Über Auslänerfeindlichkeit, Pro NRW und Toleranz

Von Blake90ification · 13. Juni 2012 · Aktualisiert am 2. August 2012 ·
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  1. So, hab länger keinen Blog mehr geschrieben, aber ich muss mal wieder meine Meinung rausposaunen :)

    Im Moment haben wir in Politik das Thema Integration, unter anderem reden wir über Pro NRW, eine angeblich rassistische Partei um die es in meiner Gegend bereits einen mehr oder weniger großen Aufruhr gegeben hat, da sie unter anderem mit Schildern wie diesem hier (http://imageshack.us/photo/my-images/84/nrwgegenislamisierung.jpg/) geworben haben. Nun ja, ich war bei dem Unterricht: Die Schüler reden dem Lehrer nach dem Mund, Ausländerfeindlichkeit ist scheiße, alle dürfen rein. Grundsätzlich bin ich derselben Meinung, allerdings kann auch ich nicht leugnen, dass ich, ohne es zu wollen, gewisse Vorurteile gegen z.B. Türken habe, obwohl einige meiner Freunde Türken (bzw. Kurden) sind. Das Problem ist, dass durch viele „asoziale“ Ausländer, ein bestimmtes Bild definiert ist, ein Skandal wird nur aus schlechten, schlimmen Sachen erzeugt, jeder vergisst, dass es trotzdem eine Menge an Ausländern gibt, die sich ernsthaft integrieren wollen.

    Aber sehen wir uns das Plakat von Pro NRW an, es steht auf dem Plakat nicht geschrieben „Gegen Ausländer, gegen Türken“, sondern „Gegen Islamisierung und Überfremdung“. Es ist schwer, sich ein Urteil zu bilden, vor allem da ich mit der Materie nicht sonderlich vertraut bin (bin 14), aber mir erscheint es doch nicht unbedingt urrassistisch, wenn man gegen Überfremdung protestiert. Das Problem ist aber trotzdem, dass man, auch wenn man gar nichts gegen Ausländer hat und nur versucht, es ein wenig einzugrenzen, man schnell als Rassist darsteht. Meine Meinung ist nun mal, dass, wenn Ausländer in unser Land kommen, sie sich nicht nur auf uns verlassen sollten sondern zumindest die Grundkenntnisse unserer Sprache kennen und sich um Integration und ein angemessenes, eigenständiges Leben bemühen sollten. Es tut mir wirklich leid, aber es pisst mich nunmal an, wenn ich Ausländer sehe, die nichts dafür tun, um in Deutschland zu leben, sondern, im Gegenteil, weder unsere Sprache beherrschen noch sich um unsere Gesetze kümmern, wieder ein klassisches Vorurteil übrigens, allerdings kann man hier eine gewisse Wahrheit nicht absprechen.
    Auch ich bin absolut dagegen, eine Ausländersperre einzurichten, allerdings sollte man sich trotzdem darum bemühen nicht jedem Ausländer freien Eintritt zu gewähren, sondern vorher nach seiner bisherigen Vergangenheit zu fragen, um festzustellen, ob es sich um eine Person handelt, die wirklich versucht sich zu integrieren.
    Nun noch ein kurzes Wort zu einem anderen Problem: Deutschland hat sich durch den zweiten Weltkrieg ja gewissermaßen selbst eine Hypothek gestellt, allerdings sollte, bevor Deutschland von anderen Ländern schlecht dargestellt wird, nicht vergessen werden , was sich andere Länder bereits erlaubt haben, denn wenn man einmal genauer beobachtet, erkennt man ,dass sehr viele andere Länder ebenfalls einen „persönlichen Holocaust“ hinter sich haben, sei es Russland mit Stalin, Amerika mit den Indianern und der Sklaverei oder England mit seinem Verhalten in Afrika welches (tschuldigung, ist aber so) wirklich unter aller Sau war.

    Mein persönliches Fazit ist daher, dass wenn man Toleranz fordert, auch tolerant sein sollte. Deutschland räumt den Ausländern sehr viel ein, was nicht schlecht ist, aber wenn wir inein islamisches Land (nur als Beispiel wegen Pro NRW) gehen würden, dort christliche Kirchen bauen und morgens die Glocken läuten würden und jeder ohne Beeinträchtigung in die Kirche könnte, dann dürften die Muslime anfangen zu fordern.

    WICHTIG!!: In diesem Blog vertrete ich NUR MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG, ich will nicht Pro NRW verteidigen oder pauschal gegen Ausländer schrieben, für Kritik bin ich immer offen.

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