Laßt uns mal wieder "Loom" spielen!

Von Software-Pirat · 13. März 2019 · ·
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  1. Würde man eine Umfrage starten, welches wohl das Bekannteste und beste Adventure von LucasArts (damals noch Lucasfilm Games) wäre, würden wohl viele wohl den zweiten bzw. dritten Teil von Monkey Island antworten. Einige würden wohl auch auf Indiana Jones and the Fate of Atlantis tippen, manche wohl auch Day of the Tentacle nennen, wie es auch die GameStar-Redaktion gemacht hat und das Spiel immerhin auf Platz 8 der 250 allerbesten Spiele aller Zeiten gewählt haben. Nun, über solche Rankings kann man streiten, eine wirklich objektive Bewertung dürfte kaum möglich sein. Und ob Monkey Island 3 jetzt besser als Indy 4 ist, ist zum größten Teil auch Geschmacksache. Meiner Meinung ist die Frage auch zweitrangig, da man sowieso alle LucasArts-Adventure Spiele gespielt haben sollte, insbesondere, wenn man ein wenig sich für Adventure interessiert.

    Nun, eher unwahrscheinlich wäre es, wenn jemand bei dieser Umfrage das Spiel Loom nennen würde. Zugegeben, Loom, hauptsächlich entwickelt von Brian Moriarty, ist definitiv nicht das Beste Adventure aus der damaligen Adventure-Hits-Schmiede, aber es war trotzdem etwas Besonderes, das gewissermaßen einen Platz in der "Hall of Fame" der Computer- bzw. Videospiele verdient hat, oder zumindest in der "Hall of Fame" der Adventures. Loom ging andere Wege, wagte (zumindest damals) neue Dinge, die zudem auch funktionierten. Ein großer Hit wurde Loom leider nicht, und daß trotz der Werbung in The Secret of Monkey Island!

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    Das Titelbild von Loom und Teil des Vorspanns. Ein Schwarm Schwäne fliegt durch die Buchstaben.

    Loom erschien im Jahr 1990 für die Heimcomputersysteme MS-DOS, Amiga und Atari ST. Zudem gab es auch Umsetzungen für das CDTV, dem nur in Japan erhältlichen FM Towns, Mac und der Konsole PC Engine von NEC und Hudson. Die PC-Version lief ursprünglich in EGA, was immerhin sechzehn gleichzeitig darstellbare Farben ermöglichte, später folgte jedoch eine CD-ROM-Version mit VGA-Grafik, englischer Sprachausgabe und digitaler CD-Musik, die heute auch auf gog.com zu finden ist. Damals habe ich mir die Amiga-Version von Loom gekauft, die technisch auf einem fast gleichen Niveau mit der MS-DOS-EGA-Version war. Ich kann mich noch daran erinnern, daß in der Packung neben den drei Disketten, dem gut gemachten Handbuch noch eine Hörspiel-Kassette lag, auf welcher die Vorgeschichte des Spieles erzählt wurde. Das gut 30minütige Hörspiel war damals auf Deutsch, genauso, wie auch das Handbuch und das gesamte Spiel. Wer sich für das Hörspiel interessiert, aber keinen Kassettenrekorder mehr zur Hand hat, der findet eine mp3-Version auf www.tentakelvilla.de, sowohl in Deutsch, als auch in Englisch.

    Für diesen Blog gespielt habe ich aber Ausnahmsweise nicht die Amiga-Version, sondern die MS-DOS-EGA-Version. Letztere läuft perfekt unter dem Tool ScummVM, wie übrigens alle LucasArts-Klassiker und viele andere Adventures. Zudem umgeht das Tool den Kopierschutz, der bei Loom in einer Art Handbuchabfrage bestand und zumindest bei mir damals einige Probleme bereitete. Ich kann mich fern erinnern, daß die richtigen Symbole anklicken mußte, danach das Spiel neu beginnen mußte, und dann irgendetwas Falsches auswählen mußte. Ansonsten landete man in eine Art Demo-Modus, in dem man nicht speichern konnte. Keine Ahnung, ob ich der einzige war, der dieses Problem hatte. Es schien zudem mehrere Versionen davon zu geben. Ich hatte tatsächlich auch nicht die Original-Version von Loom, sondern die Topshots Deluxe-Version, die von Softgold vertrieben wurde, zumindest in Deutschland.

