Warum VR kaum Hype generiert. Eine subjektive Analyse

Von Xiang · 20. Januar 2020 · ·
VR ist doch tot oder? Damals gabs den großen Hype und danach war nix. Trifft VR das Schicksal der 3D-Fernseher? Hier lest ihr eine subjektive Analyse was für Probleme VR hat, was sich ändern muss und eine Prognose für die Zukunft.
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  1. VR hat Probleme mit der Akzeptanz. Seid dem ersten Kickstarter gab es einen riesigen Hype um VR. VR wurde als the NEXT BIG THING behandelt, als Gamechanger, als was weiß ich jedenfalls laufen nächtes Jahr alle nur noch mit VR Brillen rum oder? Es gab sogar einen Kinofilm der fast schon ne reine VR-Werbeproduktion sein könnte.

    Und trotzdem kam nach dem Hype der große Einbruch. Der Gamechanger blieb aus. Die große Masse hats nicht angenommen. VR ist nun eine Nische für ein paar Hardcore-Junkies mit kurzen Indiegames aber nicht wirklich Gutes und nach der Ansicht vieler wird sich das auch nicht ändern. Doch warum ist das so? Dieser Frage versuche ich etwas auf den Grund zu gehen. Welche Probleme hat VR?

    Problem: Marketing
    Um ein Spiel zu verkaufen muss man die Leute dafür begeistern. Der Standard-Weg wie man Marketing betreibt ist Trailer. Produzier ein aufwendiges Video mit Grafik Bombast mit ein paar Gameplayschnipsel und veröffentliche es. Der Hype Train beginnt zu rollen Schoo Schoo! Das funktioniert bei jeder Plattform und bei jedem Genre. Daran ist auch nichts falsches. Ich für meinen Teil lasse mich gerne hypen. Die Vorfreude auf ein neues Spiel gehört einfach dazu.

    Aber obwohl ich eigentlich voll drauf abfahre und ich selbst großer VR Fan bin lassen mich die Trailer zu VR spielen häufig kalt. Das beste Beispiel dafür ist das Spiel Pistol Whip.

    Das Spielprinzip ist sehr simpel erklärt. Man bewegt sich automatisch durch die Level. In der (unsichtbaren) Hand hält man eine Pistole mit der man auf auftauchende Gegner schießt. Gleichzeitig muss man einkommenden Kugeln ausweichen und das ganze wenns geht bitte im Takt zur Musik.

    https://www.youtube.com/watch?v=KUwzpaReU5g
    Mitreissend, begeisternd und Hype auslösend... all das ist dieser Trailer nicht.

    Der Trailer dazu sieht ziemlich öde aus, und die Musik ist so garnicht meins. Kein Hype, kein Kaufimpuls, garnichts. Nicht mein Fall.

    Mehr aus Frust und Trotz (warum das ist ein anderes Thema) habe ich es mir dann doch gekauft und bin begeistert. Ohne jetzt groß den Fanboy raushängen zu lassen, durch die Gänge zu fliegen, die BadGuys im Tackt der Musik abzuknallen und dabei Neo-mäßig den Kugeln auszuweichen erzeugt einfach einen geilen Flow. Ich bin Neo, ich bin Johm Wick und der Typ aus Wanted. Und das alles auf einmal. Allmachtsfantasie + treibende Musik(es passt im Spiel einfach wie die Faust aufs Auge) und sportliche Aktivität obendrauf. Was will man mehr?

    Aber nichts davon kommt im Trailer rüber. Trailer für VR Spiele versagen regelmäßig darin das Spielgefühl zu vermitteln. Selbst wenn man VR erfahren ist kann man selten Rückschlüsse daraus ziehen wie es sich dann wirklich anfühlt. Was hier hilft sind Youtuber/Influencer die die Spiele ausprobieren und dann eine (hoffentlich halbwegs objektive) Meinung dazu abgegeben ob es nun gut ist oder nicht.

    https://www.youtube.com/watch?v=UtTa-yvJdiM
    Youtuber wie "Die Zock Stube VR" helfen mit Ersteindrücken und Reviews einzuschätzen ob Spiele einem gefallen oder nicht. Das offizielle Marketing schafft es bei mir zumindest eher selten.

    Hier muss auf jeden Fall eine Lösung gefunden werden wie man VR Spiele besser promoten kann.

