Die nächste Generation der Echtzeit-Strategiespiele?

Warhammer 40.000: Dawn of War 2 wurde vor seinem Erscheinen bereits gelobt, geradezu gefeiert. Doch hält die Vollversion was sie verspricht, ist das Spiel...

von Kaspah am: 10.03.2009

Warhammer 40.000: Dawn of War 2 wurde vor seinem Erscheinen bereits gelobt, geradezu gefeiert. Doch hält die Vollversion was sie verspricht, ist das Spiel wirklich die erhoffte Offenbarung? Die Beta-Phase des Spiels konnte aufgrund des fehlenden Singleplayers darüber keinen Aufschluss geben, der Multiplayer wusste aber bereits damals zu gefallen. Daher war die Hoffnung groß, dass auch die endgültige Version des Spiels an die Qualität des Multiplayers anzuknüpfen vermag. Ob diese Erwartungen erfüllt wurden, werde ich im folgenden Test erläutern.

Endlich! Es ist da!

Der folgende Test basiert auf persönlichen Erfahrungen aus der Beta-Phase des Spiels, sowie einer komplett durchgespielten Kampagne der Verkaufsversion und etlichen Stunden im Multiplayer. Ich freue mich über Anregungen und konstruktive Kritik zu meinem Test in den Comments. Für Grammatik- und Rechtschreibfehler bitte ich bei solch einem langen Text um Entschuldigung.

Anmerkung: Ich habe auch eigene Screenshots verzichtet, da die Seite sonst immer wieder abgeschmiert ist, hätte den Artikel mit Bildern nicht veröffentlichen können.

Singleplayer

Wer kennt das nicht, das neue Spiel in die Hände zu bekommen, die Verpackung abzureißen und dann sofort spielen zu wollen?! Aber wie so oft, folgt auch bei dem am 20.02.2009 erschienen Echzeit-Strategiespiel Warhammer 40k Dawn Of War 2 prompt die Ernüchterung. Zunächst benötigt man einen Steamaccount und zusätzlich einen Account bei Games For Windows Live, um überhaupt spielen zu können. Nachdem man also diese Accounts erstellt hat, kann es losgehen, wenn das Internet mitspielt. Denn während des Spielens muss man bei Steam und bei GFWL eingeloggt sein. Wenn Steam allerdings einmal überlastet sein sollte und man sich somit nicht einloggen kann, dann ist es auch nicht möglich, das für 45 Euro erworbene Produkt zu nutzen. Wer auf Schikanen dieser Art seitens der Hersteller hinwegsehen kann, der kann nun endlich das Spiel starten.

Nach einem gelungenen Intro findet man sich im Hauptmenü des Spiels wieder, wo man sich zunächst bei GFWL einloggen muss. Das Menü des Singleplayers ist übersichtlich gestaltet, das des Multiplayers leider nicht. Es ist sehr verschachtelt und keinesfalls logisch strukturiert, daran muss man sich als Spieler leider gewöhnen. Wenn man nun all diese Widrigkeiten überstanden hat, kann es aber endlich losgehen.



Der Kreuzzug der Space Marines

Und zwar nur der Space Marines, denn eine andere Rasse kann man im Singeplayer nicht auswählen, die übrigen Rassen sind nur im Multiplayer spielbar. Wenn man sich damit abgefunden hat, gibt man dann also dem Force Commander einen Namen. Nun fragen sie sich sicherlich, was das soll. Ganz einfach, in Dawn Of War 2 erhalten sie wie in einem Rollenspiel üblich einen eigenen Charakter, der sie das ganze Spiel über begleitet. Nachdem sie also ihr Alter-Ego erstellt haben, dürfen sie endlich anfangen zu spielen.

Für den Imperator!

Wamm! Der Drop Pod der Space Marines landet auf der Oberfläche des Planeten Calderis und begräbt die ersten Orcs unter sich. Staub wirbelt durch die Luft und rund um die Landungsstelle tobt bereits ein erbitterter Kampf, die Grünhäute sind in der Überzahl. Die Luken des Drop Pods öffnen sich, Space Marines stürmen hinaus, ab jetzt übernimmt der Spieler. Aber der kann zunächst nichts tun, außer staunen.

