Der Wahnsinn mit der Tamriel Karte

Einleitung

Tamriel, ein Kontinent wie kein anderer in der Geschichte der Spielegeschichte. Viele kamen mit dem Namen erst in Berührung, als sie die verstaubten Ledereinbände in den Höhlen der Dwemer lasen oder dem imperialen Wachmann auf den Fuß traten und sich von ihm erinnern lassen mussten, dass man der größten Macht Tamriels gefälligst Respekt zollen sollte.

Schnell aufgerollt sah aber die Karte nicht aus wie Tamriel. Nun ja, vielleicht zu Zeiten von Arena, aber sind wir mal ehrlich, die meisten stiegen doch erst mit Morrowind in die Elder Scrolls Reihe ein. Ihr wisst schon, das Spiel mit dem Wasser….DEM Wasser. Der Witz an Morrwind ist aber, dass man nur in einem winzigen Landstrich namens Vvardenfell, seine Reise antritt. Und es gab nicht nur dieses klasse Wasser, sondern auch diesen dicken Nebel, der die Insel gefühlt unendlich weit erscheinen ließ. Damals konnte man sich kein größeres Spielareal vorstellen, als dieses und dann kam Oblivion.

Mit der Weitsicht auf dieses prachtvolle Land fragte man sich langsam, was noch hinter den Bergen liegen möge. TCL war der neue Trend, doch die meisten klatschten gegen eine unsichtbare Barriere, wo selbst jeder Champion zum besten Pantomime des Imperialen Reiches wurde. Damals konnte man sich kein größeres Spielareal vorstellen, als dieses und dann kam Skyrim.

Alle Winternörgler verliebten sich schlagartig in die verschneite, von eisigen Gletschern zersetzte Welt. Ich hatte schon Hoffnung, dass die Deutschen endlich den Winter zu schätzen wissen. Irrtum . Diese Einleitung hat eigentlich nichts mit dem Thema zu tun. Los gehts.



Fan sein und die Karten

Irgendwann kam für den ein oder anderen Mal der Punkt, an dem die Welt eines Films oder die eines Spiels derart interessant ist, dass man sich diese am liebsten an die Wand rahmen (nageln- bloß nicht!) möchte. Da beneide ich die Fans von J.R.R. Tolkien und R. R. Martin mit deren tollen Welten. Google ich nach Tamriel, finde ich nunja, Karten von Tamriel und das nicht gerade wenige. Die Krux an den Karten allerdings ist, dass diese zum Großteil alle aus der gleichen Grundkarte besteht, wie man sie schon zu Arena kennt. Und wenn sie doch mal schöner gestaltet war, dann sind es auch nur digitale Grafiken mit ein paar Standardfont Labels und zusammengemixte Texturen. Nichts wirklich schönes, was man evtl. drucken möchte. Es kann doch nicht wahr sein, dass es keine einzige auf Papier und von Hand gezeichnete Karte existiert. Selbst wenn es nur eine digitale Pseudozeichnung auf digitalem Pseudopapier wäre, nix.





Das Problem selbst in die Hand nehmen

Ich wurde gerade mit meinem letzten Render des Planeten Nirn fertig. Für jene, denen der Name nichts sagt, auf dieser Welt liegt Tamriel. Ich war noch so sehr in Elder Scrolls Stimmung, dass ich das Projekt startete, eine komplette Tamrielkarte zu zeichnen. Dabei ging es mir mehr um die Ästhetik als um den Lore(zieht mir keine Schnute).

Ich legte gleich los und konstruierte mir die Konturen des gesamten Kontinents. Greife ich nur auf den Lore zu? Denn dann hatte ich Probleme mit Kontinenten wie Blackmarsh oder Morrowind. Diese sind im offiziellen Material nicht sonderlich detailliert ausgearbeitet. Diese gab es nur offiziell auf einer Karte: die von Arena. Greife ich auf Fanmade Karten zurück? Diese waren oftmals so widersprüchlich und unproportional dargestellt. Karten von Mods? Auch nur inoffizielle Inhalte.
Letztendlich orientierte ich mich an einem Mischmasch von alldem und wählte aus, was mir persönlich am meisten gefiel und ergänzte sie um meine eigene Note. Da ich wenig Ahnung von Kartographie hatte, schaute ich mir selbstverständlich ein paar Kartenstile an und ich war recht schnell von der Mittelerdekarte angetan. Da Skyrim zu jenem Zeitpunkt erschien, ließ ich ebenfalls Stile der offiziellen, im DVD-Case beigelegten Karte mit einfließen. Ja und dann hatte ich das Bild in meinem Kopf und stellte mir die Frage, wie ich das eigentlich anstellen soll?

Fortsetzung folgt