    Problem: Grafik ist nicht alles, aber alles was wir sehen.
    Die Virtuelle Realität ist sehr Hardware hungrig. Damit beide Bilder synchron laufen braucht es pro Auge min. 45FPS. Also insgesamt 90 FPS. Dazu will die potentielle Zielgruppe nicht künstlich durch zu hohe Hardwareanforderungen abschrecken. Was tut man also? Man schraubt die Grafik runter. Und das lässt sich nur schwer verkaufen.

    Hier einmal 2 Trailer von sehr ähnlichen Spielen. Jedi: Fallen Order dürfte wohl jeder kennen. Vader Immortal dagegen eher weniger da VR exklusiv und dazu noch Oculus exklusiv (dazu später mehr)


    Jedi: Fallen Order Trailer
    https://www.youtube.com/watch?v=xIl2z5wwjdA

    Abgesehen davon das der Fallen Order Trailer deutlich besser ist merkt man vor allem massive Unterschiede in der Grafik. Vader Immortal sieht aus wie keine Ahnung.. Half Life 2 Zeit? Keiner würde glauben das Vader Immortal (imo) das bessere Spielgefühl bietet. Ich hatte das Vergnügen beides parallel zu spielen und hab festgestellt wie unterschiedlich sich beides anfühlt.

    Bei Vader Immortal war ich im Spiel drin. Ich habe das Schwert in der Hand gehabt und mich duelliert. Ich musste die Bewegung des Gegners lesen. Wo es bei Fallen Order ausreicht die Blocken Taste gedrückt zu halten muss ich bei Vader Immortal jeden Schlag genau beobachten um mein Schwert an die richtige Stelle zu blocken zu bringen. Ich kann nicht einfach X drücken für einen Angriff, ich muss aktiv eine Lücke in der Verteidigung suchen und dort zuschlagen. Selbiges gilt für die Machtkräfte anstatt Buttons zu drücken muss ich mit der Hand auf das zu interagierende Objekt zielen und Zustoß-/Ranholbewegung machen um es zu kontrollieren.

    Kurz gesagt. In Vader Immortal nutze ich das Schwert, ich nutze die Macht. In Fallen Order bin ich ein Zuschauer der im richtigen Moment Knöpfe drückt. Das sieht beeindruckend aus keine Frage. Und leicht ist es auch nicht (im Vergleich zu Vader Immortal das leider VIEEEL zu leicht ist) aber es fühlt sich deutlich schwächer an.

    Das gleiche kann man auf andere Genres ausweiten. Horror zum Beispiel. Alien Isolation in VR ist brutal. Bei Willsons Hearth habe ich mir mal in Panik das Headset vom Kopf gerissen als ein Killerteddy an mir hochgeklettert ist. Der schützende Abstand zwischen Monitor und Spieler verschwindet und man wird eins mit der virtuellen Welt. Schockmomente, Grusel und beeindruckende Ausblicke wirken in VR deutlich immersiver als am Monitor.

    Aber woher sollen potentielle Kunden das wissen? Sowas kann nicht in einem Trailer transportiert werden. Sowas kann auch nicht erzählt werden. Hand auf Herz, wer von euch kann die Beschreibung von Vader Immortal nachvollziehen und tut das nicht direkt als blindes Fanboygehabe ab? Eben.

    Die Erfahrung kann man nur nachvollziehen wenn man selbst VR genutzt hat. Und mit nutzen mein ich mal wirklich eine Stunde in Ruhe gespielt und nicht mal in 10 Minuten im Saturn am Testgerät gestanden hat. Das ist eine Barriere die nicht mal eben überwunden werden kann und die viele vom Kauf abhält. Es ist eben eine Menge Geld das man nicht mal eben für ein Experiment in die Hand nehmen will.

    Hier muss die Industrie Wege finden das volle VR Erlebnis irgendwie erlebbar zu machen. Der aktuelle Trend geht ja dahin echte Personen und virtuelle Welt zusammenzuschneiden. Aber wirklich funktionieren tut das meiner Meinung nach nicht.

    Problem: Zu teuer und zu schwach.
    Das wohl größte Problem. VR ist noch lange nicht soweit das es auf dem Massenmarkt Bestand hätte. Abgesehen vom Kaufpreis für das Gerät braucht man bei den meisten noch einen potenten Rechner und hat je nach Brille einiges an Wirrwar mit externen Sensoren die angeschlossen werden wollen.

    fa0172892fd86a906cf12985cf56ec51.jpg 3 USB Anschlüsse (Vorzugsweise USB 3), ein HDMI Anschluss ein ein großer Haufen Kabelsalat. Die Oculus Rift CV1 war kein Süpaß bei der Ersteinrichtung und schränkt den Spielbereich auf den kleinen Bereich ab den die Sensoren abdecken können.