Denn Dawn Of War 2 sieht einfach fantastisch aus. Die Rüstungen ihrer Space Marines glänzen in der Sonne, Licht und Schatten spielen miteinander und lassen die Welt lebendig wirken. Gestochen scharfe Texturen tun ihr übriges und auch die Effekte sind atemberaubend ( ich verweise an dieser Stelle auf die Screenshot-Galerien von GameStar.de ). Das Ganze lässt sich dank der frei dreh- und zoombaren Kamera aus allen Winkeln betrachten.

Nachdem sich der Spieler aus dem Bann der Grafik gelöst hat, geht es gleich mit dem ersten Gefecht weiter. Denn das Spiel gönnt dem Spieler keine Ruhepause, man ist sofort mitten in der Schlacht, der Basenbau fällt komplett weg, das Spiel setzt auf Tempo. Und so stürmen die ersten Orcs den Dienern des Imperators entgegen.

Take cover!

Eine der wichtigsten Neuerungen in Teil 2 der Serie ist die enorm gewachsene Bedeutung der Deckung. Denn ohne die Vorteile der Umgebung auszunutzen werden sie in Dawn Of War 2 nichts erreichen. Also gehen die Space Marines hinter ein paar Steinen in Stellung und beschießen die anstürmenden Orcs. Diese fliegen nachdem sie getroffen wurden realistisch umher, Havok Physik-Engine sei dank. Gleichzeitig rennt der Force Commander den Orcs entgegen, verwickelt sie in einen Nahkampf. Wenn man nun näher ranzoomt, kann man die grandios animierten Einheiten beobachten, wie sie sich bekriegen. Optisch muss sich Dawn of War 2 also wirklich vor keinem Genre-Konkurrenten verstecken, im Gegenteil.

Während die Space Marines weiter vorrücken stoßen sie auf ein paar Orcs, die sich in einem Haus verschanzt haben. Gut, dass jede Einheit in Dawn of War 2 Spezialfähigkeiten hat, die sie einsetzten müssen, um das Spiel zu meistern. Also schmeißen die Tactical Marines ein paar Granaten auf das Haus und entledigen sich somit einer weiteren Bedrohung.

Hier wird eine weitere Veränderung gegenüber Teil 1 der Serie deutlich, sie haben nur noch wenige, individuelle Squads zur Verfügung, jedes mit eigenen Fertigkeiten. Meistens steuern sie in einer Mission nur 4 Einheiten, selten mehr. Jeder Commander dieser Squads hat einen eigenen Charakter und einen Namen, ihre Begleiter sind also keine austauschbaren Klone mehr. Wer also die Massenschlachten aus dem ersten Dawn Of War geliebt hat, wird sie im zweiten Teil schmerzlich vermissen. In Dawn Of War 2 gilt Klasse statt Masse.

Die Space Marines haben nun das Gebiet weitgehend von den Orcs zurückerobert und ihre Verbündeten gerettet, doch damit ist die Mission noch nicht vorbei. Typisch für Dawn Of War 2 sind die neu eingeführten Bosskämpfe, die fast in jeder Mission am Ende auf den Spieler warten. Hier gilt es unter geschickter Verwendung der eingesetzten Truppen und all ihren Fertigkeiten einen besonders starken Bossgegner in die Knie zu zwingen.

In diesem Fall muss nun noch der Drahtzieher des Angriffs auf die Stellungen der Space Marines dran glauben. Nach einem harten Kampf, der mehrere Minuten dauern kann, gibt sich der Orc geschlagen und wird von den Space Martines erledigt.
Anfangs machen diese Bosskämpfe sehr viel Spaß, stellen sich als echte Neuerung und Herausforderung für den Spieler dar. Allerdings übertreibt Entwickler Relic es mit der Häufigkeit dieser Kämpfe, sodass sie schnell langweilig und berechenbar werden. In dieser Hinsicht hätte der Kampagne ein wenig mehr Abwechslung sicherlich gut getan.

Nachdem die Orcs vernichtet wurden, geht es für die Space Marines zurück auf ihr Raumschiff, die Armageddon.

Begehbarer Kleiderschrank, Armageddon

Zurück auf dem Raumschiff findet sich der Spieler in einem für ein Strategiespiel untypischen Menü wieder. Per drag-and-drop kann der Spieler hier seinen Squads neue Ausrüstung in Form von Waffen, Rüstungen und Spezialgegenständen wie Granaten anlegen. Jeder Teil der Ausrüstung gewährt ihren Männern Boni auf z.B. Schaden, Rüstung oder Lebenspunkte. Wenn sie mal einen Gegenstand nicht brauchen, können sie ihn gegen zusätzliche Erfahrungspunkte für ihre Truppen eintauschen.