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    Loom heißt ja soviel, wie Webstuhl, aber auch (Licht-)Schimmer. Beides paßt auf den magischen Webstuhl der Webergilde, an dem Bobbins Abenteuer beginnt und auch endet.

    Die Geschichte von Loom spielt in einer Märchenwelt, in der sich die Menschen in Gilden organisiert haben. So gibt es die Gilde der Schäfer, der Schmiede und eine der Kleriker. Unsere Spielfigur, der junge Bobbin Threadbare, gehört zur Gilde der Weber. Diese Gilde war anders, als die anderen Gilden. Statt dem Streben nach Macht und Ruhm, wollte diese Gilde nur ihre Arbeit nachgehen. Politik interessierte sie nicht. Ihre Zahl war zudem stets klein und die Heirat mit Außerstehenden war verboten. Deswegen wundert es auch nicht, daß die Außenstehenden begannen der Gilde zu mistrauen, auch wenn die ganze Welt über die Schönheit der Stoffe und Gewebe der Weber staunte.

    Im Laufe der Zeit lernten die Weber nicht nur mit Nadel und Faden zu Weben, sondern mit Licht und Musik, also einer besonderen Art von Magie. So sponnen sie Muster der Beeinflußung direkt ins Gewebe von Raum und Zeit. Klar, daß dies bei den anderen Gilden zu mißtrauen und Angst führte. Die Gilde der Weber zog sich deshalb auf eine einsame Insel zurück, wo sie in Abgeschiedenheit lebten.

    Dort auf der einsamen Insel, die übrigens den passenden Namen Loom trägt, beginnt die Geschichte mit Bobbins 17. Geburtstag. Auf einem Felsen an der Küste erhält er eine Nachricht, die in auffordert ins Dorf zurück zu kehren und sich zu den Ältesten zu begeben. Dort wird er Zeuge, wie seine Ziehmutter Hetchel wegen Verstoßes gegen die Gildenregeln von den Ältesten in einen Schwan verwandeln werden soll. Es geht aber etwas schief, Hetchel verwandelt sich gerademal in ein Schwanenei. Dann taucht plötzlich ein Schwan auf, der alle Weber, mit Ausnahme von Bobbin in Schwäne verwandelt, die dann gemeinsam von der Insel fliegen. Bobbin ist nun alleine auf der Insel und er macht sich auf die Suche nach seiner Gilde. Die Reise führt ihn dabei auf den Kontinent zu den anderen Gilden, wo er einige Abenteuer zu bestehen hat.

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    An diesem Strand betritt Bobbin zum ersten Mal das Festland. Im Hintergrund ist die wunderschöne gläserne Stadt der Glasergilde.

    Das Spiel beginnt auf der Klippe, wo Bobbin die Nachricht erhält, daß die Ältesten in sehen wollen. Die Steuerung ist dabei relativ einfach. Per Mausklick bewegt man Bobbin dahin, wo man ihn haben will. Klickt man interaktive Gegenstände an, wie z.B. das letzte Blatt am Baum auf der Klippe, dann erscheint das Bild des Gegenstandes in der rechten, unteren Bildschirmecke. Jetzt kann man mit diesen interagieren, indem man auf das Bild klickt, oder indem man einen Zauberspruch, bzw. eigentlich eine Zaubermelodie, auf diesen Gegenstand wirkt. So kann man z.B. weiße Wäsche mit dem Zauberspruch grün färben, bzw. wieder weiß färben, wenn man die Zaubermelodie rückwärst wirkt. Die klassischen Anklick-Verben, die man aus Maniac Mansion oder Monkey Island kennt, gibt es in diesem Spiel nicht. Interagiert, außer „anschauen“ und „reden“, wird in diesem Spiel nur über Zaubersprüche.