    Die Oculus Quest ist mMn die erste VR Brille wo Potential für eine langfristigen Durchbruch besteht. Aber auch die Brille hat ihre Nachteile. Eingeschränkte Grafik und kurze Akkulaufzeit (2-4h) verhindern globale Akzeptanz.

    Ich denke es dauert noch mindestens 1-2 Hardwaregenerationen bis das System ausgereift und günstig genug ist das es für die Masse attraktiv wird.Bis dahin wird VR zwangsweise noch ein Nischendasein fristen.

    Problem: Wer kennt eigentlich den Oculus Store?
    Zum Anfang von VR gab es 2 große Player. Facebook, die Oculus aufgekauft haben und HTC in Zusammenarbeit mit Valve. Und wer neue Spielehardware verkaufen will muss eben auch Spiele liefern. Den erst durch die Spiele entsteht der Anreiz die Brille zum spielen selbiger zu kaufen. Also müssen die Publisher in Vorleistung gehen. Erstmal tolle Spiele subventionieren damit die Leute die Hardware kaufen. Das ist nicht unüblich. Soweit ich mich erinnere wurde mit der Playstation 3 auch bewusst beim Hardwareverkauf Verlust gemacht um das durch Exklusiv-Spiele zu kompensieren.

    Nun sind wir also am Anfang der VR Zeit und 2 große Player am Start. Die beide aber massive Fehler begangen haben.

    Einmal hat Facebook beschlossen Spiele zu subventionieren um ihren Kunden möglichst schnell Qualitativ hochwertige Spiele anzubieten. Die Betonung liegt aber auf IHRE Kunden. Den die Spiele sind Oculus Shop Exklusiv und lassen sich nur über Dritt-Software auf andere Brillen übertragen.

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    Wer kennt alle diese Spiele? Oculus hat einen prall gefüllten Shop der aber Aufgrund der Exklusivität bei der Masse kaum bekannt ist. Löblich: Hat man ein Oculus-Studio Spiel im Rift Shop gekauft, kann man das Spiel auch kostenlos in der Quest nutzen und anders herum.

    Valve dagegen…. nun abgesehen von der TheLab Demosammlung passiert dort gar nichts. Während Oculus Nutzer also ein tolles VR Spiel nach dem anderen bekommen gibt es bei Steam eben Indiegames und Minispielsammlungen. Das was kleine Unternehmen aufbringen können da die Großen sich nicht trauen. Und das Hauptaugenmerk der PC Gemeinde liegt nunmal auf Steam. Wer informiert sich schon was es in irgendwelchen Fremdshops gibt zumal man für diese noch exklusive teure Hardware braucht? Eben. Daher hat sich in den Köpfen der Masse das Bild manifestiert das VR tot ist. Ein paar Spielesammlungen, kleine Indiegames und das wars. Nichts was das Geld für die Hardware wert ist.

    Die Aufmerksamkeit die Half Life: Alyx anzieht zeigt wie es hätte sein können. Große VR Titel mit großen Namen hätten VR richtig pushen können. Allein das die, mMn gnadenlos überteuerte, Valve-Index ausverkauft ist zeigt die Zugkraft dieses Namens. Wäre Valve ähnlich wie Oculus direkt voll eingestiegen würde die Akzeptanz von VR und deren Verbreitung ganz anders aussehen.

    [​IMG]
    Mit Half Life: Alyx erwacht Valve endlich aus seinem VR Winterschlaf und erreicht prompt globale Aufmerksamkeit. Hoffen wir das es keine Eintagsfliege wird sondern Valve weitere VR Spiele produziert.

    Problem: Die Mär von der MotionSickness
    MotionSickness. Das Unwort 2017 oder so. Die Nachrichten der ersten Monate waren voll davon. VR ist unspielbar, einem wird schlecht sobald sich was bewegt und was vernünftiges Spielen kann man damit schonmal garnicht.

    Das ist im Kern garnicht mal so falsch. Die VR Brille ist sehr gut darin den Augen Bewegung vorzugaukeln. Gleichzeitig beharrt das Innenohr aber darauf das man auf der Stelle steht. Das Gehirn schließt aus den unterschiedlichen Sinneseindrücken das man wohl vergiftet wurde und will sich dem potentiell giftigen Inhalt aus dem Magen entledigen. Oder farbiger ausgedrückt, einem wird ganz schnell kotzübel.

