Der Wirbel des Chaos sorgt für frischen Wind im Singleplayer und wird im Mehrspielermodus Warpsturm.

Nachdem der Planet Aurelia für tausend Jahre vom Rest des kleinen Subsektors, irgendwo in den Weiten des Universums, in dem der Space Marine Orden der Blood...

von disparade am: 08.04.2010

Nachdem der Planet Aurelia für tausend Jahre vom Rest des kleinen Subsektors, irgendwo in den Weiten des Universums, in dem der Space Marine Orden der Blood Ravens seine Rekrutierungswelten besitzt, und dessen Sonne abgeschnitten war kehrt es nur als Eisgigant wieder und bringt einen alten Feind der Menschheit mit: Die Mächte des Chaos und deren verhexte Anhängerschaft.

Für den Imperator

Dass mit denen nicht zu spaßen ist merken auch die sechs Ordensbrüder der Blood Ravens, die schon aus Dawn of War 2 bekannt sind und mit denen sie die Tyraniden von den restlichen Planeten des Sektors in sich zum Teil wiederholenden Missionen vertrieben haben. Doch damit ist jetzt Schluss, denn Chaos Rising schickt sie nur noch selten an vorher betretene Orte. Die neuen Karten des Eisplaneten sind allesamt sehr detailliert gestaltet und erzeugen vor allem durch neue Skriptereignisse, wie herunterkrachende Gletscher, eine noch dichtere Atmosphäre. Allerdings kehren sie auch an besondere, zum Teil leicht veränderte Orte aus der Kampagne des Hauptspiels zurück, denn das Chaos weitet sich immer mehr aus und nur sie können ihm Einhalt gebieten... oder sie werden zum Renegaten und verraten ihre Brüder, denn Chaos Rising führt in der Kampagne ein neues Korrumptionssystem ein, dass ihnen wärend der sehr abwechslungsreichen Missionen zusätzliche Entscheidungsfreiheit gibt die sich auf die Gemüter und die Kampfkraft ihres kleinen Trupps auswirken. So können sie als loyaler Engel des Todes besonders mächtige Terminatorenrüstungen tragen, müssen aber im Gegenzug dafür auf die hinterhältige Hexerrei des Chaos verzichten. Da jede Entscheidung sich auch auf den Verlauf der Geschichte und die Endsequenz auswirkt, sollten sie gut überlegen auf welche Seite sie sich schlagen, zumal auch ihre Gruppenmitglieder nicht alles mitmachen.
So entwickelt sich eine Geschichte um Verrat und Intriegen, die zwar sehr kurz ist, aber trotzdem mit Wendungen und Unerwarteten Ereignssen für Spannung sorgt.

In battle there is no law

Voller Spannung ist auch der Multiplayer in dem sie jetzt 5 Völker steuern dürfen, denn mit der Erweiterung ist das Chaos als neue Partei dazugekommen. Allerdings können Besitzer des alleinlauffähigen Addons auch gegen die anderen 4 Fraktionen antreten, genau wie im Gegenzug Spieler ohne Chaos Rising den Dunklen Göttern die Stirn beiten dürfen. Zudem profitieren auch diese von den neuen Einheiten der alten Völker. Damit wird die Vielfalt auf dem Schlachtfeld erhöht und neue Taktiken können ausprobiert werden, dann jedes Volk hat die Wahl zwischen drei Helden, die Unterschiedliche Boni in Angriff, Verteidigung und Unstützung bieten, sodass sich unzählige strategische Möglichkeiten beiten, vor allem im Kampf im Team gegen mehrere menschliche Spieler.
Erfreulicherwiese funktioniert die Balance relativ gut, sodass kein Volk übermächtig ist und nach dem Stein-Schere-Papier-Prinzip auf jede Aktion des Gegner reagiert werden kann. Danach hängt alles vom Können des Spielers und dessen Kommunikation und Koordination im Team ab; das sich zum Teil allerdings schwer beeinflussen lässt, denn durch die von games for windows live zufallsgenerierten Ranglistenspiele hängt es meist vom Glück ab, ob man mit Erfahrenen oder Einsteigern spielt. Einzige Möglichkeit zur Einflussnahme bietes die Funktion Freunde einzuladen.
Alle anderen können in dem frei konfigurierbaren Multiplayermodus Gefechte schlagen, zu dem noch neben den aus dem Hauptprogramm bekannten Vernichten und Siegpunktkontrolle die zwei neue Modi Free For All und Team Free For All hinzugekommen sind. Diese haben aber keinen Einfluss auf die Rangliste, in der man im Level aufsteigen kann und besonders gestaltete Rüstungen, allerdings ohne echte Vorteile, für seine Krieger freispielt, woran andere Spieler den level des Spielers direkt auf dem Schlachtfeld erkennen können, was besonders der Atmosphäre zugute kommt.