    Bobbins erstes Ziel sollte die Kathedrale der Insel sein. Die Geschehnisse um seine Ziehmutter Hetchel laufen dabei in Form einer automatisch ablaufenden Szene ab, wie es damals bei den LucasArts-Spielen so üblich war. Danach bekommt Bobbin auch den Zauberstab des Ältesten und von diesem Punkt beginnt das Spiel erst richtig. Zu Beginn kennt Bobbin (und der Spieler) gerademal einen Zauberspruch, den Spruch „Öffnen“, denn man übrigens gleich auf das Schwanenei anwenden sollte, welches mal Mutter Hetchel war.

    Im Laufe des Spieles lernt Bobbin nicht nur andere Gilden und deren Mitglieder kennen, sondern auch neue Zaubersprüche und wird dabei immer mächtiger. Letzteres bedeutet, daß er lernt höhere Noten zu spielen. Beim Lernen der Zaubersprüche ist das Ohr gefragt, denn ein Zauberspruch besteht jeweils aus vier Noten, die herausgehört werden wollen. Auf den leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade ist das noch relativ einfach, denn der Zauberstab leuchtet jeweils in einer für eine Note charakteristischen Farbe. Zudem wird die erklungene Note angezeigt. Auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad fehlen diese optischen Hilfen und man muß sich voll auf sein Ohr verlassen. Wer sich das nicht nur zutraut, sondern auch durchzieht, wird mit einer besonderen Animation gegen Ende des Spieles belohnt, die ich hier natürlich nicht verraten werde. Rätseltechnisch ändert sich dabei allerdings am Spiel selbst nichts. Die Rätsel und deren Lösung bleiben dabei gleich. Eine kleine Warnung vorweg: Wer jetzt auf die Idee kommt, man könnte den einfachsten Schwierigkeitsgrad nutzen, um die ganzen Zaubersprüche zu sammeln und dann ganz einfach auf den schwersten das Spiel durchspielen, der wird eine kleine Enttäuschung erleben. Mit Ausnahme des Zauberspruchs „Öffnen“ und „Transzendenz“, ändert sich die Notenfolge nämlich bei jedem Spielstart. Deswegen soll man die gefundenen Zaubersprüche im mitgelieferten, gedruckten „Buch der Sprüche“ auf mit einem weichen Bleistift notieren. Oder man nimmt ein Stück Schmierpapier zu Hand. Im Spiel selbst werden die Zaubersprüche natürlich nicht notiert. Laßt euch übrigens nicht täuschen. Im „Buch der Sprüche“ sind mehr Zaubersprüche als im Spiel vorkommen.

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    Obwohl die Grafik natürlich veraltet ist, ist sie trotzdem schön anzuschauen, wie hier die Weide der Schäfer. Am unteren Bildrand ist das Interface sichtbar, der Zauberstab und die Noten.

    Rätseltechnisch ist Loom alles andere als eine Herausforderung. Ich kann mich erinnern, daß ich damals Loom an einem Nachmittag durchgespielt habe, ohne wirklich an einer Stelle besonders lange zu hängen. Meist erkennt man gleich was zu tun ist, zudem sind die Rätsel mehr oder weniger logisch (sofern, dies bei Einsatz von Magie möglich ist) und nachvollziehbar. Das Spiel ist zudem auch nicht besonders lang, in zwei bis drei Stunden ist man durch. Etwas schwieriger ist da das Heraushören der Zaubersprüche im höchsten Schwierigkeitsgrad. Aber da man beliebig oft den gefundenen Zauberspruch sich vorspielen lassen kann, ist auch diese Herausforderung lösbar. Zudem gibt es keine Sackgassen (außer man verlegt den Zettel mit den aufgeschriebenen Zaubersprüchen…) und Sterben kann man auch nicht.

