Ein teurer Spaß...

Nach nur knapp 6 Monaten... ...musste ich leider meine Roccat Kone XTD in Rente schicken (Näheres hierzu in meiner editierten Rezi zur Kone XTD) - es...

von - Gast - am: 17.03.2014

Nach nur knapp 6 Monaten...

...musste ich leider meine Roccat Kone XTD in Rente schicken (Näheres hierzu in meiner editierten Rezi zur Kone XTD) - es musste als schon wieder was Neues her. Da die Lachesis nicht mehr im Portfolio von Razer vertreten ist und ich mit dem "direkten" Nachfolger Taipan einfach nicht warm werde, stand ich vor einem Problem. Meine Vorgaben sind normal immer gleich: Kabelmaus, symmetrische Form, Beleuchtung veränderbar.

Ich hatte schon des öfteren die Mamba in der Hand...dieses kabellose, leicht unsymmetrische Stück feinster Razer-Technologie - das mir leider einfach zu teuer war immer. 129 Euro für eine Maus ist selbst mir einen Ticken zu viel, das kanns einfach nicht sein. Trotzdem, allein schon die protzige Verpackung der Mamba macht etwas her. 

Vor ca. 2 Wochen spazierte ich mal wieder durch den Media Markt meiner Wahl, um meinem Hobby "Hardware-Sichtung" zu frönen, als mir ein kleiner Stapel Mambas ins Auge sprang - und dazu ein Schild "Sonderpreis 89 Euro". Vergessen waren in dem Moment alle guten Vorsätze von wegen "Heute nur gucken" und so...auf einmal war eine der Mambas unter meinem Arm eingeklemmt - keiner weiß, wie sie dort hingekommen ist. Jedenfalls war das in etwa die Geschichte, die ich meiner Frau erzählt habe...mit eher durchwachsenem Erfolg.

Ein Blick auf die technische Seite

Die Mamba hat wirklich einiges zu bieten. Betrieb sowohl mit Kabel als auch ohne, 7 gute platzierte Tasten, die übliche Programmierbarkeit, eine Dockingstation, die in den gewählten Farben aufleuchtet und die gleichzeitig als Sender bzw. Empfänger arbeitet, wenn man das Kabel nicht an der Maus hat. Dazu kommt der übliche hervorragende Treiber, der die Konfiguration der Mamba zum Kinderspiel macht. Das alles läuft über die hauseigene Software Razer Synapse 2.0 - ein sehr ausgereiftes und komfortables Programm, das wirklich keine Wünsche offen lässt.

Die Mamba tastet mit bis zu 5600 dpi ab, ich persönlich nutze die Skala aber nicht völlig aus bisher. Auch die Maus lässt sich "beleuchten", allerdings ist hier nur das Mausrad auswählbar. Ein beleuchtetes Razer-Logo wie bei den meisten anderen Nagern aus diesem Haus ist nicht vorhanden - warum das so ist, kann ich nicht nachvollziehen. Schade.

Im Gamingeinsatz überzeugend

Wo die Kone XTD im Shooter-Einsatz zickte (zumindest bei meiner Spielweise), gibt sich die Mamba keinerlei Blöße. Die Steuerung läuft auch in hektischen Situationen präzise ab, was in "meinen" Spielen wie Arma 3 oder Battlefield 4 einfach nötig ist. 

Im Desktop-Betrieb bzw. in weniger aufregenden Spielen tut die Maus natürlich auch ihren Dienst, was aber wohl so zu erwarten war.

Sollte man etwas an den Profilen verändern, so braucht die Maus im kabellosen Modus einige Sekunden, um die Daten zu übertragen - wenn das Kabel dran ist, funktioniert das Ganze "instant".

Rundum zufrieden?

Ich für meinen Teil kann das behaupten. Technisch und optisch ist die Maus ein überragendes Stück Hardware, es macht Spaß mit ihr zu arbeiten bzw. zu spielen und auch die Vorhaltezeit der Batterie gibt keinen Anlass zur Klage. Und natürlich spielt in meine subjektive Bewertung hinein, dass ich die Maus für 40 Euro unter dem Normalpreis bekommen habe - ein absolut gewichtiger Faktor für meine Beurteilung.

Wenn ich nun die rosa Brille meiner persönlichen Erfahrung abnehmen, gibt es durchaus ein paar Dinge, die man kritisieren könnte. Zum einen ist da der bereits erwähnte happige Preis von ca. 130 Euro - das ist einfach zuviel, um die Maus in der Breite zu etablieren. Casual Gamer werden dieses Geld nicht ausgeben, die werden mit der Diamondback oder ähnlichen Geräten im Sektor "um die 50 Euro" einfach gut bedient. 

Außerdem "negativ" zu bewerten ist diese Maus aus der Sicht eines Linkshänders - für diesen ist sie einfach nicht geeignet. Wo die Lachesis noch auf beiden Seiten der Maus "Außentasten" hatte, verfügt die Mamba nur noch links über Daumentasten - ein klares Auschlußkriterium für den durchschnittlichen "lefthanded Player".

Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Mamba die "Alumic"-Unterlage von Roccat nicht mag - hier hat sie immer wieder minimale Aussetzer. Auf der hauseigenen Vespula hingegen arbeitet sie fehlerlos.

Ein Fazit

Eine mehr oder weniger uneingeschränkte Kaufempfehlung kann ich aussprechen für Rechtshänder, die einen dicken Geldbeutel besitzen. Die bekommen hier eine ausgereifte, in allen Belangen durchdachte Gaming-Maus geboten, an der sie ihre Freude haben werden. Leute die eher aufs Budget achten (müssen) oder die den Nachteil haben, als Linkshänder zu leben, müssen sich einer anderen Hardware bedienen. Denen empfehle ich die Suche nach den letzten noch erhältlichen Lachesis-Mäusen - dort werden sie fündig, solange sie mit dem Kabel leben können.


Wertung
Pro und Kontra
  • Sehr präzise
  • Absolut hochwertige Verarbeitung
  • Hervorragender Treiber
  • Sieht klasse aus
  • Betrieb mit und ohne Kabel möglich
  • Nur für Rechtshänder geeignet
  • Preis ist mit "normal" 129 Euro einfach zu hoch
  • auf manchen Unterlagen zickt die Mamba

Zusätzliche Angaben

Preis-Leistungs-Verhältnis:

Mangelhaft



Kommentare(2)
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