The last stand

Wer garkeine Lust auf Einheiten Management und Kontrollpunkt erobern hat, dem bietet das Spiel noch eine letzte Möglichkeit... den letzten Wiederstand, der schon mit einem kostenlosen Miniaddon vor dem Release von Chaos Rising eingeführt wurde. In dem Modus geht es darum mit einer Gruppe von drei Helden jedes Volks auf einer kleine Karte bis zu 20 Wellen immer stärker werdender Gegnerscharen abzuwehren und dabei auf Highscore-, Erfahrungspunkte- und Rüstungsjagd zu gehen. Durch das Addon sind zusätzlich der Chaoshexer und der Schwarmtyrant in diesem Modus spielbar.

In the far future there is only war

Relic hat mit dem Addon eine Menge richtig gemacht: Die Kampagne ist deutlich abwechslungreicher und erzählt einer tiefgründigere Geschichte als im Hauptprogramm. Durch das Korrumptionssystem bekommt das Spiel einen Wiederspielwert und entschädigt, dass wieder nur Space Marines als Einheiten zur Verfügung stehen. Der Multipalyer ist durch das zusätzliche Volk und die weiteren Verbesserungen noch interessanter geworden und die beiden neuen Helden tun dem letzten Wiederstand ebenfalls gut.
Auch auf technischer Seite hat sich das Spiel noch einmal verbessert. So gibt es jetzt deutlich detailliertere Einheiten und Reflexionseffekte auf den stählernen Rüstung und die noch atmosphärischere Umgebung bringt selbst in der weißen Schneelandschaft viel Abwechslung für das Auge. Wobei gerade im Hinblick auf die Physikeffekte der Karten noch mehr möglich gewesen wäre, etwa häten Blokaden oder Fallen durch Eismassen ausgelöst werden können.
Auch im Multiplayer hätten umfangreichere Optionsmöglichkeiten in den Ranglistenspielen mehr aus dem Spiel holen können und eine etwas längere Kampagne wäre auch nicht schlecht gewesen.
Allerdings trügen diese kleinen Fehler oder besser Säumnisse kaum den Spielspaß dieses hervorragenden Addons. Aber die können auch im nächsten Addon noch verbessert werden. Genügend Völker gibts es ja im Warhammer 40.000 Universum.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Effekte, detaillierte Einheiten und Umgebung
  • Sound: Sprecher gut auf deutsch, Kriegsfeeling
  • Balance: Viele Möglichkeiten, alle Einheiten sinnvoll
  • Atmosphäre: Warhammer 40.000 wie es sein sollte
  • Bedienung: Schnellauswahl an der Seite, Haltungswechsel
  • Umfang: 5 Völker, mehrer Onlinemodi, Wiederspielwert
  • Missionsdesign: Abwechlungsreich, optionale Ziele
  • KI: Überzeugt durch Masse, nimmt deckung ein
  • Einheiten: Klasse designt, Ausrüstung sammeln
  • Kampagne: Zwei Enden, Geschichte um Verrat und Intriege
  • Grafik: /
  • Sound: /
  • Balance: /
  • Atmosphäre: /
  • Bedienung: Zum Teil frickelig in Masseschlachten
  • Umfang: Kampagne zu kurz
  • Missionsdesign: Zum Teil recht kurze Aufträge
  • KI: Multiplayer eher mau
  • Einheiten: /
  • Kampagne: Zu kurz

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(2)
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