Mit dem tollen XCOM 2 Addon, War of the Chosen, ist meine Vorfreude auf XCOM 3 bereits angeheizt. Deswegen kommen jetzt hier meine Vorhersagen und Wünsche, für den nächsten Teil, der hoffentlich auch nicht mehr so lange auf sich warten lässt. Damit meine ich 2-3 Jahre. Von mir aus auch früher, solange es sich nicht negativ auf das Spiel auswirkt.
Die Ätherer sind besiegt, die Erde befreit. Doch ein Lila-Licht strahlt vom Grund des Ozeans aus. "Der Ruf ist stärker geworden. Jetzt beginnt der echte Krieg!", meinen die Templer. Aber ist das Licht schon ein Zeichen der Aliens, welche die Ältesten in die Flucht geschlagen haben? Kann ich mir nicht vorstellen, weil es von unserem Planeten kommt. Es könnte sein, dass die Ältesten eines oder mehrere dieser Dinger lebend gefangen haben, und diese nach der Explosion der geheimen Anlage im Ozean entkommen sind. Was ich aber vermute: Die (unkontrollierte) psionische Energie mutiert die Lebewesen Unterwasser, diese greifen dann die Küsten an. Die mysteriösen Super-Aliens kommen erst später, wenn überhaupt. Wir erinnern uns: Durch den Einfluss der Aliens haben sich Pflanzen in bestimmten Gebieten (zum Beispiel in der Nähe des Tors) verändert. Könnte mir aber vorstellen, dass die mutierten Lebensformen von den neuen Invasoren benutzt werden, in etwa so wie die Orks (oder die Geißel) in Warcraft von der Brennenden Legion benutzt wurden.
So, das war's schon mit meinen Vorhersagen. Bei meinen Wünschen wird es aber schon etwas umfangreicher. Ich werde diese erstmal Aufzählen und danach begründen:
Abwechslungsreichere Missionen
Ich hoffe, dass die Bedrohung, je nach Spielfortschritt, aus unterschiedlichen Richtungen kommt. Das heißt: Anfangs muss man nur diverse Küstenregionen verteidigen, vielleicht die eine oder andere Unterwassermission bestreiten. Diese werden aber auch mit der Zeit schwieriger, verändern sich vielleicht sogar. Später kommen normale Stadt-Missionen mit neuen Invasoren hinzu, und vielleicht sogar Weltraummissionen. Also im Prinzip ca. 3 unterschiedliche Missions-Gebiete, die unterschiedliche Regeln haben, wie Schwerelosigkeit, Unterwasser dürfen nur bestimmte Waffen eingesetzt werden, und so weiter. Das ist jedoch noch nicht alles, aber um über den Rest zu schreiben, muss ich erstmal zu einem anderen Thema kommen.
Rekrutierbare Rassen
Seit der Ankündigung von War of the Chosen und der Scharmützler, möchte ich noch mehr Aliens in der Kampagne rekrutieren dürfen. Alle mit diversen Stärken und Schwächen. Wie ich mir das Vorstelle: Anfangs hat man die Wahl zwischen menschlichen und ehemaligen Advent-Soldaten. Menschen haben bessere Ziel- , Hack- und Schleichfähigkeiten, aber weniger Lebensenergie und Verteidigung. Beide können in allen arten von Missionen eingesetzt werden.
Durch Forschung (möglicherweise nach Kommunikations- oder Unterwerfungsmöglichkeiten) oder etwas Diplomatie nimmt man Kontakt zu den versprengten Restern der ehemaligen Invasoren auf, die quasi von den Ätherern auf ihren Reisen eingesammelt wurden.
Vielleicht als erstes die Vipern, die erhöhte Mobilität, Ausweichfähigkeiten und Spezialattacken (Umschlingen und Gift) besitzen, aber dafür noch weniger HP und Verteidigung als Menschen haben. An Land und im Wasser fühlen sie sich wohl, aber Schwerelosigkeit vermeiden sie, wenn es geht, da sie mit ihrem geschlängel gar nicht vorwärts kommen.
Sektoiden haben bereits von Anfang an ihre psionischen Standardfähigkeiten (Wahnsinn und Tote wiederbeleben), aber können nicht so gut schießen und weder Granaten noch ähnliche Gadgets einsetzen. Sie sind überall einsetzbar.
