Der Wahnsinn mit der Tamriel Karte II

Von darthmop1 · 4. Februar 2018 · Aktualisiert am 4. Februar 2018 ·
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  1. Was bisher geschah
    Die Tamrielkarte meiner Wünsche gab es nicht und ich begann damit, sie eigens anzufertigen. Dabei galt abzuwägen, wie sie Inhaltlich gestaltet werden sollte. Und nun, die Fortsetzung.....
    Das Patchwork

    Mittlerweile sind schon etliche Wochen vergangen, an denen ich nicht mehr an der Karte weiter gearbeitet habe. Eigentlich nichts überraschendes, denn wer bleibt schon konsequent an der Hauptquest der Elder Scrolls Titel dran, wenn man ständig von Nebenquests abgelenkt wird.
    Ist das Meta oder ist das Ka?

    Die zufriedenstellenden Referenzkarten wurden zusammengesucht und aneinandergefügt. Da es dort etliche Widersprüche in Dimensionen und Grenzlinien gab, musste natürlich alles großzügig eingepasst werden. Letztendlich hatten die detaillierten offiziellen Karten die höchste Priorität, danach folgten meine eigenen und fanmade Materialien. Am Ende bot sich mir ein Patchwork feinster Güte. Jeder Kartograph des 11. Jahrhunderts hätte sich vor mir verbeugt.

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    Als die Landmasse definiert war, startete ich das Tracing. Klar war, dass ein Vektor erstellt werden musste, damit ich keine Schwierigkeiten beim Skalieren bekomme. Dummerweise beherrschte ich kein einziges Programm für solche Zwecke. Also nutze ich die einzige Technik, in der ich unfassbar schnell mein Ziel erreichen konnte – CAD. Why? That’s why!
    Damit hatte ich eine sehr genaue, frei skalierbare Kontur, die ich nicht nur für Grafikzwecke einsetzen konnte, sonder auch für mechanische Bearbeitungen. Somit wurden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, aber letzteres sollte mir erst Jahre später bewusst werden.

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    Eine Tasse Earl Grey

    Was zeichnet alles in der Welt von The Elder Scrolls aus? Bugs.
    Ja schon klar aber auf das wollte ich eigentlich nicht hinaus. Alles ist alt. Was habe ich von einer Karte, wenn sie auf perfekt geschnittenes, weiß gebleichtes Papier gezeichnet wird? Da könnte ich die Karte gleich auf Papier drucken aber damit wäre meine Arbeit so gut wie jede andere im Netz. Der Plan sah daher vor, den nächsten Kunstgroßhandel aufzusuchen. Ich sag euch, geht da nur mit festen Intentionen rein und wieder raus, sonst blutet der Geldbeutel schneller aus, als man es selbst durch einen Vampir je sein könnte. Ich hab es auch tatsächlich geschafft und entkam gerade im letzten Moment mit einer Rolle handgefertigtem Papier, auch bekannt als Büttenpapier. Das schöne an diesem ist, dass es keine fest definierte Kante gibt, und dass es eine schöne Struktur aufweist. Man kann auch behaupten, jedes Blatt ist ein Unikat. Es war allerdings noch zu hell, zu sauber.

    Witterungseffekte sind einfach und es gibt diverse Techniken durch Farben, Feuer, Dreck, echtes Wetter. Man nehme sich Tee- oder Kaffeesatz und löst diesen mit Wasser. Anschließend tränkt man das Papier darin, bis es die gewünschte Farbe erhält. Ich habe meinen Bogen z.B. mehrmals getränkt und im Ofen gebacken.

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    Rück die Kohle raus

    Wer nun auf die Idee kommt, ich hätte die Konturen der Landmasse freihändig übertragen, der wäre weit gefehlt. Ich bin eine absolute Niete, wenn es um das Freihandzeichnen geht. So ein Glück, dass ich eine CAD Datei hatte. Die schmiss ich kurzerhand auf den Plotter und hatte den Liniendruck in gewünschter Originalgröße und damit auch schon mein Übungsstück. Die Konturen der Vorlage konnte ich bereits mit Kohlepapier auf das bearbeitete, handgeschöpfte Papier übertragen. Dabei hatte ich aufzupassen, dass das Kohlepapier nicht flächig angedrückt wird, denn sonst hätte dieses auf der grob strukturierten Oberfläche des Büttenpapiers gescheuert und verdunkelte Flächen hinterlassen. Es ließ sich nicht überall vermeiden aber später sollte sich herausstellen, dass es eigentlich kein Problem darstellt. Die Außenkonturen waren projiziert und damit war erst mal Schluss, denn nun musste der Zeichenstil geübt werden.

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    (Die Vorlage der Mittelerde Karte)



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    Wie schon das letzte Mal erwähnt, sollte der Kartenstil ein Mix aus den Stilen der offiziellen Skyrim Karte und dem der Mittelerde Karte werden. Da ich nun den Übungsbogen zur Hand hatte, konnte ich bedenkenlos darin herumkritzeln. Erst ging es um die Küsten, die Meere, dann die Berge und Bäume und zum Schluss die Schrift. Die Schrift war später weniger geschrieben als vielmehr gezeichnet. Eigentlich fehlen mir sämtliche Fertigkeiten, eine Karte in traditioneller Art und Weise herzustellen. Also wurden die Labels erstmal nur poitioniert und um die genaue Ausarbeitung musste ich mir noch was einfallen lassen. Das Ergebnis war für mich zufriedenstellend und nachdem ich mir sicher genug war, begann ich mit der Arbeit am Original.

    Fortsetzung folgt.



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Kommentare

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  1. Tumlu
    Ein sehr interessantes Projekt. Ich bin gespannt wie die Karte am Ende aussieht, weiter so :)
      3 Person(en) gefällt das.
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