    Das stimmt so auch, lässt meiner Erfahrung aber mit etwas Eingewöhnung nach 1-3 Wochen wieder nach. Das ich da nicht alleine bin zeigt die Entwicklung der Bewegungsteuerung. Waren die ersten First-Person Spiele welche wo man sich maximal teleportieren konnte sind die aktuellen in ihrer Bewegung völlig frei. Laufen und Springen wie man es in jedem anderen Spiel gewöhnt ist.

    https://www.youtube.com/watch?v=UFUoF7Mmvk4
    Laufen, strafen, ausweichen. Pavlov VR lässt sich wie CounterStrike steuern. Nur in VR.


    Und was heißt das jetzt?
    Nun es dürfte klar sein wieso der Hype so eingebrochen ist. Hardware welche die Erwartungen nicht erfüllen kann, zu hoher Preis, ineffizientes Marketing, scheinbar geringes Spieleangebot und MotionSickness.

    Ist deswegen VR jetzt tot und zum scheitern verurteilt? Ich denke nicht.VR hat einen Start gehabt der unnötig schwer war aber, soviel muss man fairerweise auch sagen, den Hype garnicht gerecht werden konnte. Dafür war die Technologie noch viel zu jung und experimentell.

    Aber, VR ist erfolgreich genug um die Weiterentwicklung von Hardware und Software zu finanzieren und ich denke durch Mundpropaganda und weitere Verteilung von VR Brillen wird das Interesse und die Akzeptanz von VR steigen. Weihnachten war die Oculus Quest mit 64GB in mehreren Ländern inklusive Deutschland ausverkauft. Die Valve Index ebenso. Wenn das kein gutes Zeichen ist. :)

    Im Endeffekt fehlt es an einer vernünftigen Brille im Bereich 200 Euro, Spiele mit großen Namen und Wirkung wie Half-Life: Alyx und man muss einen Weg finden das eigentliche Spielgefühl zu Menschen zu transportieren die noch keine VR Brille haben.

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    Die Hype Kurve kommt nicht von ungefähr. Nach dem großen Hype folgte das Tal der Enttäuschung und langsam kommen wir auf den Pfad der Erleuchtung. Wunschdenken? Vielleicht. Die Zukunft wird es zeigen.

    Aber auch wenn das kommt. Den großen Gamechanger der alles andere verdrängen wird sehe nicht. Auch wenn ich VR sehr mag sitze ich trotzdem genauso gern vorm Flatscreen und spiele Flatscreenspiele. Und ich sehe nicht das sich das in naher oder ferner Zukunft ändern wird. VR ist da, VR wird bleiben und seine Zielgruppe haben. Aber es wird denke ich niemals so dominieren wie es der Hype vorhergesagt hat.

    Danke an alle die bis hierher gelesen haben. Was ist eure Meinung dazu? Schreibt es mir doch in die Kommentare. :)

    Über den Autor

    Xiang
    Ich bin ein großer VR Fan seid den Anfangstagen mit der Oculus DK2 (damals noch ohne Handcontroller). Seitdem sind viele VR Brillen durch meine Hand gegangen und am Ende bin ich bei der Quest hängen geblieben und seitdem bin ich täglichen in der Virtuellen Realität unterwegs.

    Da das Thema von der GS leider stark vernachlässigt wird habe ich mir vorgenommen zumindest für die Quest die Leser zu informieren.

Kommentare

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  1. MasterDK
    Finde es schon Krass zu sagen Valve bzw. auf Steam gibt es eben Indiegames und Minispielsammlungen nur!
    gerade gestern ist das sehr gute Spiel The Walking Dead: Saints & Sinners erschinen, was zwar noch ein Paar Updates brauch aber schon sehr gut überzeugen kann!
    Da gibt es auch noch div. andere.