Als letztes die Mutons... Wobei ich hier ausschließlich die männlichen Exemplare meine. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass man die Berserker ordentlich kontrollieren könnte, außer mit Gedankenkontrolle. Das bringt mich gerade auf die Idee, dass es unterschiedliche Vor- und Nachteile geben könnte, je nach dem wie man die Aliens "überredet". Zurück zu den männlichen Mutons... Sie stellen im Prinzip das andere Ende dar: Viel Lebensenergie und Rüstung, viele Sprengstoffe, wenig Mobilität und Zielgenauigkeit. Sie haben keine Probleme mit Schwerelosigkeit oder Landgefechten, können aber nicht schwimmen.
Ich könnte vermutlich noch mit den anderen Lategame-Aliens wie Torhüter oder Archon weitermachen, aber ich glaube, dass es zu viel werden würde.
Klassen
Nun, bei den Klassen bin ich nicht so "kreativ". Ich würde die Klassen aus XCOM 2 + Addon und DLC's behalten, den Ranger vielleicht in Guerillakämpfer umbenennen. Was ich mir aber für meine Version vorstellen würde: Haupt-, Spezial- und Unterklassen. Also sagen wir als Hauptklasse gibt es den Frontkämpfer, welcher hauptsächlich Offensive Fähigkeiten besitzt. Man levelt ihn ein paar mal auf (mit Standardsachen wie Sturm und Schuss oder Schattenschritt), und kann sich dann zwischen mehreren Unterklassen, wie Guerilla (Schleich-und Schwertfähigkeiten, nur mit Pistole/SMG), Marine (Fähigkeiten für Wasser/Weltraumgefechte, mit Sturmgewehr und Unterwasserwaffen), oder Sturmsoldat (Schrotflinte, überlegen in Missionen mit normaler Schwerkraft) entscheiden. Das ganze wäre allerdings je nach Rasse eingeschränkt, Mutons können beispielsweise keine Supporter oder Marines werden - haben vielleicht aber ihre eigene Spezialklasse. Ehemalige Advent-Soldaten hätten z.B. Anstelle von Marine Scharmützler. Schnitter und Templer wären dann Spezialklassen von menschlichen Scharfschützen und Psi-Soldaten. Obendrauf fänd ich Genmanipulation super. Nicht als eigene Klasse wie in Enemy Within, sondern so, dass man alle seinen biologischen Soldaten ein, zwei zusätzliche Perks geben kann. Je nach Rasse unterschiedlich: Menschen können wie in EW ein Ersatzherz bekommen, oder Tarnhaut, während Mutons vielleicht eine verhärtete Haut bekommen, die ihnen einen zusätzlichen Rüstungspunkt beschert.
Im Fall der Sparks bin ich der Meinung, sollte es auch mehrere Klassen geben, allerdings mit weniger Tiefe. Sagen wir die normale Spark-Klasse(Gunner/Tank) und eine kleinere Supportklasse (Scharfschütze/Supporter).
Hm. Ganz schön komplex... Ehrlich gesagt will ich nicht derjenige sein, der sich die ganzen Skills ausdenken muss.
Dr. Vahlen und der Glatzkopf sind besser nicht tot!
Die badassigste fiktionale deutsche Wissenschaftlerin, die je das Licht der Welt erblickt hat. Dr. Vahlen hat nicht nur Aliens gefoltert, seziert und mit Steroiden vollgepumpt, sondern auch eine Geheimbasis in einem Vulkan betrieben und diesen gesprengt. Ihr Motto ist vermutlich: "Moral ist für Schwachköpfe!" In XCOM 2 findet man zwar Spuren von ihr, aber ihr Schicksal ist trotzdem ungewiss. Sie scheint aber überlebt zu haben. Sie ist einfach zu cool, um einfach so im nichts zu verschwinden.
Der letzte Auftritt dieses Glatzkopfes war sein Actionreichster. Er erschoss den ersten Soldaten, der Zweite schießt daneben, auf die Kamera. Das heißt, es gibt die Möglichkeit, dass der junge Mann noch am Leben ist - und ich hoffe es sehr, denn dieser Typ ist mysteriös. Er ist von Enemy Within bis XCOM 2 nicht (sichtbar) gealtert. Außerdem ist sein erster Auftritt (zeitlich gesehen) nicht in XCOM 1, sondern in The Bureau: XCOM Declassified, wo er am Ende des Spiels auftauchte, wenn ich mich recht erinnere. Weiß nicht mehr, wann das gespielt hat, aber sicher locker 20 Jahre vor XCOM 1. Als er auftauchte, vermutete ich sofort, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Ist er ein Alien? Eines, welches sich besser als Mensch tarnen kann, im Gegensatz zu den dünnen Männern? Ist er ein Vorbote der echten Gefahr? Hat er uns benutzt um die Ätherer auszuschalten? Hat er ganz andere Absichten? Lässt er sich einfrieren, bis eine Alieninvasion kommt? Haben seine Kinder (und deren Kinder) keinen Haarwuchs und bekommen immer den selben Beruf? Hat er seine Finger auch im Pilzkönigreich? Ich will es wissen, verdammt!