Das bringt dem Spiel taktische Tiefe, denn als Commander muss man vor dem Beginn der Mission entscheiden, welche Waffen man mitnimmt. Wenn man z.B. einen Raketenwerfer vergisst und der Endgegner der Mission einen Panzer steuert, kann man in enorme Schwierigkeiten geraten.

Außerdem können sie ihre Squads sich individuell entwickeln lassen und sie so ihrem Spielstil anpassen. Denn jeder Commander verfügt über 4 Attribute, denen sie Punkte zuweisen können, ganz wie für ein Rollenspiel typisch. Diese Punkte erhalten sie immer dann, wenn ein Squad im Level aufsteigt. So schalten sie dann Spezialfähigkeiten und andere nützliche Eigenschaften frei, die ihre Armee immer stärker werden lassen.

Apropos Armee, die besteht pro Einsatz aus maximal 4 Squads. Zur Auswahl haben sie insgesamt 6 Squads, müssen sich als vor jeder Mission entscheiden, welche 2 Squads im Raumschiff bleiben und wer mit in die Schlacht ziehen darf. Wichtig zu beachten ist, dass nur die Squads, die auch im Einsatz sind, Erfahrungspunkte bekommen. Wenn man nicht aufpasst, fallen einzelne Squads schnell im Level hinter den anderen zurück und werden auf lange Sicht unbrauchbar, da sie zu schwach sind. Das Management der Squads und der Ausrüstung kostet den Spieler daher einiges an Zeit, macht aber auch viel Spaß.

Nachdem man nun also Squads ausgerüstet, Skillpunkte verteilt und die gewünschten Kämpfer ausgewählt hat, kann man sich die nächste Mission auf der Taktikkarte aussuchen. Zur Wahl stehen dabei die 3 Planeten Calderis, Meridian und Typhon Primaris auf denen sie jeweils die Storymissionen absolvieren müssen und wenn sie Lust haben, auch optionale Einsätze, die ihnen zusätzliche Vorteile einbringen. In welcher Reihenfolge sie das erledigen steht ihnen frei, es ist auch relativ belanglos, denn die Story ist in Dawn Of War 2 genau wie im ersten Teil der Serie mehr als nur nebensächlich, sie ist unwichtig.

Unberechenbare Mischung

Im soeben beschriebenen Abschnitt wirkt Dawn Of War 2 mehr wie ein Action-Rollenspiel, als ein Strategiespiel. Die Squads bekommen für jeden getöteten Gegner und die Erfüllung von Missionszielen Erfahrung. Das eigentliche Strategiespiel verkommt neben der Jagd des Spielers nach neuer Ausrüstung und noch mehr Erfahrung für seine Truppen zu Nebensache.

Denn im Laufe des Spiel werden die Einheiten schlicht und einfach zu stark, sodass man zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel einzelne Missionen innerhalb von 5 Minuten absolviert ( Ich habe das Spiel auf dem Schwierigkeitsgrad 'schwer' durchgespielt und war enttäuscht ).
In diesen 5 Minuten denkt man logischer Weise weniger über Taktik nach, als viel mehr viel mehr über den nächsten Frontalangriff, den man ohne Verluste überstehen wird. Das tut der Hatz nach neuen Ausrüstungsgegenständen und mehr Erfahrungspunkten allerdings keinen Abbruch, es sei denn ein Squad erreicht das maximale Level 20.

Dabei gerät aber, wie bereits kurz erwähnt, auch die Geschichte des Spiels in den Hintergrund. Gegen wen die Space Marines kämpfen und warum bekommt man nur kurz in den Missionsbesprechungen mitgeteilt, die zum Großteil nicht mal mit StarCraft mithalten können. Spannung kommt erst in der letzten Mission auf, danach ist das Spiel aber leider auch schon vorbei. Allgemein hatte ich bei den Missionen nie das Gefühl, einen Auftrag zu haben, sondern die Aufträge erinnerten eher an normale Skirmishgefechte gegen den Computer, mit dem netten Nebeneffekt, dass ich meine Squads leveln konnte. Erst die letzte Mission gab mir wirklich das Gefühl, von einem Programmierer und nicht bloß von einem Computer erstellt worden zu sein. Den Eindruck von einem halbfertigen Singelplayers können auch die vielen Rendervideos nicht mildern, da sie sich bereits nach kurzer Zeit wiederholen.