    Die große Stärke von Loom ist die Story. Die Geschichte der um die Gilde der Weber und Bobbin ist einfach gut wunderschön, zauberhaft geschrieben und durchaus auch für etwas kleinere Kinder geeignet. Ihr fehlt der typische Humor der anderen LucasArts-Spiele, was aber nicht heißt, daß die Story komplett Ernst ist. Es gibt durchaus die eine oder andere Stelle, an der man ein wenig Lächeln darf. Klamauk wie in Monkey Island darf man aber nicht erwarten, würde aber auch nicht passen. Dazu paßt es auch, daß Loom nicht mit einem Happy End endet.

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    Wenig einladend ist die Kathedrale der Kleriker. Bobbin erreicht sie nicht ganz freiwillig gegen Ende des Spieles.

    Auf seiner Suche nach seiner Gilde trifft Bobbin allerlei mehr oder weniger sympathischer Gesellen, die mehr oder weniger gut beschrieben sind. Komplex ausgearbeiteten Charakter darf man zwar nicht erwarten, dazu interagiert man mit den NPCs auch ein wenig zu kurz. Es reicht aber, um zu erkennen, wen man eher vertrauen kann und wem nicht. Zudem laufen die Gespräche automatisch ab, Bobbin antwortet immer automatisch.

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    Gespräche laufen automatisch ab und oft wird dabei auch eine Großansicht des Gesprächspartners gezeigt. Hier unterhält sich Bobbin gerade mit einem Drachen über dessen sagenhaften Goldschatz.

    Ein wenig schade ist, daß Loom nicht vorgesetzt wurde, obwohl ursprünglich zwei Nachfolger geplant gewesen waren, welche die Geschichte weiter erzählen sollte. Im zweiten Teil The Forge, hätte die Geschichte von Rusty Nailbender erzählen sollen, der seinen Vater in den Wirren der Geschehnisse nach den Ereignissen von Loom retten mußte. Der dritte Teil hätte dann The Fold hätte dann die Geschichte der Schafhirtin Fleece weiter erzählt und die Geschichte beendet. Leider soll Brian Moriarty das Interesse an dem Projekt verloren haben, weshalb der zweite Teil nie fertig gestellt wurde.

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    Von "Willkommenskultur" haben die Schmiede wohl noch nichts gehört. Um Einlaß zu bekommen muß Bobbin wohl ein wenig tricksen.

    Unterlegt wird alles von einer damals phantastischen EGA-Grafik und der herrlichen Musik des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski, die ihre „Magie“ auch nicht durch die damalige Computertechnik verliert. Leider läuft die Musik nicht ständig, sondern verstummt irgendwann. Die Grafik ist natürlich heute komplett veraltet, eine gewisse Schönheit ist ihr aber trotzdem nicht abzustreiten, insbesondere, wenn man ein wenig für Retro-Spiele und Retro-Grafik übrighat. Vielleicht liegt das auch daran, weil man merkt daß dies für damalige Verhältnisse schon etwas Besonderes war. Zudem wirkt alles, wie aus einem Guß. Mein Highlight ist insbesondere die gläserne Stadt der Glasergilde.

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    Die kristallklare Stadt der Glasergilde ist grafisch einer der Höhepunkte des Spieles, zumindest finde ich das.

    Computer- und Video-Spieler klagen für sich ja ganz gern das Recht ein, daß auch ihr Hobby als Kulturgegenstand wahrgenommen wird, ähnlich wie z.B. Filme. Was man davon auch immer halten mag, Loom wird durchaus diesen Anspruch gerecht. Loom ist einfach ein Kunstwerk der früheren Computerspiele, ein Meisterwerk in Bild und Ton, versüßt mit einer märchenhaften Geschichte. Wie hieß es doch damals im Testbericht der PowerPlay: „Langsam werden Computerspiele erwachsen.“ (wer nachlesen will, der findet den Test in der PowerPlay 7/90. Wer die Zeitschrift nicht hat, der mag die Seite www.kultpower.de ans Herz gelegen sein). Leider ist es als Spiel nicht besonders toll. Das Adventure ist zu kurz und vor allem zu leicht. Mehr als ein paar Stunden unterhält es nicht. So bleibt als Fazit zu sagen, Loom ist ein wunderschönes Spiel, aber leider kein gutes Spiel. Klingt paradox? Ist aber leider so…

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    Kurz vor Ende des Spieles finden Bobbin im Jenseits den See der Wunder, wo er auch seine Gilde wieder trifft.