    Was mich stört an VR ist, das die Großen medien wie Gamestar, PC Games da nicht viel zu erwähnen... kein wunder das man denkt VR ist TOT
      kraenk, Xiang und rickyfitts gefällt das.
    1. Xiang
      Es ist mein subjektiver Eindruck. Und der Blogpost ist ja auch schon etwas älter. :D Aber du legst die Hand in die Wunde. Es fehlt Präsenz und Übersicht. Was gibts bei welchen Shop für welche Plattform?
  2. MrMiles
    VR in seiner aktuellen Form wirkt auf mich im Moment eher noch wie eine Art Protese. Es macht das Spielen ungewollt kompliziert. Es täuscht dem Spieler neue Freiheiten vor, aber im Endeffekt nimmt es dafür zu viele. Man ist auf wenige Handlungen beschränkt und wird in der Geschwindigkeit total ausgebremst. Und durch die bald 20 Jahre alte Grafik und die eingeschränkte Steuerung nimmt es natürlich ganz viel Immersion die moderne Spiele heute bieten.
      i.z. und Joss gefällt das.
    1. View previous replies...
    2. Joss
      Man erinnere sich dabei auch daran, dass junge Japaner und Koreaner, wenn schon nicht mehr bei Mutti, weitenteils in Schuhkartons wohnen. Ein etwas schwieriger Markt für VR.
      MrMiles gefällt das.
    3. Xiang
      Kommt immer darauf an was man spielt. Waffen manuell laden oder eichtig zielen finde ich deutlich besser als in Battlefield mur nen Fandenkreuz zu haben. Die Waffen wirken deutlich individueller und sachen wie im Ecken schießen, sich zur Seite lehnen ect fühlt sich viel natürlicher an. Ist es ja auch.
    4. MrMiles
      Klar, in individuellen Ereignissen kann VR auf jeden Fall punkten, das sehe ich genauso. Vor "20" Jahren hätte das auch super gepasst, denn das war die Zeit in der Spiele eben noch durch solche Alleinmerkmale abgehoben haben. Heute ist es deutlich schwerer auf der Mark zu konkurieren, denn Spiele müssen um Spieler zufrieden zu stellen deutlich mehr bieten.
  3. Aphelios
    Keine Ahnung warum,aber es gibt nichts im Gamingberich was mich weniger interessiert als VR.Lese mir nich mal Berichte darüber durch oder informiere mich über irgendwelche Neuigkeiten.Vieleicht liegt das auch am Alter,aber mir reicht das gewöhnliche zocken vollkommen aus.Gemütlich auf der Couch liegen und daddeln...
    1. Xiang
      Trotzdem hast du (hoffentlich) meinen Blog gelesen. Danke dafür :D
      Aphelios gefällt das.
    2. kreiv
      Wenn du mal die Gelegenheit hast so Titel wie Chronos, Edge of Nowhere, Moss oder Hellblade: Senua's Sacrifice (die VR Version im Table-Top-Modus) zu probieren... das geht gemütlich mit Gamepad auf der Couch und beamt einen trotzdem voll in eine andere Welt.
      Xiang gefällt das.
  4. Blumenkohl
    Naja, als erstes ist es mir zu teuer und dann hab ich kein Bock auf irgendeine Brille, ich hab mir ja schon extra n Mic gekauft, damit ich kein Headset tragen muß. :D Vor allem im Sommer gleich dreimal nicht.
    1. StoneyWoney
      VR muss eben für die räumliche Wahrnehmung den Ton direkt an den Ohren haben. Es sei denn, du hast ein Surroundsystem, das sich mit dir mitdreht :P
  5. Roadwarrior
    Sehr guter Beitrag.

    Aus meiner Sicht ist das Hauptproblem vom VR der bereits an anderer Stelle von mir erwähnte Abstand zur aktuellen Technik. Ich habe wie gesagt schon mehr oder weniger alle heutzutage "üblichen" VR-Headsets getestet und war ehrlich gesagt ziemlich ernüchtert, weil ich mir sowas 2019 auch holen wollte. Keins dieser Geräte hat mich in "Action" wirklich überzeugen können.

    Ja, man gewöhnt sich sicher daran, das ist nicht die Frage. Mein Problem ist, dass ich mich nicht daran gewöhnen WILL - ich möchte in der Gegenwart Spiele spielen, die grandios gut aussehen...und nicht für das "Feature" VR auf bestenfalls mittelprächtige Grafik zurückgreifen wollen.

    Seht euch doch die Werbung an, WENN Spiele schon mal in der Breite mediale Aufmerksamkeit bekommen...das sind durch die Bank Games, die in erster Linie eine herausragende Optik besitzen...RDR2...Destiny 2...Anthem. Diese Art Spiel erregt die nötige Aufmerksamkeit, die eine Werbekampagne rechtfertigt. Grandiose Spiele mit Retro-Grafik haben noch nie eine Werbespot bekommen...