In dieser Hinsicht verschenkt Dawn Of War 2 unendlich viel Potenzial, denn im Warhammer 40.000 Universum hätte man sicherlich eine spannende Geschichte rund um die Space Marines erschaffen können, oder eben um die anderen Völker. Denn auch das ist ein Minuspunkt, den es bereits im ersten Teil gab. Warum kann ich nicht alle 4 Rassen spielen, das war in StarCraft möglich, das war in WarCraft III möglich, das war in jedem C&C möglich, diese Liste ließe sich unendlich vorsetzen. Solche eklatanten Schwächen kann dann nicht mal mehr die atemberaubende Grafik kaschieren, die den Spieler anfangs noch so sehr faszinierte.

Was mich aber am meisten stört ist die Tatsache, dass sich der Singleplayer von Dawn Of War 2 wie ein Action-RPG spielt und nicht wie ein Strategiespiel. Es geht hier nicht um Taktik, sondern nur um Items. Sobald der Spieler eine Terminator-Rüstung für seine Tactical Marines besitzt und diese mit einem entsprechenden Maschinengewehr ausstattet sind, ist das Spiel viel zu einfach, es verkommt zu einem Hack-and-Slay. Der werte Leser darf mich an dieser Stelle nicht falsch verstehen, Dawn Of War 2 macht mir Spaß, es ist aber einfach kein richtiges Strategiespiel, zumindest nicht im Singleplayer. Die von Relic eingeführten Neuerungen verselbstständigen sich und machen das Spiel zwar kurzweilig, nehmen ihm aber z.B. im Vergleich zu Company Of Heroes jeden taktischen Tiefgang.

Und zu den so genannten Neuerungen noch eine Anmerkung, was Relic hier bietet gab es schon vorher, die Entwickler haben bekannte Prinzipien in diesem Spiel nur noch ein wenig weiter ausgebaut und verfeinert. Wer sich z.B. damals bei WarCraft III über die zu große Bedeutung der Helden beschwert hat, der wird vermutlich auch mit dem Singeplayer von Dawn Of War 2 nicht glücklich werden, denn dieser basiert nur auf den Helden.

Fazit zum Singeplayer

Der Singleplayer macht Spaß, verschenkt aber zu viel Potenzial, da die Geschichte nicht fesselt, nicht spannend ist und der Spieler sich zu sehr auf seine Squads konzentriert und deren Entwicklung. Dabei gerät das eigentlich Strategiespiel in Vergessenheit und Dawn Of War 2 wird mehr zu einem Action-RPG wie etwa Dungeon Siege. Wenn das von den Entwicklern so beabsichtigt war, dann Gratulation, wenn Dawn Of War 2 aber auch im Singeplayer ein Strategiespiel sein sollte, dann ist das Experiment leider fehlgeschlagen. Weiteres Manko ist natürlich, dass dem Spieler nur eine der vier Rassen zur Verfügung steht. Aber Spaß macht es trotzdem, den Space Marines beim kämpfen zuzugucken. In diesem Sinne: FOR THE EMPEROR! PURGE THE ALIEN!

Mehr Einheiten! Mehr große Kämpfe!

Multiplayer

Kommen wir nun zum eigentlich Herzstück von Dawn Of War 2, dem Multiplayer. Hier kann man als Spieler nun endlich alle 4 Rassen auswählen, neben den Space Marines nun also Orcs, Eldar und Tyraniden. Vor jeder Partie muss man sich einen der 3 pro Rasse zur Verfügung stehenden Helden auswählen und dann geht es meist auch schon los. Denn das Matchmaking-System leistet bisher sehr gute Dienste und man findet meist schnell ein Spiel.

Auf dem Schlachtfeld geht es dann darum, die Victory Points einzunehmen und solange zu halten, bis der Gegner keine Punkte mehr hat. Dieses System erinnert ein wenig an Battle Field, das auch solange gespielt wird, bis eine der beiden Parteien keine Tickets mehr hat. Dieses System sogt aber dafür, dass die Partien stets dynamisch und schnell ablaufen, sich actiongeladen spielen, dabei aber nicht wie der Singleplayer ihre taktische Tiefe einbüßen.

Anders als im Singleplayer muss man im Multiplayer auf den Gegner reagieren, besitzt keine Übermächtigen Squads und muss taktisch klug mit den begrenzten Mitteln umgehen. Jede Einheit ist wichtig, Spezialfähigkeiten spiele eine noch größere Rolle als im Singleplayer und auch das Deckungssystem darf nicht unterschätzt werden.