    Wer bei einem Adventure vor allem auf knackige Rätsel steht und möglichst viel knobbeln will, der sollte einen Bogen um Loom machen. Wer aber ein Herz für eine tolle Geschichten hat, dafür auch eine kurze Spielzeit in Kauf nimmt, und natürlich kein Problem mit EGA-Grafik hat, der darf sich gerne mal Loom anschauen. Ich hab auf jeden Fall keine Sekunde beim erneuten Durchspielen bereut.

    Die obligatorische Frage nach einem Remake möchte ich hier nicht stellen, denn was sollte die, außer modernen Grafik und Musik schon Neues bieten? Zudem dürfte die CD-Rom-Version auch heutzutage noch ganz passabel aussehen und klingen. Außerdem läuft das Spiel mit ScummVM ohne Probleme auf neuen Rechner, ganz ohne große Konfigurationshindernisse. Außer natürlich, wenn sich aber Brian Moriarty endlich aufraffen würde, und dem Remake auch den zweiten und dritten Teil spendieren würde…

    Über den Autor

    Software-Pirat
    Irgendwann bekam der Software-Pirat mal einen NES zu Weihnachten geschenkt, obwohl er sich bislang für Video-Spiele nicht interessierte. Aber von da an ging es los. Später kam noch ein Amiga 500 ins Kinderzimmer, dann einen Amiga 1200. Ein PC gab es erst später. Seitdem gehören PC-Spiele zum Hobby des Software-Piraten.

Kommentare

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  1. Neumi
    Loom wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert, die erste Version hab ich auf dem Amiga 2000 gespielt.
    In diversen Versionen wurden aus Platzgründen Nahaufnahmen rausgeschnitten, aus Jugendschutzgründen in späteren Versionen das Blut der Leichen entfernt, von den niedergemähten Hirten blieben in der VGA-Version noch 2 übrig, tot zwar, aber unverletzt.
    Die erste Talkie-Version nutzte einen CD-Audiotrack für die Wiedergabe der Musik und der Sprachausgabe. Leider ging das auf Kosten der Midi-Musik, die jetzt in einigen Szenen fehlt.
    Die bei GoG erhältliche Version entspricht der Talkie-Version, allerdings etwas optimiert, ohne Störgeräusche zu Beginn der Sprach- und Musiksamples. Nahaufnahmen der Charaktere gibt es in dieser Version leider keine, auch die Szene fehlt, kurz bevor unser Double gefressen wird.

    Hab sie heute nochmal auf Schwer durchgespielt - dabei ist mir keine zusätzliche Szene aufgefallen. Kann es sein, dass die nicht in allen Versionen enthalten ist?
      bluttrinker13 gefällt das.
    1. Software-Pirat
      Ich kann nur über die Amiga und die EGA-Version gespielt, die VGA-Version leider nicht. Auf dem Amiga gab es diese zusätzliche Animation mit Sicherheit. Sie wurde dort auch im Handbuch erwähnt, weshalb ich damals das Spiel auch auf "Schwer" durchgespielt habe. Für diesen Blog hab ich mir das aber gespart.
    2. Neumi
      Ja, ich hab mich jetzt etwas schlau gemacht und die war doch dabei, ich hatte nur fälschlicherweise angenommen, sie käme erst zum Schluss. Tatsächlich ist die Sequenz in der VGA-Version immer freigeschaltet und nicht nur auf Expert.