Was soll das alles?
Nun das Problem einer direkten Fortsetzung von XCOM 2 ist, dass man ja schon die Servorüstung und Strahlenwaffen erfunden hat. Ich bezweifle auch, dass Firaxis uns noch einmal den Krieg verlieren lässt - das wäre langweilig. Was ich allerdings denke: Man fängt hauptsächlich mit Magnetwaffen und Predator-Rüstungen an, vielleicht ist auch eine begrenzte Anzahl an Plasmawaffen schon im Arsenal. An Land ist man also erstmal ziemlich gut ausgerüstet, was die ersten Gefechte einfacher macht. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Waffen auch Unterwasser funktionieren - man muss also mit wasserfesten Waffen erstmal wieder von Vorn anfangen. Auch Rüstungen müssen für den Einsatz im kühlen Nass neu entworfen werden. Der Schwierigkeitsgrad steigt also wieder an. Dann, wenn man gerade die Oberhand gewonnen hat, kommt die nächste Invasion, bzw der eigentliche Gegner, was das Endgame noch mal durchschütteln soll - denn wenn man es in XCOM und XCOM 2 über einen bestimmten Punkt geschafft hat, ist der Rest meist nur eine Fleißarbeit. Was wäre aber, wenn man plötzlich ganz andere Missionen bestreiten und andere Taktiken einsetzen muss?
Und was ist mit meinem ganzen Rassen- und Klassen-Gedöhns? Nun erstens hätte ich gerne mehrere unterschiedliche Wege zum Ziel, zweitens wird das Spiel etwas komplexer. Ich hätte gern einen breiten Forschungs-/Entwicklungsbaum, den man nicht komplett in einer Kampagne freischalten kann. Allerdings ohne Zufallsevents die bestimmte Forschungen begünstigen. Das ist zwar nicht so schlecht, da man theorethischer Weise davon abgehalten wird, auf die selbe Art und Weise zu spielen, aber Ich hätte gern die volle Kontrolle und mehrere Lösungsmöglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen.
Apropos unterschiedliche Wege: ich hatte es ja schon ein bisschen angeschnitten, aber ich könnte mir mehrere Unterschiedliche Enden vorstellen, je nach dem, welche Entscheidungen man getroffen hat: Tyrann, Befreier und Neutral. Warum jetzt unterschiedliche Enden? Nun, ich denke, wenn in XCOM 3 wirklich die Aliens kommen, vor denen die Ältesten auf der Flucht sind, wird das der Abschluss einer Triologie sein. Was nicht heißen soll, dass danach keine XCOM-Spiele mehr kommen werden! Ich vermute allerdings, dass diese ihr eigenes Ding machen, andere Settings haben und sich grundlegend von den vorherigen Spielen unterscheiden... Oder es werden Reboots. Mit Bradfords Kommentar: "Vielleicht sollten wir nach dem Krieg einen von Ihren Planeten kolonisieren." Ein XCOM als Eroberer fänd ich auch nicht schlecht. Vielleicht wird auch am Ende von XCOM 3 die Erde zerstört, und unser Endziel ist es, nicht zu gewinnen, sondern so viele Menschen wie möglich auf Archen zu bringen. Was vermutlich viel cooler sein kann, als moralisch basierte Enden.
Langer Text, gar kein Sinn - Vermutlich machen die Entwickler doch was ganz anderes. Was meint ihr: Bin ich komplett durchgedreht, oder sind diese Ideen sinnvoll? Und ja, ich habe es vermieden über einige Aspekte, wie Gegner, zu schreiben. Aus dem Grund, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie die nächsten Gegner aussehen werden.
Wie auch immer, vielen dank an jene, die sich mit meinen geistigen Ausscheidungen befassen.
XCOM 3 - Vorhersagen und Wünsche
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