All diese Faktore führen dazu, dass es für Neulinge sicherlich schwer ist, sich an mit dem Spiel vertraut zu machen bzw. sie dafür einige Zeit brauchen werden. Denn die schnelle Art und Weise online zu spielen verlangt dem Spieler einiges ab, vor allem Micromanagement und das Beherrschen von Hotkeys. Wer sich aber darauf einlassen kann, der wird eine Menge Spaß mit dem Multiplayer haben können.

Ein weiterer Pluspunkt des Multiplayers ist seine Vielseitig und Vielschichtigkeit, die durch die 4 unterschiedlichen Rassen zustande kommt. Alle Rassen spielen sich unterschiedlich, verlangen andere Taktiken um zu siegen. Dies wirft natürlich die Frage nach der Ausbalanciertheit des Spiels auf, die ich aber hier nicht beantworten möchte. Denn ich glaube, dass sich diese Balance erst entwickeln muss, kein Spiel ist zu seinem Release perfekt, ich hoffe Relic wird mit einigen Patches nachhelfen, das Spiel zu verbessern.

Der einzige negative Punkt der mir bisher im Multiplayer aufgefallen ist, hat mit der Kontrolle der Einheiten als Squads zutun. Ich habe selten das Gefühl, die Einheiten wirklich zu kontrollieren, Micro wie in anderen Spielen wie z.B. StarCraft und WarCraft III ist nicht möglich. Von daher ist es fraglich, ob Dawn Of War 2 e-sports-tauglich ist oder inwiefern man als Spieler 'Skill' entwickeln kann. Denn im Multiplayer geht es bisher vorwiegend um Taktik als um Micromanagement einzelner Einheiten, was natürlich auch mit dem Squad-System zusammenhängt.

Außerdem ist anzumerken, dass es bisher nur sehr wenig Maps gibt im Multiplayer, die man bereits nach einem Nachmittag Dawn Of War 2 online alle kennt. Der Wiederspielwert ist allerdings sehr hoch, sodass man über dieses Manko hinwegsehen kann.

Fazit zum Multiplayer

Solche Überlegungen meinerseits dürften allerdings die wenigsten Spieler wirklich interessieren, daher kann ich dem Multiplayer auch so das Prädikat 'sehr gut ' verleihen, denn es macht einfach Spaß.

Grund dafür ist, das einfache und unkomplizierte Spielprinzip, das durch seine Geschwindigkeit den Spieler fordert und in Kombination mit der schönen Grafik und den actiongeladenen Gefechten zu begeistern weiß.

Bisher empfand ich die Spiele als angenehm kurzweilig, allerdings weiß ich nicht, wie ich das in einem Monat bewerten würde. Vielleicht nervt mich bis dahin der fehlende Basisbau und die damit verlorenen strategischen Möglichkeiten so sehr, dass ich wieder auf ein anderes Spiel umsteige. Aber bis dahin wird mich Dawn Of War 2 mit Sicherheit gut unterhalten.

die Abrechnung

Dawn Of War 2 weiß Multiplayermodus zu begeistern, enttäuscht aber im Singleplayermodus. Wer auf die Kampagne verzichten kann und sowieso bevorzugt online mit mehreren Leuten spielt, der kann zugreifen!


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Wunderschön!
  • Sound: Es knallt, es kracht, ich bin begeistert!
  • Balance: Empfinde ich bisher als gelungen.
  • Atmosphäre: Warhammer-Universum, einfach gut.
  • Bedienung: Einfach zu lernen,
  • Umfang: relativ lange Kampagne, sehr guter Multiplayer.
  • Missiondesign: Items sammeln hat seinen Reiz.
  • KI: Ich konnte kaum Schwächen entdecken.
  • Einheiten: 4 sehr unterschiedliche Rassen, klasse designed.
  • Kampagne: Feldzug, Spieler hat Freiheit bei Missionswahl.
  • Grafik: -
  • Sound: Teilweise schlecht synchronisiert.
  • Balance: Verteidigende Spieler oft im Vorteil.
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: Teils fummelige Steuerung, zu kleine Buttons.
  • Umfang: Kampagne zerstört Gesamteindruck des Spiels.
  • Missiondesign: Einfach langweilig, einfalllos.
  • KI: KI geht manchmal nicht richtig in Deckung.
  • Einheiten: -
  • Kampagne: Belanglose Story, nur 1 Rasse spielbar

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(1)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.