprechende Gegenstand auf Rang 0 zurückgesetzt und muss erneut aufgelevelt werden. Bereits polarisierte Mod-Slots können durch Forma in ihrer Polarität geändert werden.

Seit Update 17 können Warframes außerdem um einen neuen Mod-Slot, »Exilus«, erweitert werden. Dazu benötigt man einen sogenannten Exilus Adapter. Diesen gibt es für 20 Platinum auf dem Markt oder durch die neue, optionale Quest »Natah«. Natürlich sind Waffen und Mods nicht die einzige Möglichkeit, mächtiger zu werden. Viele Tenno ziehen mit ihrem persönlichen Kampfbegleiter in die Schlacht. Bleibt die Frage...

 

Kubrow oder Wächter?

 KubrowSie sabbert, riecht komisch und haart alles voll. Ich habe meinen Kubrow nach meiner Freundin benannt.

 

In Warframe gibt es gegenwärtig zwei grundverschiedene Arten von Pets: Die Vierbeinigen Kubrow, die man züchtet und großzieht und die mechanischen Wächter, die man in der Schmiede herstellt. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und sind je nach Spielstil und Warframe unterschiedlich nützlich.

 

Kubrow

Einen Kubrow aufzuziehen und zu pflegen, ist vergleichsweise stressig. Zunächst mal benötigt man ein Kubrow-Ei, das als seltener Gegenstand auf der Erde zu finden ist. Alternativ zahlt man dafür 10 Platinum auf dem Markt. Das Ei kommt in den Inkubator - der braucht aber Power. Den Energiekern zum Ausbrüten bekommt man für weitere 35 Platinum oder zum Selbstbauen für 50.000 Credits. Das Schmieden an sich kostet weitere 100.000 Credits und ist für Neueinsteiger und Gelegenheitsspieler damit recht teuer. Neben diesen teuren Zutaten ist auch das Durchspielen der Mission »Das Heulen des Kubrow« Voraussetzung zur Züchtung des eigenen Weltraumhundes. Zum Starten der Mission muss man den Venus-Boss Jackal auf Fossa besiegen.

Auch in den Wartungskosten ist so ein Kubrow nicht ganz billig. Jeden Tag sinkt die sogenannte DNA-Integrität eines Kubrows - und damit dessen maximale Lebenspunkte. Die Integrität sinkt immer weiter, bis man den Vierbeiner mit einem sogenannten DNA-Stabilisierer injiziert. Dieser kostet 75.000 Credits im Sechserpack. Vernachlässigt man die Injektionen zu lange und die DNA-Integrität des Kubrow sinkt auf 0, stirbt das Pet unwiederbringlich! Kein Scherz! Wer sein Pet zu lange vernachlässigt, verliert es für immer - und damit sämtliche Ressourcen, Ränge und alles, was man an Zeit und Mühe in den Kubrow investiert hat. Wer kein Geld für Stabilisierer hat oder für längere Zeit nicht einloggen kann, darf sein Pet aber immerhin in Kälteschlaf versetzen, damit es nicht stirbt. Zudem gibt es ein Inkubator-Upgrade für heftige 175 Platinum, welches das Tier automatisch einfriert, wenn es einen kritischen Zustand erreicht.

 

KubrowDie DNA-Integrität des Kubrow sinkt jeden Tag, bis wir ihm eine teure Spritze verpassen. Ansonsten stirbt unser Pet - für immer!

 

Bleibt die Frage, weshalb man sich das antun will. Im Vergleich zu Wächtern sind Kubrows recht zäh. Über spezielle Mods profitiert der Vierbeiner von Rüstung, Schilden und Lebenspunkten seines Herrchens. Richtig aufgewertet erhalten Kubrows zudem Lebenspunkte, wann immer ihr Besitzer einen Gegner im Nahkampf angreift. Wird der Spacedog doch mal besiegt, kann er von seinem Besitzer und anderen Mitspielern wiederbelebt werden, bevor er verblutet. Doch wird der Kubrow nicht rechtzeitig wiederbelebt, sinkt seine Loyalität - und damit seine Schadenswirkung. Dann muss man den Begleiter im Raumschiff streicheln, um ihn wieder freundlicher zu stimmen.

Ein vollends aufgewerteter Kubrow verteilt kritische Treffer jenseits der 10.000 Schadenspunkte - und das recht oft! Damit zieht er zwar längst keine hochstufigen Missionen komplett solo durch, ist aber definitiv nicht nutzlos. Besonders für Nahkämpfer und Tank-Warframes sind Kubrows hervorragende Begleiter.

 

Wächter

DethcubeWächter sind günstig in der Herstellung und brauchen keine Zuneigung.

 

Im Gegensatz zu ihren vierbeinigen Kollegen sind die Wächter recht günstig und pflegeleicht. Blaupausen zum Bauen eines Wächters gibt es für 100.000 Credits auf dem Markt - seltenere Wächter erhält man über Forschung im Dojo oder auf Void-Missionen. Ein Wächter verfällt nicht und benötigt keine Injektionen, ein Wächter will nicht gestreichelt werden und er nimmt es seinem Besitzer auch nicht übel, wenn er mal in einer Mission zerstört wird - im nächsten Abenteuer ist er wieder fit. Dieser Begleiter kommt mit seiner eigenen Schusswaffe, die mit Mods aufgemotzt werden kann.

Die mechanischen Kollegen haben im Vergleich zum Kubrow aber nicht nur Vorteile. Mit einer speziellen Mod werden besiegte Wächter genau einmal pro Mission wiederbelebt - danach bleiben sie bis zur Rückkehr aufs Schiff zerstört. Anders als die Kubrows halten sie auch nicht sonderlich viel aus und segnen auf hochstufigen Missionen schon mal ganz fix das Zeitliche. Beide Arten von Begleitern haben ihre Daseinsberechtigung - der eigene Spielstil und der persönliche Geschmack spielen hier eine wichtige Rolle. Zudem gibt es beide in unterschiedlichen Gattungen und Ausführungen mit jeweils verschiedenen Fähigkeiten und Funktionen.

 

Kubrow Wächter

+ Enorm zäh in Verbindung mit Tank-Warframes oder Nahkampf 

+ Kann wiederbelebt werden

+ Teilt mit entsprechenden Mods ordentlich aus

- Teuer und stressig im Unterhalt

- Stirbt bei Vernachlässigung - für immer

+ Günstig in der Anschaffung

+ Keine Wartungskosten

+ Bekommt eigene, modifizerbare Waffe

- Kann vergleichsweise wenig einstecken

- Keine Wiederbelebung durch den Spieler


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