Was bisher geschah....
Der Übertrag auf das verwitterte Papier war erfolgreich und die die Karte hat endlich ihre festen Konturen, sowie die gezeichneten, kalligraphisch "geschriebenen" Labels erhalten. Gebirge schmiegen sich durch die Landschaft von Tamriel.
Landmasse…Check
Labels…Check
Berge und Hügel…Check
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Generiere Bäume.
Nun ist Tamriel offiziell nichts anderes als ein Land voller Berge, Hügel und karger, offener Weite, also quasi die schottischen Highlands von Nirn, nur ohne das viele Gras. Nicht, dass ich das Gras einzeichnen würde aber die Flora sollte doch wenigstens in Form einiger Wälder präsent sein. Ich denke jeder erinnert sich gut an die vertrockneten Wälder nahe des Roten Berges oder den Großen Wald von Cyrodiil, wir sind ja schließlich nicht 200 Stunden in Wüsten und Dungeo…. Wüsten herum marschiert. Was das Detail angeht, wollte ich die Wälder ein wenig differenzieren. Es gibt schließlich unzählige Sorten und die wollte ich darstellen. Volle zwei! So findet man auf der Karte Mischwälder oder auch reine Laub- und Nadelwälder. Über die gesamte Karte hinweg sind Schatten der Waldränder zu sehen, vereinzelt ragt ein Nadelbaum im Mischwald heraus und Waldränder schmiegen sich organisch um Ortsbeschriftungen herum. Auch hier sind selbstverständlich alle Bäume einzeln von Hand gezeichnet. Mich würde schon zu gern interessieren, wie viele es letztendlich sind, doch ich bin mir sicher, sowohl ich als auch jeder andere hat genug besseres zu tun. Ich schätze mal auf knapp über 4000.
(Darstellung eines Drucks auf Canvas)
Ahoi Matrose
Die Landmasse war inhaltlich abgeschlossen. Um dieser einen kleinen Kontrast zum Meer zu geben, hatte ich die Wahl zwischen einer Schattierung durch Kolorierung oder durch Strichzüge. Auch hier bediente ich mich der Striche und zog Wellen entlang der gesamten Kontur, die das Meer repräsentiert. Landeinwärts nahm ich einen leicht gräulichen Copic-Marker(#notsponsored) und verdunkelte sämtliche Flüsse und Seen. Da ich diese Gewässer als Ruhige interpretiere und diese auch nicht mit Details überladen wollte, entfielen hier die Wellenlinien komplett. Stellt euch zum Beispiel Blackmarsh mit seinen vielen Flussverzweigungen und Wäldern vor und wie ich da jetzt noch Wellen hineinquetschen würde. Sonst wäre es am Ende nur noch „Black“.
Ein weiteres kleines Detail der Karte sollte eine sogenannte Windrose sein. Ich habe mich bereits dagegen entschieden, die Kartenverzierung mit Ornamenten vollzupacken. Das wäre mir von der Schwierigkeit zu viel gewesen und ich wollte nur noch fertig werden. Dementsprechend fällt auch die Windrose sehr schlicht aus. Ich denke, dass sie in ihrer jetzigen Form recht gut zum Stil der Karte passt und auch die Lücke westlich von Hammerfell schließt.
Abschluss
Zu guter Letzt platzierte ich noch den Namen des Kontinents und die Signatur und getan war die Arbeit. Wie es so üblich ist, leistet man sich ausgerechnet zum Schluss immer diesen einen doofen Schnitzer und so geschah es, dass der Schriftzug beinahe über den Kartenrand verschwunden wäre.
Seit Anbeginn des Projekts bis hin zum Schluss verging knapp ein ganzes Jahr. Es wollte anfangs nur langsam vorwärts gehen aber nachdem das Nachzeichnen der Küstenlinien abgeschlossen war, zog ich den Rest in wenigen Abenden durch und das ganz zu Leiden meiner Knie und Hände. Erst als das Gefühl einsetze, nichts vergessen zu haben, war ich voll zufrieden und absolut Stolz auf das Endergebnis. Vor allem hatte ich es geschafft, wie geplant noch vor dem Release von „The Elder Scrolls Online“ fertig zu werden.
Nicht so schnell
Das Dopamin ließ mit der Zeit nach und schon wenige Tage später fiel mir auf, dass ich trotz all der Detailversessenheit und Mühe ein äußerst wichtiges Stück der Elder Scrolls Spielegeschichte vergessen hatte und ich fragte mich, wie mir das nur geschehen konnte. Nun war es kein gänzlich gravierendes Problem aber ein ärgerliches – ich hatte Solstheim total vergessen und über Morrowind klaffte diese merkwürdige Lücke, die einem im Unterbewusstsein verfolgte. Glücklicherweise ist diese Landmasse winzig und konnte in wenigen Stunden nachgezeichnet werden. Leider hat der Platz nicht ausgereicht, weitere Beschriftungen beizufügen und gilt daher trotz dem vorhandenen Kartenmaterials als das detailärmste Stück der Karte.
Heute und Morgen
Mit diesem Render hat alles vor 10 Jahren angefangen
Wenn ich heute noch viele Jahre später überlege, was ich hätte anders machen können, dann würde ich eigentlich nichts daran ändern. Einzig bei der Beschriftung hätte ich mir ein paar Fehler sparen können. Die Karte wurde umgehend digitalisiert und ein paar Mal nachgedruckt. Eine Low-Res Variante des Scans fand sogar Einzug aukmats Player-Home Mod „Leaf Rest“
Hiermit endet die Reihe „Der Wahnsinn mit der Tamriel Karte“ Für mich war das ein einzigartiges Projekt doch damit entferne ich mich weder von Karten, noch von Skyrim. Sogar jetzt in diesem Moment bin ich an einem neuen Projekt dran, wie es dieses zuvor vermutlich noch nicht gab. Also bis bald wieder.
Vielen Dank fürs Lesen und euer Interesse, bis bald wieder
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