Jeder kennt es,
da gibt es diese eine Frau oder diesen einen Mann, die/der unerreichbar scheint und trotzdem spielt dein Verstand dir einen richtig fiesen Streich und lässt dich an nichts anderes mehr denken. Gemeinhin ist das bekannt als "unglücklich verliebt".
Psychologie hat mich schon immer interessiert, also wollte ich mich mal damit beschäftigen, warum das eigentlich so ist, warum man ausgerechnet dann anfängt, jemanden "zu gern" zu haben, wenn man weiß, dass es keinen Sinn hat oder es sich zumindest einbildet.
Ich möchte gerne meine Gedanken dazu mit dir teilen. Wenn du dich so oder ähnlich fühlst, dann hoffe ich, dir ein kleines bisschen helfen zu können, indem ich dir zeige, dass auch ich diese Situation besser kenne, als mir lieb ist und dass das etwas ist, das jeder schon einmal erlebt hat.
Warum tut das eigentlich so weh?
Der Verstand malt sich die perfekte Beziehung aus, wie schön es doch sein könnte und gleichzeitig wirft er dir immer mal wieder den Gedanken dazwischen, dass es sowieso nichts werden kann und du eh keine Chance hast. Gedankengänge, die dich innerlich zerreißen, dich mit diesem Unschönsten aller Gefühle zurück lassen, mit diesem unerträglichen Druck auf der Brust, der nur manchmal leicht nachlässt, um danach noch stärker zu werden.
Jetzt könnte man behaupten, dass es doch viel schlimmer ist, wenn man tatsächlichen Liebeskummer hat, wenn man sich nach einer langen Beziehung getrennt hat und vielleicht stimmt das auch, aber ich glaube, die beschriebene Situation ist auch nicht zu unterschätzen. Bei einer Trennung gibt es einen Trennungsgrund, Meinungsverschiedenheiten, Streits und mehr, an die man sich klammern kann, um sich selbst zu beweisen, dass es besser so ist, wie es ist.
Ist man allerdings unglücklich verliebt, malt man sich, wie schon gesagt, die perfekte Beziehung aus. Die Fehler des Anderen werden ausgeblendet, es gibt sie schlichtweg nicht. Diese Person ist für dich dann einfach das Beste, was diese grausame Welt zu bieten hat.
Was tun?
Nun, das beste wäre vermutlich meistens, man sagt es der Person, um die es sich handelt. Dummerweise ist das alles andere als einfach. Im Normalfall ist man von Selbstzweifeln geplagt und hat Angst, sich ausgerechnet der Person zu öffnen, die einen im Moment am leichtesten verletzen könnte.
Ich selbst kann ein Lied davon singen, da mein Selbstvertrauen beinahe nicht vorhanden ist, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass ich als Kind öfter "gehänselt" wurde, wie es damals noch hieß. Nichtsdestotrotz kannst du eben entweder auf ein Wunder warten und dich weiterhin vor deinen Gefühlen verstecken oder dein Glück versuchen und danach im schlimmsten Fall sicher zu wissen, dass es nichts wird.
Ich kann dir leider auch keine Wunderheilung anbieten, denn die gibt es schlicht und einfach nicht. Du fühlst dich beschissen und da musst du jetzt eben durch, aber ich hoffe, dass es dir zumindest etwas weiterhilft, zu wissen, dass du defintiv nicht der einzige bist, dem es so geht. Wir kennen das Gefühl alle und einige von uns haben es vielleicht sogar genau in diesem Moment.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir noch sagen, dass es hilft, wenn man mit guten Freunden darüber redet. Lass deine Gefühle auf jeden Fall irgendwie raus. Ob du nun ein Lied oder Gedicht schreibst, einfach ein bisschen weinst oder deine Gedanken in einen Blog schreibst, ist dir überlassen!
In diesem Sinne,
Lass dich nicht unterkriegen!
Kommentare
Kommentare sortieren nach