    Was hat denn seinerzeit die ersten CD-Laufwerke "verkauft"? Spiele wie Rebel Assault oder ähnliche Grafikkracher, die spielerisch war fast sinnlos waren, aber die Leute durch Optik eingefangen haben. Und an genau dieser Stelle muss VR ansetzen...4K mit hohen Details...dann werden die Spiele interessant. Für Full HD oder ähnliche Auflösungen mit niedrigen Details und lahmen Texturen springt eben nur ein Bruchteil der Zocker aus dem Sessel. Allein weil das tolle Gameplay rockt...damit gewinnt man nur selten einen Preis. Und schon gar nicht, wenn ich dafür einige hundert Euro in die Hand nehmen soll.
  6. sgtluk3
    Erstmal danke für deinen Erfahrungsbericht. Der liest sich bei weitem nicht so fanboyhaft wie viele deiner Beiträge im Forum.
    Das finde ich schon einmal gut.

    Generell gibst du die aktuelle Situation von VR sehr gut wider. Ich besitze zwar keine VR-Brille, aber ansonsten kann ich dem Text wirklich zustimmen. Marketing wird so gut wie gar nicht betrieben und ich glaube auch, wie du schon schreibst, man bekommt das Gefühl von VR nicht in einer Werbung auf einem TV oder am PC Monitor vermittelt. Das ist ja auch normal, das kann einfach nicht funktionieren.
    Dazu das Wirrwarrr mit den Spielen wo jetzt was läuft, die Hardwareanforderungen, die grafische Qualität etc. Das wird wohl wirklich viele Leute abschrecken.
    Dazu gibt es eben auch bei weitem nicht so viele AAA Spiele für VR und somit auch kaum Anreiz sich so eine Brille zuzulegen auch wenn der Spielekatalog immer weiter wächst. Solange da kein CoD oder ähnliches mit bei ist, was einfach zigtausende von Menschen spielen, wird das auch noch weiterhin so bleiben und VR weiterhin eine Nische sein.

    Vor allem aber würde mich einfach nerven, dass man, zumindest für mich nicht richtig vorstellbar, nicht vernünftig seinen eigenen Kopfhörer nutzen kann und dass man immer ein Kabel dabei hat über das man stolpern könnte. Vor allem bei Shootern bei denen man sich auch mal mehr als nur mal 90 Grad drehen muss. Aber das kann ich so erstmal nicht genau beurteilen. Platz braucht man dann natürlich auch noch damit man nicht die Lampe vom Tisch haut oder gegen ne Wand läuft oder schlägt. Das sollte man auch immer mit berücksichtigen.

    Allerdings verstehe ich nicht so ganz den Absatz mit Valve und den Spielen. Zumindest bei Steam gibt es doch viele Spiele die auch einen VR-Modus bekommen haben oder nicht? Sowas wie Skyrim, DCS, Rennspiele etc. Man ist doch nicht auf den Oculus Store angewiesen oder sehe ich das falsch?

    Kleine Anmerkung: Du solltest noch den ein oder anderen Rechtschreibfehler ausbessern
      Xiang gefällt das.
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    2. Xiang
      Was Valve angeht... nun einmal die nachträglich exportierten Spiele sind teilweise ok meistens eher zweckmäßig. Skyrim ist ne Frechheit und bei DCS zum Beispiel. Ja man hat VR Sicht, aber Steuern muss man trotzdem noch mit der Maus und Joystick. Zwischen DCS und z.B. VTOLVR liegen was die Bedienbarkeit mit VR angeht WELTEN.


      Was halt fehlt sind Big Player die VROnly Spiele produzieren, nicht Flatscreenspiele auf VR portieren.
      sgtluk3 gefällt das.
    3. sgtluk3
      Naja ich sags mal so, Portierungen oder aber ein ordentlicher VR Mode wären ja sicherlich nicht schlecht. Man muss gar nicht extra Spiele entwickeln wenn VR in bereits bekannten Spieleserien ordentlich implementiert würde. Daher auch mein Beispiel von CoD. Ob sowas dann auch im Multiplayer gegen M+T Nutzer gut funktionieren würde...weiß ich nicht.
    4. sgtluk3
      Glaube Payday 2 kann das ja und da ist das wohl recht ordentlich. Wobei man sich da wohl auch nur teleportieren kann was mMn wirklich die dämlichste Art der Fortbewegung darstellt und komplett die Glaubwürdigkeit von Spielen vermissen lässt. Aber das ist ja auch nicht das Thema.
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