      Ich muss aber doch noch mal die EGA oder die FM Towns Version spielen, in der VGA-Talkie-Version fehlt einfach zu viel.
  2. G4merz
    Danke für diesen tollen Blogpost!
    Loom belegt in meiner persönlichen Spiele-Rangliste sicher einen Platz in den Top Ten, auch wenn es aus heutiger Sicht natürlich klare spielerische Schwächen hat. In meiner Erinnerung war die Grafik (und vor allem die Musik) für die damalige Zeit einfach herausragend - es war letztendlich ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Computerspiele ermöglichten in eine andere Welt "einzutauchen".
    Vielleicht liegt es am Alter, aber obwohl es auch heute tolle Spiele gibt erreicht für mich kaum mehr ein Spiel die Faszination der frühen Computerspiele-Zeit.

    PS: Auf Youtube ergibt eine Suche nach "Loom" und "Tchaikovsky" als Ergebnis eine Playlist mit den Musikstücken aus Loom in Form von echten Orchesteraufnahmen aus Tschaikowskys "Schwanensee". So erklärt sich warum ich den Soundtrack so klasse fand... ;-)
  3. firestar1981
    Loom...ja damals zig mal durchgespielt, war ja recht kurz und mann musste nur Melodien nachspielen. Normalerweise ist es ja a b c d e f h und nicht b.
    Hab mich immer gefragt für was die Lupen oben im Bild in der Kristallstadt stehen. Wurden hier ungehorsame Leute angebraten ? ^-^
    1. Software-Pirat
      Im Englischen gibt es die Note "h" nicht, sie wird dort als "b" bezeichnet. Ist ein wenig verwirrend, weil es auch im deutschen die Note "b" gibt, die dann einen Halbtonschritt unter dem englischen "b" bzw. deutschen "H" liegt. So gesehen spielt man in Loom die ganz normale C-Dur-Tonleiter.
      Neumi gefällt das.
  4. Russell Faraday
    Loom ist mein persönliches Adventure-Highlight. Eine großartigere Reise als die von Frodo und immer wieder ein Genuss, in diese großartige Fantasywelt einzutauchen, weil sie eben so herrlich unverbraucht und einzigartig ist.
      G4merz gefällt das.
  5. matssa
    Ein toller Bericht über ein wunderschönes Spiel! Mir gefiel an Loom damals, dass es eine großartige Atmosphäre verbreitet hat und diese nicht durch den typischen Lucas Arts Humor gestört wurde.
    Trotzdem habe ich mehr Erinnerungen an Monkey Island, das ich bestimmt 4 oder 5 mal durchgespielt habe.
  6. Sir Hurl
    Das Ende von Loom hat mir damals sehr gut gefallen. Ich empfand es eher als eine Art Happy End.
  7. Areos
    Ich hab das Spiel als Kind sehr oft auf dem Amiga gespielt. Das ich hier jetzt höre das es auf Schwer eine zusätzliche End-Szene gibt, schockiert mich doch etwas... Da muss ich gleich mal auf YouTube gucken. ;) Achja, die gute alte Amiga-Zeit...
      G4merz, Neumi und bluttrinker13 gefällt das.
    1. Neumi
      Ich hab's heute auf Expert durchgespielt und keine neue Szene finden können.
      Nvm ... die kommt nicht erst zum Schluss, ich hatte sie nur schon ein ander Mal vorher gesehen :D
  8. Relix
    Ein tolles Spiel wirklich. (Hatte das Hörspiel das auf Kassette)
    Schade, dass es keine Fortsetzungen gab. Aber was soll man von Professor Moriarty (Ja er ist wirklich Professor) anderes erwarten? Erst macht er den Spielern den Mund auf eine Fortsetzung wässrig und dann lässt er sie am langen Arm verhungern. Ein Meisterstück des Bösen welches dem Napoleon des Verbrechens würdig ist!
  9. Zele
    Hach ja, LOOM...... schön war's
  10. happyPig
    Ask me about LOOM
      Tomsn, bluttrinker13 und Relix gefällt das.
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